Beiträge von dl5cn

    Hallo,
    bei einem stark verkürzten Strahler gilt es zwei Probleme zu lösen.
    Erstens, die Einstellung der Resonanzfrequenz, die vorteilhaft nicht durch Veränderung der
    Verlängerungsspule sondern durch einen Kondensator erreicht wird.
    Trotz aller anderslautenden Meinungen ist die Güte der Spule der dominierende Faktor für den Wirkungsgrad.
    Wer's nicht glaubt, dem sei empfohlen, eine L-C-Transformation vom Fußpunkt einer solchen Antenne auf 50 Ohm zu betrachten.
    Je geringer die Verluste in der Spule sind, desto niedriger ist der Fußpunktwiderstand.
    Oder anders formuliert, bei gleicher Leistung ist der Strom im Fußpunkt bei einer besseren Spule höher
    was man z.B. mit einer HF-tauglichen Stromzange (Klappferrit) messen kann.


    Zweitens muss eine Transformation auf 50 Ohm erfolgen. Mein Favorit ist eine Linkkopplung siehe Bild.
    Das hat den Vorteil, neben einer perfekt einstellbaren Anpassung, eine Entkopplung zwischen dem TRX und der
    Antennenmasse zu erreichen. Damit wird der Antennenstrom nicht in das Fahrzeuginnere verschleppt.
    Moderne Fahrzeuge dürften das gut tolerieren.


    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo Ömer,
    zur Disposition stehen ein Zweikanal-Oszillograf C1-70A
    und ein
    Breitbandwobbler X1-43 in zwei Bereichen bis 1,3 GHz
    Auf Grunde des Gewichtes kommen nur Selbstabholer in Frage.
    Alles funktionsfähig zum Nulltarif.


    73
    Andreas
    DL5CN

    Forum für qrp und Selbstbau ?


    Ich weiss nicht so recht ob ich traurig, deprimiert oder belustigt sein soll.
    Die vom DL4JAL entwickelte Lötstation, vor allem die Software für die Temperaturmessung,
    einige vorwählbare Temperaturen und die Ablagetemperatur hatte sehr wohl das Ziel,
    mit kommerziellen Produkten hinsichtlich der Brauchbarkeit, sogar bezüglich einer
    Verbesserung zu konkurrieren. Was auch ausgezeichnet gelungen ist.
    Durch die PWM-Regelung ist eine äußerst geringe Aufheiz- und Nachheizzeit erreichbar.
    Es ist mir vollkommen unverständlich, warum hier eine derartig ablehnende Stimmung
    erzeugt wird. Das Projekt ist, wie alle anderen auch, gut dokumentiert und völlig
    nachbausicher. Wenn es allerdings am Programmieren eines PICs scheitert, dann ist
    das Fragezeichen hinter der Überschrift wohl mehr als berechtigt.
    Wer mir einen Prozessor schickt, bekommt den programmiert.
    Und der Autor des Projektes wird das sehr wahrscheinlich auf eine angemessene Anfrage hin ebenso tun.
    Zugegeben ist der Weller RT1 mit knapp 40 Euro kein Schnäppchen.
    Der Lötkolben mit seiner Kombination aus Heiz- und Meßelement ist aber der Garant für
    den Erfolg des Projektes. An die 3,5mm Klinkenbuchse lassen sich übrigens auch andere,
    mechanisch größere Spitzen der Firma Weller anstecken.
    Also....hamlike wäre, die Frage zu stellen, wie man sich beim Aufbau der Station gegenseitig
    unterstützen kann?


    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo,
    Ich gestatte mir auf ein Projekt vom Andreas, DL4JAL, hinzuweisen.
    Es ist eine PWM geregelte Lötstation auf der Basis eines Weller RT1.
    Als Besonderheit gibt es die Möglichkeit, bei Ablage des Kolbens eine Standby-
    Temperatur anzuwählen, was die Lebensdauer der Spitze erheblich verlängert.
    Mehrere Vorwahltemperaturen runden die Sache ab.
    Details auf der Webseite von DL4JAL.
    Ein Selbstbauprojekt zum Bruchteil der Kosten aber eine vollwertige Lötstation.
    73
    Andreas

