Beiträge von DG4SFS

    Zitat

    Original von DL5UP
    Es ist eben einfach ein Dipol mit etwas exotischer Speiseform. Eine Sperrtopfantenne für UKW macht im Grunde ja nichts anderes. Für die KW Bänder sind die Sperrkreise möglicherweise etwas effektiver.




    Holger, besser konntest du das nicht sagen. Deine Skizze auf Deiner HP sieht genauso aus wie die im Rothammel oder auch W.I. Orr's "simple low cost wire antennas":
    Ein mit einem (Dreh)Kondensator abgestimmter Sperrkreis und ein endgespeister Dipol, dessen vom Speisepunkt aus vordere Hälfte aus dem Kabelmantel eines Koaxkabels und der hintere Teil aus der Weiterführung der Koax-Seele besteht. Die ähnlichkeit mit einer Sperrtopfantenne ist da durchaus vorhanden und genaugenommen ist es auch nur eine Variante davon.


    72! de Uli

    Hallo Leute!


    Es mag ja stimmen, dass schon einige Versuche in der Richtung unternommen wurden, die nicht so recht funktioniert haben (so die Werbeaussage im Kern). Aber letztlich ist das Prinzip des MMD nicht neu.
    Die Antenne ist ein physikalisch endgespeister, aber dennoch mittengespeister Dipol. Klingelt's? Das kennen die meisten nur aus dem UKW-Bereich und Vertikal polarisiert: es ist ein simpler Dipol aus Koaxkabel an dessen Endspeisepunkt sich noch eine Drossel befindet, von Miracle CMD genannt. Im Rothammel findet man dazu noch den "abgestimmten Kreis" oder T²LT, der das Prinzip dieser Drossel erläutert. In den USA wird die Bauform für das 2 oder 6-m-Band auch Cobra-Dipol genannt. Kippt man dieses Gebilde in die Horizontale hat man einen MMD.
    Die Antenne wird Von Miracle als abgestimmte Monobandantenne für die jeweiligen Bänder vertrieben. Die Aussage auf der Website, dass die Antenne auf anderen Bändern mit Tuner spielt mag stimmen, ist aber logischerweise als Behelf anzusehen.
    Ich will das Teil hier nicht schlechtreden, aber so "wunderlich" und neu ist das Ganze nicht. Dafür ist es aber eine der wenigen kommerziell in dieser Form gebauten Antennen und dort mit Sicherheit gut einsetzbar, wo Endspeisung aus baulichen Gründen erforderlich ist. Ein Nachbau könnte auch interessant werden. Wer hat da Erfahrung, wie man die Drossel am besten dimensioniert?


    72! de Uli

    Hallo zusammen!


    Ich werde wieder vom 24. bis voraussichtlich 31.10. 2009 als IN3/DG4SFS vom Pustertal aus QRV sein. An Equpiment werde ich mindestens den Vierziger dabei haben. evtl aber auch den TS130V. Antenne wie immer 1:9 UNUN und ca. 20m Draht am Fiberglasmast. Ich werde überwiegens SSB,mit dem 130er evtl auch Digimodes arbeiten, meist abends, da ich tagsüber mit meiner Hübschen unterwegs sein werde ;)


    QRGmässig versuche ich um die jeweiligen QRP-Frequenzen herum (+-10kHz) zu sein.


    72! de Uli

    Ich werd mich dann am Samstag früh morgens je (geschätzte) 2,5 Stunden "über die Dörfer" von Ulm nach Schluchsee und abends wieder zurück begeben.
    Die 2-Ele-Delta aus dem QRP-Report werde ich im Garten abbauen und samt FT-290R mitbringen, evtl. auch noch ein paar andere Spielsachen ;).


    Bis denne!

    Hallo Marco!


    Gratulation zum Rufzeichen.
    Mein Tip: Wenn Du in Laichingen bist, gehe auf 145.675 oder 438.900. Das sind die beiden Ulmer Relais. Da werd ich mal horchen gehen ;)
    Alternativ bekommst Du von da oder auch von Kirchheim/Teck die beiden Göppinger Relais auf 145.775 oder 439.050 auf, die obendrein noch Echolink bieten.


    Auf 80m werd ich auch mal lauschen...


