Beiträge von hb9brj

    Eine weitere mögliche Ursache: Der Parameter PTT-KEY im CONFIG Menü.


    Wenn RTS oder DTR als PTT definiert sind, die PC-Software diese Leitungen aber für Handshake verwenden will, dann ist es möglich, dass der K3 beim Starten der Software im TX-Mode hängen bleibt.


    Beim Betrieb mit der N1MM Software hatte ich RTS und DTR für PTT respektive KEY definiert. Jedes Mal, wenn ich bei laufendem K3 meinen PC hochfuhr, schaltete der K3 kurz auf Sendung.


    Die default Einstellung dieses Parameters ist meines Wissens OFF-OFF, d.h. die Steuerleitungen werden weder für PTT noch für KEY benutzt. Damit sollte der K3 nicht mehr ungewollt auf Sendung gehen.


    73, Markus

    Hallo


    Angeregt durch den Artikel "Using a Noise Bridge and Spectrum Scope to Adjust Your Antenna Tuner" von KC2KZJ in der QST März 2011 machte ich einen Versuch, mehrere vorhandene Geräte in folgender Kaskadierung als Abstimmhilfe zu verwenden:


    - TRX K3 mit Panadapter P3 (oder ein SDR mit Breitband-Anzeige)
    - Rauschbrücke
    - ZM-4
    - KW-Antenne


    Der TRX wird mit "TX Test" gegen versehentliche Aktivierung des Senders abgesichert und die Rauschbrücke auf 50+j0 Ohm eingestellt. Auf dem Display des P3 ist das breitbandige Rauschen zu sehen.


    Nun wird die ZM-4 auf Rauschminimum abgestimmt. Dies ist bekanntlich nicht immer ganz einfach. Die visuelle Anzeige ist eine grosse Hilfe und zeigt nach erfolgreicher Abstimmung die hohe Selektivität der ZM-4. Ein Beispiel ist im Anhang zu sehen.


    Natürlich wird niemand beim Portabelbetrieb einen Panadapter mitführen, um die ZM-4 abzustimmen. Mir ging es darum, die ZM-4 besser kennen zu lernen und den Effekt ihrer zahlreichen Bedienelemente auf die Abstimmung in Echtzeit zu studieren.


    73, Markus


    Hallo OMs,


    Tut mir leid, beim Abspecken meines ZIP Files ging ein wichtiges File verloren.
    Bitte hier nochmals downloaden.


    QRS mit F9 (vor dem Start des Boost Mode Trainings)
    Bei Soundproblemen unter Options > Misc > Sound Device auf Speaker umschalten.


    Viel Spass!


    73, Markus

    Erstaunlich: alle Anwesenden können in die Kategorie "kann CW, möchte aber besser werden" eingereiht werden. Wirkliche Anfänger waren nicht dabei.

    Hallo CW OPs


    Alle nicht-adaptiven Verfahren (Tempo bleibt konstant, unabhängig vom erzielten Resultat) haben meines Erachtens den Nachteil, dass zwar der gefühlte Stress im Rahmen bleibt, die Effizienz des Lernens jedoch nicht optimal ist. Analog zum Slogan des von mir besuchten Fitness-Centers "Die Kraft wächst am Widerstand" ist es auch beim CW Lernen so, dass der Lernerfolg dann am grössten ist, wenn man unmittelbar an seiner Leistungsgrenze übt.


    Das 15 Jahre alte DOS-Programm SuperMorse offeriert unter Enhance > Boost die Möglichkeit, den Lernenden in die Regelschleife zu integrieren. Tempo und Häufigkgeit der einzelnen Zeichen passen sich den vom Benutzer eingetippten Antworten an. Dabei ist eine verzögerte Antwort erlaubt, ja sogar wünschbar. Nach 10-15 Minuten Boost Mode bilden sich meist Schweissperlen auf meiner Stirn, aber ich habe das gute Gefühl, effizient geübt und Tempo aufgebaut zu haben.


    Leider läuft SuperMorse auf den meisten modernen PCs nicht mehr. Deshalb erstellte ich portables ZIP-File , welches SuperMorse mit der DOSBox kombiniert. Einfach irgendwohin auspacken und SuperMorse.bat starten. Viel Erfolg!