    Hallo Roland,
    die Modifikation wird schon so funktionieren, wie beschrieben. Leider fehlt die
    Betrachtung der Eingangsanpassung nach der Änderung.
    Die Dämpfungsglieder gaukeln immer eine zu gute Rückflussdämpfung vor.
    Nch Entfernen derselben sollte man die Anpassung oder zumindest das SWR in Richtung
    PA kontrollieren. Das erschließt unter Umständen auch noch Reserven in Richtung
    Leistungsverstärkung. Diesbezüglich wäre auch der Ruhestrom zu hinterfragen.
    Der Frank, DL3AD hatte, soweit ich mich erinnere, ein ähnliches Thema, bearbeitet.
    Die in der Anleitung angegebene Leistungsverstärkung kommt mir in Anbetracht der
    60V Betriebsspannung bissel fraglich vor. Das schafft man mit 12V Transistoren auch.
    Also, gaaaaanz vorsichtig.
    Mir fällt noch ein, dass man unbedingt den Verstärker nach dem Umbau auf Schwingneigung
    überprüfen sollte. Wie aus dem SChaltplan ersichtlich, ist das ein richtig aufgebauter Gegentaktverstärker
    aber trotzdem. Bitte auch noch kontrollieren, ob hart auf der PA-Platine ein ausreichend spannungsfester aber
    dicker Elko vorhanden ist. Der Intermodulationsabstand wird es danken.
    Viel Erfolg


    73
    Andreas

    Hallo Bernd,
    meine WIN10 Installation auf einem 64 Bit Quadcore Board weigert sich, die
    USB-Treiber für die SI570-LOs zu akzeptieren.
    Code 43, Fehler bei der Anforderung der Gerätebeschreibung.
    Das passiert sowohl mit Oszillatoren vom FA Leserservice als auch mit einem Eigenbau.
    Mit XP funktioniert alles ohne Beanstandung.
    Der WIN10-PC ist normalerweise nicht für Radioanwendungen gedacht, ich wollte mit der SDR-Console und KW
    spielen.
    Danke
    73
    Andreas

    Hallo,
    wer hat auch einen Mikrofonstecker mit abgebrochener Nase?
    Es soll Abhilfe geben.
    http://www.delock.de/produkte/G_86420/merkmale.html
    Das ist nicht getestet, Händler ist auch noch nicht gefunden.
    Vielleicht weiss Jemand Rat?
    Vor dem Neucrimpen scheint es eine Überlegung Wert zu sein.
    73
    Andreas
    DL5CN


    Nachtrag:
    ALTERNATE GmbH
    Philipp-Reis-Str. 2-3
    D-35440 Linden
    E-Mail: kontakt@alternate.de
    Web: http://www.alternate.de


    Dort ist der Artikel gelistet und verfügbar.

    Hallo Ömer,
    das Forum dient nach meinem Verständnis dem Austausch von Informationen und der
    Beantwortung von Fragen. Das kann durchaus kontrovers aber bitte niveauvoll sein.
    Viele Wege führen nach Rom.
    Manche sind holpriger und andere besser zu befahren.
    Wenn der jeweilige Om mit seiner Lösung, der Kopplung eines Koaxkabels an eine
    abgestimmte Speiseleitung zufrieden ist, dann ist ja alles gut.
    Lokale Besonderheiten verhindern zudem oft allgemeine Vorschläge.


    Wir verstehen nur manchmal nicht, warum sich eine so offensichtlich gute und einfache Lösung, bei der
    sowohl theoretische Betrachtungen als auch praktische Messungen und betriebstechnische Ergebnisse gut
    harmonieren, so schwer tut mit der Akzeptanz und Verbreitung.
    Grad im qrp-Bereich sollten doch geringer Aufwand und minimierte Verluste wichtige Ziele sein.


    Erfreulicherweise scheinen sich nunmehr etliche Inhalte der Beiträge in die gleiche Richtung zu bewegen.


    Für die Beherrschung statischer Aufladung könnten zwei hochohmige Widerstände von den HL-Beinen nach Masse
    geeignet sein.
    73
    Andreas

    Hallo Peter,
    der Strom auf den Hühnerleiterbeinen ist betragsgleich aber gegenphasig.
    Er hat in der Tat keine andere Chance als in die Speiseleitung zu fließen, wenn die
    Anpass- und vor allem die Symmetrieschaltung eine ausreichende Gleichtaktunterdrückung bewirken.
    Man mag es auch Mantelstromsperre nennen, die Wirkung ist identisch.


