Beiträge von DJ5CW

    Hallo Ludwig,

    ich verwende so eine Taste seit viele Jahren im Portabelbetrieb. Wie Michael schrieb, muss man vorsichtig sein, aber man kann durchaus damit funken. Meine hält schon über 20 Jahre und hat einige hundert QSOs auf dem Buckel. Neben der Taste die ich hier in Betrieb habe, liegen in einer Schublade noch zwei komplette Relais, die ich vor vielen Jahren mal auf einem Flohmarkt gekauft, aber nie umgebaut hatte. Bei Interesse und falls Du etwas basteln willst, kann ich Dir eins gegen Versandkostenerstattung zuschicken (das zweite behalte ich als Reserve :-).

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    Fabian

    Hi Max,

    Du kannst die Rohdaten für jeden Tag herunterladen: http://reversebeacon.net/raw_data/


    Es gibt pro Tag ein Archiv, das eine CSV-Datei enthält. Das Format ist in der ersten Zeile dokumentiert:

    Code
    callsign,de_pfx,de_cont,freq,band,dx,dx_pfx,dx_cont,mode,db,date,speed,tx_mode

    Daraus kannst Du unter OSX ganz einfach die Zeilen mit "DM5MK" in der Konsole herausfiltern, z.B.:

    grep DM5MK 20210101.csv > 2020210101-DM5MK.csv

    Die entstandene CSV-Datei kannst Du dann mit einem beliebigen Tabellenkalkulationsprogramm (LibreOffice Calc, Excel, usw.) öffnen.

    Du kannst natürlich auch die gesamte Datei mit *allen* Spots öffnen, aber wenn ich mich recht erinnere, hat Excel eine Begrenzung auf 65k Zeilen, und das reicht nicht aus. An einem normalen Tag kommen über 300k Spots zusammen, bei großen Contesten ein vielfaches davon...

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    Fabian

    Ich habe am Sonntagmorgen im MMC vom Fröttmaninger Müllberg (JN58TF) mit FT-857D (10W, aus einem 12V/7Ah Akku) und einer "Fensterquad" in ca. 4m Höhe gefunkt. Es war - bis die Sonne herauskam - frisch und feucht, aber dafür wurde ich mit 83 QSOs in gut 3h Betriebszeit entlohnt. ODX war HA6W mit 656 km. Hat richtig Spaß gemacht!

    Hallo Joachim,

    ich habe hier einen Prolific-Adapter, der unter Windows 10 auch per Default nicht erkannt wird. Unter Linux wird er erkannt, aber mit dem K2 werde ich damit nicht glücklich: Es gibt extrem viele Übertragungsfehler.

    Mit einem FTDI-Adapter hingegen sowohl unter Windows als auch Linux keine Probleme!

    (Ich verwende hier das Modell USB-RS232-WE-1800-BT_0.0 (https://www.ftdichip.com/Products/Cables/USBRS232.htm), weil es gerade herumlag. WE beudeutet "Wire ended", d.h. es ist kein DB9-Stecker dran, aber den haben ich mir selbst drangelötet. Es gibt von FTDI aber auch fertige Kabel. In meiner Erfahrung funktionierte alles von FTDI reibungslos.)

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    Fabian

    Aus Fabians Untersuchungen geht hervor, dass das häufigste Tempo von CQ-Rufen (außerhalb von Contesten), die durch RBN registriert wurden, bei rund 75 ZpM liegt.

    Ich will ja keinen entmutigen, aber da mir diese Zahl sehr niedrig vorkommt, habe ich gerade mal geschaut, wie es sich aktuell verhält (Durchschnittsgeschwindigkeiten).

    Im Contestbetrieb sind die Tempi natürlich deutlich höher.

    Für die Berechnung wurde einfach von allen Spots der Durchschnitt gebildet. Wenn W3LPL den ganzen Samstag mit Tempo 150 CQ ruft und tausend Mal im RBN gemeldet wird, und DJ1YFK nur ein Mal mit Tempo 50 CQ ruft, und zehn Mal gemeldet wird, geht das in den Durchschnitt natürlich entsprechend mit diesem Verhältnis ein.

    Vielleicht zum Schluss für die beiden Tage noch Histogramme, jeweils für 40m:

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    Fabian

    Hallo Winni,

    interessanter Effekt.

