Posts by DM2CMB

    Hallo Eric,


    jetzt wird die Sache interessant.
    Bisher hatte ich nur externe Tastköpfe, einer mit identischer Schaltung zum NWT01, gemessen.
    Heute habe ich mit dem NWT500 direkt in den Eingang des NWT01 gemessen und die Kurve hat bei 100 MHz auch einen Knick.
    Bei der Messung am zweiten TK, mit identischer Schaltung, ist dieser Knick nicht vorhanden!
    Ich habe die Messungen nochmal mit einem Refektometer von EME wiederholt. Das Ergebniss war das gleiche.
    Wie schon gesagt, sind die Eingangsschaltungen des NWT01 und meines zweiten Tastkopfes identisch, nur das der TK eine andere BNC Buchse hat.


    Woher kommt also der Knick in der Kurve der Reflexionsdämpfung?
    Wir haben hier im Forum viele kluge Köpfe! Vielleicht hat jemand eine Idee.


    73, Rainer

    Hallo Horst, Hallo Eric,


    im Funkamateur 4/97 S 399 (Vektorieller Antennenanalyser...) geht DL1SNG recht ausführlich auf Probleme mit der BNC-Buchse, die auch im NWT eingesetzt ist, ein. Die 12 mm Draht, an der Rückseite der Buchse bringen ca. 10 nH ins "Spiel".
    Mit der Eingangskapazität der Schaltung, die beim NWT durch die zwei IC´s etwas anders sein dürfte als beim zweiten TK nur mit dem AD8307, können unterschiedliche Resonanzstellen entstehen.


    In meinen Tastköpfen verwende ich andere Buchsen und gehe direkt auf den Innenleiter der BNC Buchse. Da bei mir der "Fehler" nicht auftritt, vermute ich hier die Ursache für den Zacken in der Reflexionskurve.


    DL1SNG kompensiert diese Induktivität mit einen 3,3pF Kondensator. Vielleicht ist dies auch die Lösung für eine saubere Kurve.


    73, Rainer

    Hallo Eric,


    ich kann Dich beruhigen, wir sprechen von der selben Sache. Der einzige unterschied besteht darin, das ich die Messungen an externen Tastköpfen vorgenommen habe und Du an den fest im NWT eingebauten.
    Zum besseren Verständnis habe ich ein Foto vom Messaufbau und von den drei geöfneten Tastköpfen, an denen ich die Messungen durchgeführt habe, beigefügt.


    73 Rainer

    Hallo Eric,


    ich hatte doch noch einen Tastkopf mit der gleichen Schaltung wie beim NWT ( AD8307+AD8361, 68Ohm und 100nF//1nF im Eingang).
    Aber auch bei den Messungen an diesen TK habe ich keinen Knick in der Kurve.
    Ich glaube aber, ich weiss woher dieser Knick bei Dir und Ingo kommt.
    Im Gegensatz zum NWT gehe ich direkt auf den Innenleiter der BNC Buchse. Beim NWT wird der Innenleiter über 12mm Draht (0,7mm Durchm.) in der BNC Buchse hochgeführt. Dieses Stückchen Draht wirkt als Induktivität. DL1SUG kompensiert dies im "Antennenanalyser FA-VA" mit 3,3pF(siehe BX-100.pdf FA-Homepage).


    Doch nun zu meinen neuen Messungen.
    Bild 1 Anpassung TK mit 3dB D.Gl. Im Eingang. Die violette Linie ist bei abgeschalteter Stomversorgung gemessen und wie zu erwarten schlechter.


    Bild2 Anpassung TK mit 52,2 Ohm ohne zusätzliche Eingangskondensatoren. Die gelbe Linie ist bei abgeschalteter Spannungsversorgung gemessen . Warum die Kurven identisch sind ist mir ein Rätzel.


    Bild 3 ANpassung TK nach NWT Schaltung. Die gelbe Linie wieder im spannungslosen Zustand des TK.


    73 Rainer

    Hallo Peter,


    die Berechnung ist ja sehr schö, aber leider gibt es die passenden widerstände nicht.
    Aus diesem Grung habe ich mir lieber eine kleine Exceltabelle gemacht, mit der ich mir die passenden widerstande aus den Normreihen aussuchen kann.