    72 de Uli

    Zitat

    So gesehen finde HaJos Vorschlag es einfach mal zu probieren genau richtig. Klappen die QSO dann schlechter, hat man Erfahrung gewonnen. Klappt es besser, hat man ein besseres Antennensystem :D




    Genau so ist das!


    Übrigens hat eineinzelner Speisedraht etwa 300..400 Ohm und ist damit eine angepasste Speiseleitung (auch wenns unwahrscheinlich klingt, es ist so!)


    Ach so: Der Unterschied zwischen Murks und Improvisation - Improvisation hält...=)

    Hallo Roland!


    Ich habe so ein Teil "nach VS1AA" vor einigen Jahren Mal mit MMANA simuliert und festgestellt, dass bei 42m Länge und 450-Ohm-Speisung das SWR auf 80/40/20/10 unter 2,5 bleiben sollte.


    Bei nächster Gelegenheit wurde die Antenne versuchsweise gebaut und mit einem selbstgebauten 1:9-Übertager (UNUN, MTFT...) am Fusspunkt gespeist. Verwendet wurde dabei 1,5mm²-Litze als Antenne und 0,75mm² zur Speisung. Das SWR lag wie berechnet ausser auf 80m unter 2,5, meist sogar zwischen 1,5 und 2. Auf 80m lag es zwischen 2,5 und 3, was aber zwei Gründe gehabt haben dürfte: Erstens hing die Windom nur ca. 8m hoch und zweitens beträgt das Durchmesserverhältnis nicht wie bei VS1AA 1:2 (Speisung : Strahler). Übrigens liess sich die Fehlanpassung problemlos mit dem Tuner beseitigen.


    Ich würde Dir also folgende Konfiguration vorschlagen: Drähte im Durchmesserverhältnis 1:2, Speisung über einen 1:9-UNUN. Länge der Speisung beliebig, nur ist unbedingt zu beachten, dass der Übertrager am Eingang unbedingt eine gute Erdung benötigt. Masse über das Koaxkabel reicht nicht aus! Im Gegenteil, das ist sogar die sicherste Methode sich HF ins Shack zu holen...


    Noch ein kurzes Wort zur Historie: Die ursprüngliche Form von Loren Windom W8GZ sah wie die optimierte Variante von VS1AA eine Eindrahtspeisung vor. Diese wurde über ein simples (auch geerdetes!) LC-Glied und evtl.einem Tuner an die Röhrenendstufe angeschlossen. Spätere symmetrische gespeiste Versionen dienten hauptsächlich der Vermeidung von BCI/TVI durch die Speiseleitung. Versionen mit Koaxspeisung und Balun dienen der unproblematischen verlegung der Antennenzuleitung.


    72/73 de Uli

    Zitat

    aehh, dann ist auch eine drehung um 180 grad denkbar (wuerde meinen "mechanischen Umstaenden"
    doch sehr zu gute kommen) -> "Oben wenig Platz, etwas weiter unten mehr" ???


    Schön wär's. Bei einer Drehung um 180° ist die Antenne wieder horizontal polarisiert. Die Einspeisung muss mehr oder weniger von der Seite aus geschehen. Den Grund dafür erkennt man, wenn man statt einer Delta- eine normale Quadschleife(also einem Quadrat) betrachtet. Dann ist das ganze eigentlich nichts anderes als zwei Dipole, die an den Enden zu einer Schleife verbunden werden.


    Betrachtet man nun weiter die Ströme auf diesem System, so stellt man fest, dass die der Speisung der gegenüberliegenden Seiten gleiche Phase aufweisenund sich addieren, die "Endbereiche" jedoch gegenphasig auslöschen. Auf genau demselben Prinzip beruht auch ein Faltdipol, nur ergibt der geringe "Stockungsabstand" keinen Gewinn.


    Bei den Schrägen Seiten der Deltaschleife geht der der gleichphasige Anteil wie bei der Quad nach 1/8 Lambda auch in Gegenphase, darum ergibt sich auch hier der Stockungseffekt.


    Wie also überhaupt einspeisen? Eine Möglichkeit ist immer eine Spitze, aber auch die Mitte einer Seite ist machbar. Für Horizontalpolarisation muss immer an der höchsten oder niedrigsten Stelle, für vertikale Polarisation immer aussen eigespeist werden.