    Dazu von mir ein Datenpunkt: Ich betreibe an meinem "Urlaubs-QTH" (SO5CW) einen CG3000 und habe auf 160m keinerlei Störungen dieser Art feststellen können. Antenne dort ist eine Inverted-L (10m Vertikalteil, 5m Horizontalteil) und die Spannungsversorgung ging über ca. 20m DC-Leitung (mit Common-Mode-Chokes an beiden Enden). Als Netzteil kam u.a. auch das 23A-Schaltnetzteil vom QRP-Shop (http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-sho…tzteil%2023A%22) zum Einsatz. Der Standort ist auf dem Land und ich habe dort auf 160m JA und USA ohne Probleme hören können - traumhaft.

    Welche Spannung legst Du mit dem Akku an? Auch 13.8V, wie mit den verschiedenen Netzteilen? Hast Du ein regelbares Netzteil, mit dem Du mal die Spannung etwas herunterdrehen kannst? Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es daran liegt, aber den Vergleich zwischen Netzteil und Akku sollte man unter gleichen Randbedingungen machen.

    Hast Du mal versucht die DC-Leitung zu verdrosseln?

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    Fabian, DJ1YFK

    http://club72.su/

    "It is not often that we get a new operating code in Amateur Radio, and to the best of my knowledge there has never before been one introduced specifically for QRP operators. Some months ago Chairman of the U-QRP Club Oleg Borodin RV3GM suggested that QRP operators adopt the new code "72", meaning "Wishing you Good QRP:"

    72 es 73, Gus Taylor G8PG - Chairman of the World QRP Federation (SPRAT # 68)

    Hallo,

    bis auf XIT verwende ich alle Funktionen fast täglich.

    RIT: Wenn ich CQ rufe, aber die anrufende Station nicht genau auf meiner Frequenz anruft. Mit der RIT kann ich sie wieder in die Mitte meiner Filterkurve bringen, ohne dass ich meine eigene Sendefrequenz verändere. Wenn ich nämlich nur am VFO drehe, bis es für mich passt, passt es dann ggf. für die Gegenstation nicht mehr, und sie dreht wieder am VFO, und so wandert das QSO jeden Durchgang etwas hoch oder runter. Nicht optimal :)

    VFO A/B: Ich drehe viel übers Band; dabei finde ich manchmal eine Station, die gerade beschäftigt ist, aber ich will gerne mit ihr funken. Da bietet es sich an, beide VFOs auf die selbe Frequenz einzustellen (A=B-Taste), und dann kann ich weiter übers Band drehen, und im zweiten VFO ist die Frequenz der Station "gespeichert". Das ist besonders bei Contesten auch nützlich, aber auch im normalen Betrieb.

    Split verwendet man, wenn eine (meist DX- oder Sonder-)Station auf einer anderen Frequenz hört als sie sendet. Das kann einerseits dazu dienen, dass die Massen der Anrufer diese Station nicht übertönen, andererseits gibt es manche Situationen, wo in verschiedenen Ländern unterschiedliche Frequenzen erlaubt sind, so z.B. auf 60m und 160m (und z.T. in SSB auf 40m), so dass z.B. die DX-Station auf 5405 kHz sendet und die Europäer auf 5353 kHz antworten.

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    Fabian

    Moin,

    meine ersten Eindrücke:

    • "Modernes" Design (vermutlich Smartphone/Tablet-Tauglich) heisst auf dem Desktop meist auch geringere Informationsdichte. Ist aber zu verkraften.
    • Persönlich finde ich die Zeitangaben bei den Beiträgen ("vor 17 Stunden") wesentlich verwirrender als einfach ein Datum/Zeit.
    • Auf den ersten Blick scheint es keine Möglichkeit mehr zu geben, das Forum per RSS oder Atom zu abonnieren. Ich würde mich darüber freuen, wenn dies wieder möglich wäre.

    Ansonsten: Bei so einer Umstellung überwiegt bestimmt bei vielen zuerst der negative Eindruck, weil eben nicht mehr alles so ist wie man es kennt, aber daran gewöhnt man sich bestimmt schnell.

    73 & gl

    Fabian, DJ1YFK

    Ich tippe auf 5P5T (Dänemark) - diese Station ist auf UKW insbesondere im Septembercontest sehr aktiv. Klaus (DJ4PT a.k.a. DP4T) ist m.W. nicht auf UKW aktiv.

    Tipp: Auf UKW wird in jedem QSO der Locator mit ausgetauscht (bei 5P5T ist dies JO64GX). Daran kann man, wenn man Zweifel am Rufzeichen hat, zumindest den Standort der Station bestimmen.