    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo,
    offenbar ist es nötig, nochmals auf das Prinzip des Reaktanztrafos hinzuweisen.
    Das hatte ich am 20.5. schon mal getan.
    Nochmals als Wiederholung:
    Anpassung wird dadurch erreicht, dass man einer zu großen Impedanz ein Blindelement parallel schaltet und ein
    zweites Blindelement der zu kleinen Impedanz in Reihe. Die zu große Impedanz wird also verringert und die zu kleine
    vergrößert. Bei einer bestimmten Frequenz kompensieren sich die Blindelemente L und C und es herrscht eine ohmsche Situation vor.
    Dabei entsteht weder eine Phasenverschiebung noch eine Unsymmetrie. L und C lassen sich vertauschen.
    Daher ist die Anordnung bestens geeignet eine Hühnerleiter auf 50 Ohm zu transformieren.
    Es handelt sich NICHT um eine Resonanzsituation. Das bedeutet unter anderem geringe Verluste.
    Die bei einer praktischen Antennenausführung immer vorhandene Unsymmetrie wird mit der schon gezeigten Anordnung aus Koaxialdrossel
    und Balun am senderseitigen Ende der Anpaßschaltung beseitigt.
    Wer's nachmessen will, nimmt eine Stromzange und schaut sich das Koaxkabel an. Dort darf kein Strom außen auf dem Kabel meßbar sein.
    Die beiden Ströme auf den Hühnerleiterbeinen sind betragsgleich aber 180° phasenverschoben.
    Die Wirkung des Baluns in Verbindung mit der Drossel ergibt eine hohe Gleichtaktunterdrückung.
    Daher stellt sich die Frage, wo soll der Strom denn anders hin als symmetrisch in die Hühnerleiter zu fließen?


    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo Ömer,
    wie schon oft diskutiert, Symmetrie ist überhaupt und bei Antennen besonders sinnvoll.
    Leider gelingt das nie vollständig. Es entstehen immer parasitäre Ströme, die über die Speiseleitung,
    den TRX und die Hausinstallation vagabundieren.
    Ein symmetrischer Koppler zwischen Koaxkabel und Speiseleitung reicht nach meiner Ansicht nicht aus.
    Gleichtaktströme oder auch Mantelwellen genannt, kann dieser nicht unterbinden.
    Ich favorisiere eine Variante nach DG0SA, aus TRX-Sicht zuerst Koaxkabel, dann ein Balun, dann eine Drossel und dann der Koppler.
    Diese Kombination nennt der Wolfgang, DG0SA, Symba. Wie man an einem Netzwerktester leicht messen kann, erreicht ein solche
    Kombination im unteren Kurzwellenbereich leicht eine Gleichtaktunterdrückung von 60 dB.
    Daraus folgt, der Koppler muss keineswegs symmetrisch ausgeführt sein. Wie auch schon oft diskutiert, reicht ein einfaches LC-Glied.
    Dieses hat gegenüber anderen Anordnungen den Vorteil einer eindeutigen Einstellung. Das Prinzip gestattet außerdem einen guten Wirkungsgrad.
    Im Rothammel wird das als Reaktanztrafo bezeichnet. Nachzulesen auch auf der Webseite von DC9DZ.
    Übrigens wäre es geschickt, den Begriff Antennenkoppler durch etwas Zutreffenderes zu ersetzen. Matchbox würde schon passen, vielleicht findet sich ein besserer
    deutscher Ausdruck. Vorschlag Speiseleitungskoppler ?


    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo Ömer,
    ich stelle hier mal einen schon etwas älteren Text zur Diskussion.
    Mit Andreas, DL4JAL, gehe ich übrigens völlig konform.


    Für alle Interessenten ist hier noch eine Zusammenfassung der einzelnen Gesichtspunkte zu einer effektiven,
    verlustarmen und einfachen Anpassung einer abgestimmten Speiseleitung.