    Hierzu einige Beispiele (siehe Anhang)


    Ich hoffe das hilft weiter.



    72/73 de Uli

    Ich gebs zu, das ist mit dem Parameter "k" ist eine Hilfskonstruktion von mir, die eine gleichmässige Veränderung aller Drahtlängen beim Optimieren bewirkt


    Im Gegensatz zu MMANA kann 4nec2 nämlich nicht ein Antennenelement (Strahler, Schleifen, passive Elemente wie Reflektoren, usw.) als Einheit behandeln und deren Maße optimieren. Ein Ausweg ist deshalb, alle Drähte eines Elementes in der Definition mit einem Faktorparameter zu multiplizieren und anschliessend nur mit diesen Parametern zu optimieren.


    Im Falle der 3-Element habe ich der Einfachheit halber (und auch weil das MMANA-Ergebnis so dicht dran war) nur mit einem Faktorparameter gearbeitet. Ich hätte auch mit drei Variablen, für jedes Element eine andere, nehmen können. Nur hätte sich dann die die Drähte der Konstruktion nicht im ganzen proportional verändert, ich wollte schliesslich nur den Verkürzungseffekt der Isolation "herausoptimieren" und nicht die ganze Antenne neu konstruieren.


    Das mit dem Drahtdurchmesser ist mir auch aufgefallen, ich habe auch mit 0,667mm Radius gerechnet. ;)


    Siggi: Für Vertikalpolarisation einfach statt an der unteren an einer der seitlichen Ecken einspeisen, das Koaxkabel möglichst nicht allzu parallel zu den anderen Drähten zum Mast und dann nach unten führen. Sollte das Teil dann stark schielen oder ein schlechtes SWR auftreten kannst Du auch versuchen den Speisepunkt ein Stück weit (maximal 1/3 der Strecke) von der Ecke nach unten zu verschieben.


    Die Antenne 90° um ihre Längsachse zu drehen ist zwar auch denkbar, aber mechanisch mit mehr Aufwand verbunden, was auch die Belastung für einen leichten Mast ziemlich erhöht.


    72/73 de Uli

    Hallo Uwe!


    Danke für's Abnehmen der Rechnerei. Ich war auch schon an einer 3-Element dran, habe aber die Sache aus verschiedenen Gründen nicht weiter verfolgen können.


    ich habe die .maa-Datei ins NEC2-Format konvertiert und mit (hoffentlich korrekter) Draht-und Isolationsstärke mit 4Nec2 nochmals berechnet. Ergebnis: kaum Abweichung, Ursache ist der Einfluss der Isolation, die ja bei MMANA-GAL nicht berücksichtigt wird. Die Antenne ist nach wie vor breitbandig genug, um mit versetztem Speisepunkt vertikal im Relaisbereich betrieben hzu werden.


    Anschliessend habe ich die Antenne neu optimiert, wobei Umfänge und Abstände der Elemente nur gering vom Original abweichen. An den Elektrischen Daten hat sich dabei auch fast nichts verändert (Abweichungen unter 1dB).


    Ich freue mich übrigens, dass der Artikel ganz im Sinne des Editorials von Ingo Wirkung zeigt, nämlich dass ein Gedankenaustausch über ein Projekt angestossen wurde, und das ganz im Sinne des Selbstbaus.


    72/73 de Uli, DG4SFS

    Also zunächst mal: die linke Version ist kein bazooka im eigentlichen Sinn, sondern schlicht ein Dipol, dessen Äste aus Koaxkabel bestehen. Der Vorteil: keine Probleme mit der Längenberechnung... ;)


    Im Gegensatz dazu ist der echte Koaxdipol wesentlich breitbandiger, dafür aber schwieriger zu berechnen (was einem aber dank den Tabellen in den obigen Links abgenommen wird). Auch ist das Auftrennen und Verlöten der Mitte mit Vorsicht durchzuführen, da das Dieelektrikum von RG58 oft schneller erweicht als man möchte und sich Aussen- und Innenleiter kurzschliessen. Ich ziehe das Kabel vor dem Abisolieren durch eine Filmdose oder ein passendes Kleinstgehäuse und sichere das ganze nach aussen mit kleinen Kabelbindern als Zugentlastung. Als erneute Isolierung hat sich bei mir übrigens simpler Heisskleber bewährt. Der hält in aller Regel auch 100W aus, solange man im berechneten Band bleibt. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem die Mittenisolierung eines 15m-Bazooka weich wurde, als dieser mit Tuner und 100W auf 10m betrieben wurde.
    Um die äusseren Lötstellen nicht nur wasserdicht, sonden auch zugfest zu bekommen, schrumpfe ich immer zwei Lagen Schrumpfschlauch darüber.