    73 Rainer


    Rainer hat versucht die Tabelle anzuhängen, es ging nicht. Er hat sie mir geschickt und ich habe sie an seinen Beitrag angehängt. Meine Beurteilung: SUPER, damit kann man arbeiten!!


    Peter, DL2FI

    Hallo Eric,


    ich habe auch mal ein wenig gemessen, aber keinen Knick in der Kurve festgestellt. Hattest Du den zweiten Tastkopf bei der Messung am NWT angeschlossen, so dass er Spannung hatte? Wenn nicht könnte das die Erklärung sein.
    Die Eingangskondensatoren habe ich bei diesem TK weggelassen und einen abschlusswiderstand von 52,2 Ohm im Eingang. Ansonsten ist die Schaltund mit der des FA identisch
    Ich habe einmal bei offenen Reflexionsmesskopf gemessen, einmal mit einem hochwertigen 50 Ohm abschlusswiderstand und zum Schluss mit dem zweiten TK als Abschlusswiderstand.
    Die Kurve mir dem zweiten TK ist zwar etwas schlechter als mit 50 Ohm, aber ohne Zacken und auch noch ganz brauchbar.


    73 Rainer

    Hallo Eric,


    Beim Abgleich eines Filters(z.B. Z=50Ohm) kannst Du Dir die Durchlasskurve anzeigen lassen, oder Du schliesst das Filter mit 50 Ohm ab und gleichst das Filter über die vom Reflektometer angezeigte Reflexionsdämpfung ab. Noch besser geht es, wenn man beide möglichkeiten gleichzeitig nutzen kann. Dies ist mit den zweiten Messkopf möglich. Voraussetzung ist allerdingst, das Messkopf möglichst genau 50 Ohm hat.
    Zur Überprüfung kannst Du den zweiten Messkopf als Abschlusswiderstand an den Reflexionsmesskopf klemmen. Idealerweise sollte er sich wie ein 50 Ohm Dummy benehmen. Leider ist das durch die Kondensatoren sowie das IC nicht der Fall.
    Aus diesem Grund habe ich meinen Messköpfen im Eingang ein 3dB Dämpfungsglied verpasst. Dadurch verliere ich zwar 3 dB, aber ich habe einen wesendlich besser angepassten Abschluss meines Messobjektes.

    Hallo Horst,
    warum sollst Du Dich wegen einer Antwort unbeliebt machen? Das von der Einfachen Schaltung keine Wunder zu erwarten sind, weiß jeder hier in der Runde. Trotzdem hole ich meine Brötchen lieber mit dem Fahrrad als mit dem Formel 1 Wagen!


    Ich habe das Experiment noch ein wenig fortgesetzt.
    Zunächst habe ich einen Transistorbreitbandverstärker mit 20 dB Verstärkung aufgebaut. Als nächstes habe ich mir das Signal des NWT auf einen Spektrumanalysator angesehen. Die Oberwellenunterdrückung bei 5 MHz betrug 42 dB. Mit dem nachgeschalteten Transistorverstärker wurde sie etwas schlechter, aber 40dB sind auch nicht zu verachten.
    An den HF-Ausgang des NWT habe ich den Verstärker geschaltet und beim NWT 20dB Dämpfung eingestellt. Dadurch ist der ursprüngliche Messzustand wieder hergestellt. Danach habe ich den Dipper an den Spektrum-Messzusatz des NWT angeschlossen. Das Messergebnis entsprach dem von Gestern, ohne Verstärker.
    NWT -16dBm (+4-20) – Verstärker +20 dB Zwangsanpassung Mischer -3dB = +1dB am Mischer
    Bilder:
    DipIt Vorv-20 dB (+1dB am Mischer)
    DipIt Vorv-10 dB (+11dB am Mischer)
    DipIt Vorv -0 dB (+21dB am Mischer)
    DidIt Vorv -30 dB (-9 dB am Mischer)
    DipIt Vorv-20-30 dB (+1 dB; -3 dB; -7 dB; -9 dB am Mischer)