    Da scheint sich einer einen Spaß zu erlauben. Es gab heute zwei Spots für das falsche Rufzeichen UA0Z/DL8JJ:

    Code
    DX de PA1TLE:    14006.0  UA0Z/DL8JJ   nice Sig                       1207Z
    DX de R2D:       14011.0  UA0Z/DL8JJ   nice sig in EU                 1555Z

    Alle Spots zu einem Rufzeichen findet man archiviert bei DXHeat, z.B.: https://dxheat.com/db/ua0z/dl8jj/

    Wenn man rückwärts nach PA1TLE sucht, findet man sonst nichts, ist offenbar kein echtes Rufzeichen: https://dxheat.com/db/PA1TLE/

    Bei R2D findet man allerlei Spots, die nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck hinterlassen: https://dxheat.com/db/r2d/

    Unter anderem auch ein paar Spots für RA/DL8JJ vom 5. August. Dazu kann jeder sich seine Meinung bilden, aber ich vermute, dass sie nicht aus Moskau kommen ;)

    Im RBN leider keine einzige Meldung: https://foc.dj1yfk.de/activity/RA/DL8JJ

    Bei den aktuellen Condx leider auch nicht ganz erstaunlich. Schade!

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    Fabian

    wie ich oben bereits schrieb sind ca. 80 % aller Spots mittlerweile FT8. Als CWist wird man von RBN kaum noch wahrgenommen.

    Das kann ich gar nicht bestätigen. Das RBN liefert, was CW angeht, genau die selben Daten wie zuvor.
    Ich brauche abends auf 40m nur zwei Mal CQ zu rufen, und schon werde ich (mit 10W und Vertikalantenne) von 20-30 Skimmern gemeldet.

    Zitat

    Habe gestern (14.6.) bei Bandöffnung versucht DA200FWR unter die Leute zu bringen (auf 6m). Nach vielen CQ Rufen und
    Selfspotting hab ich dann tatsächlich S01WS ins Log bekommen. Aber nicht auf meine Anrufe sondern durch suchen nach Stationen.

    Keiner meiner CQ´s wurde von irgenjemandem im RBN auch nur wahrgenommen. Keine Spots für DA200FWR in CW ....

    Das liegt daran, dass die Skimmer alle Rufzeichen gegen bestimmte Muster abgleichen. DA200 ist ein sehr ungewöhnlicher Präfix, daher wird das Rufzeichen beim ersten Mal von den meisten Skimmern verworfen (weil es wahrscheinlich ist, dass es falsch ist). Wenn Du geduldig bist und 10 Minuten auf der selben Frequenz CQ rufst, wirst Du feststellen können, dass exakt nach 10 Minuten plötzlich RBN-Spots kommen (auf 6m natürlich nicht so viele wie auf HF...). Das ist die Zeit, nach der die Skimmer ein Rufzeichen für gewöhnlich wiederholt melden. Da aber die erste Meldung ausblieb (wegen des ungewöhnlichen Rufzeichens), geht es erst nach 10 Minuten richtig los. Das konnte ich im Mai bei meiner Aktivität als DL80FOC so feststellen (4000 QSOs auf allen HF-Bändern mit 10W + Vertikal).

    Mein persönlicher täglicher Eindruck von den Bändern lässt irgendwie keinen Platz für Pessimismus, was CW angeht...

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    Fabian

    Amateurfunker unterliegen nationalem und internationalem Recht und duerfen, wenn sie mit ihrem Call in die Oeffentlichkeit gehen, sich nicht verstecken bzw. koennen sich nicht verstecken, da ihr Call mit bestimmten Personendaten verbunden und oeffentlich nachweisbar sind.

    Nach meinem Rechtsverstaendnis sind in diesem Fall auch bei der Verarbeitung in der DV andere Regeln anzuwenden. Wenn es insbesondere zur Erfassung von Testdaten (RBN, ...) geht kann und muessen die Regeln des A-Funks angewendet werden.

    Hallo Hajo,

    meiner Interpretation der Regeln nach besteht hier grundsätzlich gar kein Widerspruch.

    Es gibt ja eine Menge Ausnahmen, nach denen die DSGVO nicht unbedingt greift. Eine ist die offensichtliche Veröffentlichung von Daten durch den, der die Hoheit über diese hat. Eine andere ist, wenn ein legitimes Interesse an der Verarbeitung der Daten besteht. Es ist hier natürlich eine Interessensabwägung anzustellen. Beide möglichen Ausnahmen sehe ich im Falle der allermeisten mit dem Amateurfunk im Zusammenhang stehenden Themen (online logs, RBN, DX-Cluster) gegeben.