    Ich habe bereits seit meiner CB-Zeit vor über 15 Jahren verschiedene Bazookas gebaut und bis heute festgestellt, dass für die oberen Bänder RG58 gut verwendbar ist, für die langen Bänder eher RG213, auch wenn dann die Transportfreundlichkeit etwas leidet. RG 174 ist prizipiell noch geeignet, aber nur sehr schwer kurzschlussfrei zu löten. Kabel mit Schaum-Dielektrikum sind ähnlich problematisch.


    Ein Wort zum Aufbau: Meine Dipole funktionierten in fast jeder Lage, d.h gestreckt, Inverted-V, als Sloper oder als vertikaler Winkeldipol gingen teilweise sogar indoor, also auch hier eine unempfindliche Sache.


    Abschliessend möchte ich noch betonen, dass die Bazookas durch ihre Breitbandigkeit ebenso eine ideale Einband-Lösung für Portabelzwecke sind wie auch für den Unterdacheinsatz.

    Hi Frank!



    Kommt drauf an, was Du willst. Wenn Du Wert auf möglichst viele Modes legst, nimm MixW, MultiPsk oder fldigi. Gute Bedienbarkeit bietet z.B. auch Ham Radio Deluxe, in der Lage ist viele TRX anzusprechen, dafür aber weniger Modes bietet(und den mit Abstand besten Panoramaempfang für PSK hat!) =).


    Etwas älter, aber von mir eine Zeit lang gerne benutzt waren auch Hamscope und Digipan.


    Meine persönlichen Favoriten sind aber MultiPsk und fldigi. Beide Programme sind Freeware, bieten TRX-Steuerung und haben diverse Logbuchfunktionen. fldigi hat zudem den Riesenvorteil, dass es für Windows und Linux erhältlich ist und sich auf beiden Plattformen identisch verhält.


    Ich hoffe das hilft weiter, ansonsten frag ruhig hier weiter oder schreib mir ne PM. ;)


    72/3 de Uli

    Freut mich, dass du was dazu gelern hast.


    Im Ernst: Manchmal muss man MMANA etwas überlisten, um zum Ergebnis zu kommen.


    Bei 4nec2 liegen die Probleme eher in einem wohl etwas unglücklich programmierten Optimierungsalgorithmus. Und genau das ist der Grund wieso bei mir MMANA, eine Konvertierungssoftware auf NEC2 und 4nec2 zum Einssatz kaommen: Manches geht im MMANA einfacher, dafür mit NEC2 genauer... ;)

    Nicht ganz sauber, aber für MMANA die einzige Möglichkeit:


    1. Teile den Dipoldraht in 3 Teile, setze die Quelle in die Mitte von Draht Nr.2 (mittlerer Draht)


    2. Verkürze den mittleren Draht auf 0,1 bis 0,3m,abhängig von deiner "LUF" und der Gesamtlänge des Dipols.


    3. Erstelle mit drei weiteren Drähten einen Bypass um den Quelldraht und setze in den zum Quelldraht parallel verlaufenden Draht den Lastwiderstand.


    Nun klappt die Sache, was ich auch getestet habe.


    Übrigens lassen sich mit diesem Schema auch angezapfte Spulen, wie z.B. bei einer 5/8lambda simulieren und sogar im Optimierungsmenü berechnen.Zu beachten ist nur, dass MMANA alle Lasten immer nur als punktförmig betrachtet.


    So, und nachdem Du mich mit der Frage neugierig gemacht hast, werde ich das Konzept auch mal übers 4nec2 jagen... :)


    Ich hoffe das hilft Dir weiter.


    Uli