    73, Markus HB9BRJ

    Zitat

    Was habt ihr bei Win 7 eingestellt damit das Eingangs Signal zur jeweiligen Afu Software durch kommt und nicht nur durch die Notebook Lautsprecher wieder gegeben wird?

    Hatte hier ähnliche Probleme mit VIA onboard sound. Mein Win7 ist in Englisch. Weiss nicht wie die Dinge in Deutsch genau bezeichnet sind. Meine Erfahrungen:

    • nach jeder Änderung der "Default Recording Source" verschieben sich die Device-Nummern in WSPR. Entsprechend müssen in WSPR unter Setup > Station parameters > "Audio in" und "Audio out" nachgeführt werden.
    • das Signal vom RX muss die grüne Balkenanzeige unter Sounds > Recording bewegen. Solange dies nicht der Fall ist, macht es wenig Sinn, Applikationen wie WSPR zu starten.
    • die Wiedergabe des RX Signals über Lautsprecher verhindern: In den Einstellungen des verwendeten Eingangs das Kästchen "Listen to this device" nicht ankreuzen.

    Viel Erfolg!
    73, Markus

    Hallo OMs


    Das Thema liess mir keine Ruhe, und zahlreiche Artikel habe ich inzwischen gelesen.
    Heute stiess ich auf diesen hier, den ich euch nicht vorenthalten möchte:


    Analysis and Design of High Efficiency Matching Networks


    Beginnend mit dem simplen L-Netzwerk wird die Formel für dessen Wirkungsgrad hergeleitet
    und auch gezeigt, wie diese für praktische Zwecke vereinfacht werden kann.


    Im zweiten Teil wird die Kaskadierung von L-Netzwerken untersucht. Unabhängig von der Güte
    der verwendeten Spulen (!) gibt es für jedes Impedanz-Transformationsverhältnis eine optimale
    Anzahl Stufen für besten Wirkungsgrad.


    73, Markus

    Hallo Horst


    Tut mir leid, in deiner Formel steckt der Wurm drin:


    Zitat

    Original von dj6ev
    3) Die Verluste werden nur durch die Verlustwiderstände in den L/C-Gliedern hervorgerufen (--> Leerlaufgüte Qu).
    Daher kann man die von Eric angegebene Formel auch etwas anders schreiben:
    Leistungsverlust in % = 100*(1-(QB/Qu)^2)
    Beispiel: bei 100W und Qu = 20*QB beträgt der Verlust knapp 10% = 10W.


    Beispiel:
    Qu = 100, QB = 5.
    Deine Formel ergibt Leistungsverlust = 100*(1-(5/100)^2) = 99.75%.
    Wie kommst du auf die genannten 10% Verlust?


    Nach Wes und Eric beträgt die Einfügungsdämpfung = -20*log(1-5/100) = +0.45dB.



    Meine Version:
    Leistungsverlust [%] = 100 * (QB/Qu)^2.
    Logarithmiert: Insertion Loss [dB] = -20 * log(1-QB/Qu).


    Sorry wenn ich pingelig bin, aber der Teufel steckt ja immer im Detail.


    73, Markus

    Besten Dank für alle Antworten.


    In diesem Forum erschliesst sich einem ein schier unerschöpfliches Wissen!


    Vor Mathematik fürchte ich mich nicht. Meine Beispiele rechne ich mit Excel (später vielleicht mal mit Matlab respektive Octave) und verwende dafür die bekannten Zweitor Matrizen [A] und [S]. Habe auch TLW und frage mich, wie die dort angezeigten QL zustande kommen.


    Das Buch von Wes Hayward habe ich leider nicht, aber eine grosse Sammlung von QST Artikeln zum Thema, beginnend mit dem Klassiker "Simplified Design of Impedance-Matching Networks" von George Grammer W1DF aus dem Jahr 1957. Die Mathematik hat sich ja seither nicht geändert, nur können wir heutzutage grosse Zahlenberge leichter verarbeiten als damals mit der Logarithmentafel...


    Die von Eric1 zitierte Formel für den Insertion Loss IL
    IL = -20 log(1-QL/QU)


    hat starke Ähnlichkeit mit dieser hier: IL = 10 log(|S21|^2) = 20 log(|S21|).