    Die Erhöhung des Pegels am Mischer brachte nicht die erwartete Lösung. Im Gegenteil, die Werte wurden schlechter.
    Das Ergebnis der Messungen mit dem einfachen Spektrum – Messzusatz ist mit entsprechender Vorsicht zu verwenden. Andererseits kann und soll diese einfache Schaltung keinen vollwertigen Spektrumanalysator ersetzen.
    Eine Frage möchte ich zum Schluss noch beantworten:
    Ja, ich habe mir auch das Ausgangssignal des DipIt auf den Spektrumanalysator angesehen. Die Harmonischen waren genau so schön zu sehen, wie mit dem einfachen Spektrum – Messzusatz. Subharmonische habe ich aber nicht gefunden. Sie sind ein Ergebnis der einfachen Messanordnung.
    Fehler die man kennt sind eigentlich keine mehr. Deshalb werde ich für schnelle Messungen auch weiterhin den einfachen Spektrum – Messzusatz nutzen. Nur weil er eine Macke hat muss er, nach über fünf Jahre treue Dienste, nicht in den Schrott.


    Ich möchte mich bei allen für die Unterstützung bedanken.
    Rainer, DM2CMB

    Hallo Gerhard, Hallo Ojaf,


    vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Oberwellen des NWT möchte ich eigendlich als Möglichkeit ausschliessen. Die erste Oberwelle liegt über 40 dB unter dem Nutzsignal. Die Messung liegt zwar schon über ein Jahr zurück, aber warum soll der Wert schlechter geworden sein.


    Der Ausgangspegel des NWT liegt mit 4 dB 3dB unter den geforderten Pegel des Mischers. Ich werde mal einen kleinen einstufigen Transistor Breitbandverstärker aufbauen. Mit einem schaltbaren Dämpfungsglied werde ich danach testen, wie sich die unterschiedliche Ansteuerung des Mischers auf das Ausgangssignal auswirkt.
    Ich werde an dieser Stelle darüber berichten.


    Rainer

    Bei Versuchen, mit dem Spektrum - Messvorsatz zum NWT (DK3WX FA12/02 S.1244) das Ausgangssignal einer BBA (Basisbandaufbereitung für Amateurfernsehen) darzustellen, musste ich feststellen, das neben der Frequenz des Tonträgers von 5,5 MHz mehrere Subharmonische Träger abgebildet wurden. Da ich in der Schaltung keinen Fehler finden konnte habe ich zum Vergleich das Ausgangssignal des Dipmeters, DipIt, mit einer Frequenz von 5MHz auf den Spektrum – Messvorsatz gelegt.
    Das dargestellte Spektrum sah noch schlechter aus.
    Handelt es sich nun um einen Messfehler durch die recht einfache Schaltung oder sind diese Subharmonische Träger tatsächlich vorhanden.
    Beim Dipmeter stören sie zwar kaum, aber bei der BBA wird der Frequenzbereich unterhalb von 5MHz für das Videosignal benötigt und sollte sauber sein.
    Wie entstehen Subharmonische und wie kann man sie unterdrücken? In der Literatur habe ich bisher kaum was dazu gefunden.
    Rainer, DM2CMB


    Bilder:
    Schaltung Spektrum - Messvorsatz nach DK3Wx
    Schaltung Tonoszillator BBA
    BBA-Subharmonische
    - Marker 1 5,5 MHz
    - Marker2 5,5/3
    - Marker 3 5,5/5
    - Marker 4 5,5/7
    DipIt-Subharmonische
    - Marker 1 5 MHz
    - Marker2 5/3
    - Marker 3 5/5
    - Marker 4 5*2/7
    - Marker 5 5*2/5
    DipIt-Ausgangsspektrum

    Hallo,


    ich habe auch noch einen Vorschlag zur Spulenherstellung.
    Da der DIN-Stecker sehr locker im Plasterohr saß, habe ich ihm mit Heißkleber aus der Klebepistole eingeklebt.
    Um den Stecker gerade einzukleben habe ich ihm vorher durch ein Stück Papier in eine DIN-Buchse gesteckt. Danach den Stecker rundherum mit Heißkleber bestrichen und die Spule drüber geschoben. Nach einer Minute ist der Kleber abgekühlt und ich kann die Spule, mit angeklebten Stecker aus der DIN-Buchse entfernen. Jetzt ist nur noch das Papier, sowie überstehende Kleberreste zu entfernen und fertig ist die Spule.
    Zum Schutz habe ich Ihr noch ein Plastikkleid angezogen.