    Die Einschränkung bei reversebeacon.net bzw. dxwatch.com betrifft nur die Abfrage der Rufzeichendaten via QRZ.com, nicht die Abfrage der RBN-Daten. Da bei dieser QRZ-Abfrage ggf. Adressen übertragen werden, dessen Ursprung (qrz.com) u.U. nicht ganz klar ist (es stehen einige OMs bei qrz.com, die davon nichts wissen), ist die Sperre der EU-Rufzeichen wohl eine Vorsichtsmaßnahme seitens des Betreibers, hier nicht in Schwierigkeiten zu kommen.

    Wegen der DSGVO wurde in vorauseilendem Gehorsam leider viel aus dem Netz genommen. Ich habe nach einiger Abwägung meine sämtlichen Seiten im wesentlichen so gelassen wie sie sind. Sollte ich mir damit wider Erwarten mal ernsthafte rechtliche Probleme oder eine Abmahnung einfangen, werde ich darüber berichten.

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    Fabian

    Hallo zusammen,

    ich habe gestern mal testweise alle EU-Rufzeichen blockiert, wie Peter (und viele andere) schon feststellte. Danach erhielt ich einiges an interessanten Zuschriften, die das Thema rechtlich bewerteten, u.a. von anderen Betreibern von RBN-Webseiten, DX-Clustern, usw.

    Rufzeichen sind per se schon personenbezogene Daten, allerdings ist die Verarbeitung derer ja unter bestimmten Umständen durchaus zulässig. U. a. kann man hier Grund 47 (http://eur-lex.europa.eu/legal-content/…16R0679&from=EN) anführen:

    • Die Verarbeitung erfolgt zum Zwecke der Aktivitätsmessung im Amateurfunk, zur Untersuchung der Ausbreitungsbedingungen, d.h. es werden Amateurfunkrelevante Zwecke verfolgt (d.h. berechtigtes Interesse liegt vor).
    • Die Verarbeitung erfolgt für den Betroffenen nicht völlig unerwartet: Wer auf den Amateurfunkfrequenzen CQ ruft, tut dies wissentlich öffentlich. Im Amateurfunk kann niemand erwarten, dass seine Sendungen nicht in irgendeiner Form erfasst werden. Hier besteht ein großer Unterschied zu z.B. Daten, die ich von einem Internetsurfer via Tracking erhoben werden. Diese sind sozusagen Nebenprodukte seiner eigentlichen Tätigkeit (er will z.B. eigentlich nur einen Artikel online lesen). Eine andere Parallele wäre die Videoüberwachung im öffentlichen Raum: Ich gehe nicht auf den Marienplatz, um dort von einer Überwachungskamera erkannt zu werden, sondern weil ich z.B. in ein Cafe gehen will. Beim Amateurfunk sende ich aber, um gehört zu werden, und zwar potenziell von jedem.

    Also werde ich erstmal so vorgehen, dass alle Rufzeichen in der Datenbank bleiben, aber es gibt selbstverständlich gemäß DSGVO ein Recht auf Löschung. Dieses werde ich bis morgen noch umsetzen. Ich denke, damit ist eine vernünftige Abwägung der Interessen aller erfolgt.

    Es gibt natürlich eine relativ große Unsicherheit, wie das DSGVO in manchen Bereichen zu interpretieren ist - ich hoffe natürlich, dass ich selbst nicht in den Genuß komme, das vor Gericht klären zu müssen, und vertraue darauf, dass die Funkamateure untereinander vernünftige Lösungen finden.

    Die weiteren von Peter angeführten Punkte (Veröffentlichung von Mitgliederlisten, usw.) sind auch alle absolut diskussionswürdig und wurden auch schon in diversen Gruppen erörtert, aber ich sehe hier nicht komplett schwarz (siehe Begründung oben). Erstmal gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Aber selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Mitglied eines Clubs seinen eigenen Club dafür versucht zu verklagen oder abzumahnen, dass er in es in der Mitgliederliste steht (was schon immer gängige Praxis war) kann ich mir gut vorstellen, dass dies letztendlich als legitime Nutzung durchgeht.

    Warten wir es ab. Es bleibt spannend.

    73
    Fabian