    S21 ist einer der 4 S-Parameter und entspricht dem "forward voltage gain". Das Vorzeichen ist hier mehr oder weniger Geschmackssache, denn ein Loss kleiner 0 wäre ja wieder ein Gain, hi.


    Jetzt bin ich mutig und schliesse aus den beiden Gleichungen, dass
    1-QL/QU = |S21| = U_ausgang / U_eingang


    ... und warte auf Experten-Kommentare.


    73, Markus

    Hallo


    Mich interessiert die Berechnung von Verlusten in einem Anpassnetzwerk. Oft findet man den Ausdruck Betriebsgüte (englisch "loaded Q"), der die Lastimpedanz mit einschliesst.


    Problemlos kann ich ein Anpassnetzwerk (T, Pi etc.) simulieren und die Betriebsgüte als Verhältnis von Mittenfrequenz und Bandbreite ermitteln. Leider fand ich nirgends eine Formel zur analytischen Berechnung der Betriebsgüte mehrstufiger Anpassnetzwerke aus verlustbehafteten Komponenten.


    In der Physik gibt es eine zweite Definition der Güte Q:
    2 x Pi x gespeicherte Energie / verheizte Energie pro Periode.


    In unserem Fall ist die gespeicherte Energie in den L und C, verheizt wird in den R (sowohl in der Last wie auch in den verlustbehafteten Komponenten des Anpassnetzwerks).


    Wer hilft mir auf die Sprünge?


    73, Markus

    Hallo Frank


    Willkommen im K3 Club! Meiner ist über 1 Jahr in Betrieb und macht noch immer viel Freude. Alle paar Wochen gibts einen Firmware Update mit neuen Funktionen, wie vor einigen Tagen die synchrone AM Detektion.


    Hatte allerdings auch schon einen Defekt zu beklagen: Der RIT/XIT Encoder hatte in einem geringen Winkelbereich Unstetigkeiten, welche zu Frequenzsprüngen führten. Besonders ärgerlich wenn man RIT als schnellen VFO verwendet um übers Band zu drehen. Der Support von Elecraft ist jedoch absolute Spitze. Innert 1 Woche war das Ersatzteil da. Der Austausch war aber aufwendig, denn das Front Panel musste dazu zerlegt werden...


    73, Markus

    MP3 Files sind super, um sie auf einem kleinen Player überallhin mitzunehmen. Der damit erzielbare Lernerfolg ist aber limitiert, ausser man wählt bewusst ein etwas höheres Tempo, so dass man die eigene Leistungsgrenze erreicht. Es ist ja so viel bequemer, nochmals das File von gestern abzuspielen, und beim dritten Mal weiss man dann schon fast im Voraus, was als nächstes kommt...


    Für die Temposteigerung sind meiner Meinung nach "closed loop" Systeme viel effizienter, weil sie das Tempo anpassen (je weniger Fehler, desto schneller) und teilweise sogar die Buchstabenhäufigkeit individuell variieren (diejnigen, die öfter falsch beantwortet werden, erscheinen öfter).


    Das alte SuperMorse hat diese Fähigkeiten und läuft mit Hilfe von DOSBox auch auf modernen PCs prima.


    Wer das 10-Finger System auf der Tastatur noch nicht beherrscht, kann dieses parallel dazu gleich mit üben!


    73, Markus

    Hallo Michael, Gerhard, Peter, Uwe und Robert


    Ein grosses Dankeschön für alle Hinweise. Speziell interessant für mich sind:


    (1) Gerhards Link zum ATUB-29 von DK9NL mit Schutzschaltung gegen versehentliches Aktivieren des TX. So kann man die Rauschbrücke als fixen Bestandteil in die QRP-Station integrieren und das Umstecken entfällt.


    (2) Peters Algorithmus zur Abstimmung der ZM-4. Sowas hat mir immer gefehlt. Unsystematisches Probieren führte bisher nicht immer zum Erfolg. Der Stress durch den TX-Dauerton verleitete zu hastigem Abstimmen und dementsprechendem Ergebnis...


    Nachtrag:


    Machte einige Versuche mit der Rauschbrücke, aber in Verbindung mit der ZM-4 und dem ATS-3B scheint mir die Methode nicht optimal. 2 Gründe:
    1) Das Rauschminimum ist derart scharf, dass man meist darüber hinweg dreht.
    2) Beim ATS-3B kann die AGC nicht abgeschaltet werden.