    Viel Spaß beim Nachbau
    Rainer

    Hallo Markus,
    vielen Dank für den sehr schönen Frontplattenentwurf.


    Ich habe bisher auch alle Frontplatten auf normales Papier ausgedruckt.
    Als Feuchtigkeitsschutz und zur Verbesserung der Haltbarkeit besprühe ich den Ausdruck anschließend mit "Fixierspray für Inkjet Drucke".
    Die zu beklebende Gerätefrontplatte wird mit einem Schleifschwam leicht angeraut und mit "UHUstic Klebestift" bestrichen.
    Nun kann der Papierausduck auf die Frontplatte gelegt und genau positioniert werden.
    Danach mit einer Gummiwalze andrücken und trocknen lassen.


    73, Rainer

    Hallo Andreas,


    die Präzision des Winkels ist nicht so entscheidend. Beim Drehen der Platine, bei der Belichtung, sorgt der Winkel dafür, dass die Platine nicht verschoben wird.
    Viel wichtiger ist die Präzision der ausgedruckten Folien. Ich verwende dazu einen Tintenstrahldrucher und habe bisher keine Probleme gehabt.
    Da die zu belichtende Platine erst hinterher eingefügt wird, lassen sich beide Folien sehr präzise auf den Winkel befestigen.
    Beim Musteraufbau des FA-Dämpfungsgliedes hatte ich "zig" Durchkontaktierungen auf der Platine, teilweise mit sehr geringen Abstand zu anderen Leiterzügen, alle Bohrungen stimmten genau überein.


    vy 73 Rainer


    PS. Die Zahnstocher, auf dem Foto, sollen verhindern, dass die Hohlniete beim verlöten vollaufen.

    Hallo Andreas,


    fertige Dir aus alten Platinenmaterial einen Winkel. Auf diesen kannst Du die beiden Folien mit Tesafilm befestigen.
    Die zu belichtende Platine schiebst Du danach zwischen die beiden Folien. Durch den Winkel wird die Platine sehr genau fixiert.


    vy 73 Rainer

    Hallo Christian,
    die Leistungsmessung mit dem NWT hat, auf Grund der Eigenschaften des AD8307 ein paar Besonderheiten.
    Der AD 8307 ist leider nicht frequenzlinear. Ich habe 6 verschiedene Tastköpfe sowie den Pegelmesser nach DL7AV im Bereich von 1 MHz bis 500 MHz getestet. bei den NWT Tastköpfen lag der angezeigte Pegel bei 500 MHz um -9,2 bis -10,1 dB unter dem Pegel bei 1 MHz.
    (Bei dem Pegelmesser nach DL7AV beträgt die Diferenz -4,9dB.)
    Aus diesem Grund hat DL4JAL eine frequenzabhängige Pegelkorrektur in die Software eingearbeitet.
    (Bei anderen, nach gleichen Prinzip arbeitenden, Leistungsmessern wird gleichzeitig die Frequenz gemessen und ein daraus ein entsprechender Korrekturfaktor ermittelt.)
    Wie Ingo schon schrieb, hat der NWT keinen konstanten Pegel.
    Bei meinem NWT schwankt der Pegel im Bereich von 1 - 150MHz um +/- 1dB. Danach macht sich die 180 MHz TP-Filter im NWT bemerkbar und der Pegel geht in den Keller. Durch die Toleranzen der Bauelemente im Ausgangsverstärker (OPV) des NWT kommt es zu weiteren Pegelunterschieden einzelner NWT. Deshalb auch die Aussage, das der Ausgangspegel ca. 4dBm beträgt. Für die "normalen " Messungen spielt dies ja auch keine Rolle, aber zum Kalibrieren der Leistungsmessung ist er nur eine Notlösung verwendbar.
    Der Pegelgenerator von DL7AV liefert ein Signal bei 4MHz mit 0 dBm und -50(-60) dBm. Er ist also wesendlich besser zum Kalibrieren und überprüfen der Leistungsmessung geeignet, zumal der Pegel über eine Regelschleife konstant gehalten wird.
    73 Rainer, DM2CMB