    Mit Peters Abstimm-Algorithmus dagegen (sh. Beilage) gelingt das Abstimmen auf RX Rauschmaximum sehr gut. Das nachfolgende Abstimmen im Sendebetrieb dauert dann nur noch wenige Sekunden. Super!


    73, Markus

    Hallo


    2 Problemchen habe ich mit meiner ZM-4:


    Das Aufspüren des Anpasspunkts ist bei neuen (nie zuvor verwendeten) Antennenkonstruktionen manchmal sehr schwierig. Im Sonnenlicht ist die LED oft nur schwer zu sehen (habe sie mit einem Röhrchen etwas ins Gerät hinein versetzt).


    Ein langwieriger Abstimmvorgang raubt kostbare Akkuenergie und erhitzt die Endstufe meines ATS-3 unnötig.


    Auf einem Flohmarkt fand ich kürzlich eine Rauschbrücke von Palomar. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, einen QRP-Tuner statt mit Sendeleistung mit einer Rauschbrücke abzustimmen?


    73, Markus

    Hallo Alex


    Schau mal, ob der SmartLock Eingang (rot/weiss) nicht an 12V (LOCK) oder GND (RESET) liegt. Wenn ein unabgeschirmter Draht dort angeschlossen ist, könnte eine Blockierung ungewollt über HF-Einstrahlung zustande kommen.


    73, Markus

    Hallo Henning,


    Seit bald 20 Jahren verwende ich einen SG-230 in meiner ortsfesten Installation.
    Zu Beginn hatte ich öfters Probleme mit unkontrollierten Abstimmvorgängen mitten im QSO, welche die Relaiskontakte schädigten.


    Ursache dieser Probleme war in meinem Fall wohl HF-Einstrahlung in die DC Speisung des SG-230. Das Speisekabel verläuft parallel
    neben dem Koax 20m über den Dachfirst, liegt also voll im Strahlungsbereich der am SG-230 angeschlossenen GP
    (Draht im 10m Fiberglasmast).


    Ruhe kehrte erst ein, nachdem ich mir den SmartLock nachbaute (der Preis des Originals ist gemessen an seinem Inhalt eindeutig
    überrissen). Abstimmen mit 5W, Tuner verriegeln und erst jetzt die Leistung erhöhen.


    73, Markus

    Alle üblichen "CW-Konserven" bergen einerseits die Gefahr des auswendig Lernens bei häufiger Wiederholung, sowie - mindestens so gravierend - das Fehlen jeglicher Adaption an die momentane Fähigkeit des Lernenden. Nur die Masochisten wählen ein aggressives Tempo, bei welchem sie 10% Fehler machen. Alle übrigen üben lieber etwas langsamer. Dies reduziert die Effizienz. Darum übe ich am liebsten mit Software, die sich dem Benutzer anpasst, wie - bereits mehrfach erwähnt - RufzXP, MorseRunner oder SuperMorse.


    Für die Konversion beliebiger Texte nach CW gibts eine flexible Freeware: WinMorse. Texte gibts ja im Internet mehr als genug.


    73, Markus

    Ein sehr gutes CW-Programm ist nach wie vor SuperMorse. Obwohl es aus der alten DOS-Zeit stammt, läuft es auch unter XP/Vista noch prima, wenn man die DOSBox zu Hilfe nimmt.


    Auch SuperMorse kennt - genau wie RufzXP und MorseRunner - einen adaptiven Modus, wo das Tempo laufend deiner Fehlerquote angepasst wird. Zusätzlich wird die Fehlerhäufigkeit der einzelnen Buchstaben getrennt gemessen und diese "schwierigen" Zeichen erscheinen dann entsprechend häufiger.


    Natürlich geht das nur im "man-machine closed-loop", d.h. die Antworten werden direkt eingetippt. Wer das flüssige Schreiben auf der Tastatur noch nicht beherrscht, kann es hier quasi nebenbei gleich mit lernen! In diesem Modus trainiert man permanent an der eigenen Leistungsgrenze. Der Stress ist entsprechend hoch, der Lerneffekt aber auch. Nach 10-15 Minuten war ich jeweils schweissgebadet. Eine solche Übung pro Tag genügt, und dein Tempo wird rasch ansteigen.


    73, Markus