    Beim Antennenbau ist, wann und wo möglich, einer symmetrischen Anordnung der Vorzug zu geben.
    Auch stark verkürzte Strahler mit induktiver Verlängerung sollten dipolartig aufgebaut werden.
    Von der Speisung über Leitungen her gesehen, gibt es keine Asymmetrie.
    Auch Monopole mit einem Gegengewicht, die über längere eine Leitung gespeist werden, sind hinsichtlich
    der Anpassung als symmetrisch zu betrachten und so zu behandeln.


    Ein Anpassgerät hat zwei wesentliche Aufgaben, erstens, den komplexen Eingangswiderstand der HL
    auf 50 Ohm zu transformieren und zweitens, unerwünschte, parasitäre Gleichtaktströme,
    auch Mantelwellen genannt, auf der 50 Ohm-Seite zu verhindern.
    Dazu kann/muss man das Anpassgerät in zwei funktionelle Teile spalten.


    Die Anpassung der HL auf 50 Ohm geschieht mit einem Reaktanztrafo. Das bedeutet, dem gegenüber 50 Ohm
    zu großen Widerstand wird eine Reaktanz (L oder C) parallel geschaltet, dem zu kleinen Widerstand eine
    Reaktanz in Reihe. Bei entsprechender Bemessung gibt es genau eine Frequenz, wo sich die Blindanteile (Impedanzen
    und Reaktanzen) kompensieren und ein reelle 50 Ohm-Situation der Anordnung entsteht.
    Das ist keine Resonanz !!!
    Das ist keineswegs neu aber gut. Nachlesen kann man das z.B. im Rothammel, Antennenbuch unter Reaktanztrafo.
    Die Einstellung von L und C ist immer eindeutig. Auf Grund der Tatsache, dass nur zwei Bauteile zur Transformation
    ausreichen und keine großen Blindströme fließen, sind die Verluste sehr gering.
    L und C lassen sich vertauschen. Benötigt man kleine Reaktanzen, ist eine Spule (Xl= 2PI*F*L) das Mittel der Wahl, für
    große Blindwiderstände sind Kondensatoren besser, (Xc= 1/2*PI*F*C), die Kapazität steht im Nenner der Formel.
    Das entstehende LC-Glied ist dann entweder Hoch- oder Tiefpass, was für die Anpassung bedeutungslos ist.


    Die zweite Aufgabe besteht in der Verhinderung von Mantelwellen auf der Leitung zwischen Sender und Anpassbox.
    Auch scheinbar streng symmetrisch aufgebaute Antennen verursachen in ihrer Umgebung parasitäre Ströme
    in metallischen Leitern. Das Shack samt Koax, TRX und Netzteil sollte möglichst nicht dazu gehören.
    Der einzig gangbare Weg ist, dem Gleichtaktstrom über die Station den Weg zu verbauen.
    Am effektivsten ist eine Kombination aus einem Balun und einer Koaxialdrossel. DG0SA nennt das SYMBA.
    Geerdet werden darf/muss das Gebilde am Balun, wo das 50 Ohm Kabel vom TX kommend angeschlossen wird.
    Daraus folgt, ab Balun in Richtung Antenne ist die gesamte Anordnung einschließlich L und C "hochliegend".
    Das Innenleben des Tuners darf also nicht an Masse gelegt werden, das Gehäuse schon.


    Die Kombination aus Balun und Drossel verhindert Mantelwellen, sprich Gleichtaktströme auf dem Koaxialkabel.
    Der Gegentaktstrom im Koaxialkabel auf dem Innenleiter und der Innenseite des Außenleiters kann diese
    Anordnung ungehindert passieren, die Ferrite werden nicht magnetisiert.
    Der Balun wirkt vorrangig bei niedrigen Frequenzen, die Drossel mehr bei hohen Frequenzen.
    Das bedeutet, der Strom auf den beiden HL-Drähten wird zwangssymmetriert, wo sollte er denn sonst auch hin.
    Und im Shack bleibt alles ruhig.
    Kontrollieren kann man das mit einer HF-tauglichen Stromzange.
    Zur Nachahmung empfohlen...


    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo Frank,
    ich denke, es gibt eine Einstellung der Ruheströme, bei der die IM-Produkte eine Art Minimum durchlaufen.
    Wo das ist, musst Du experimentell herausfinden. Ich gehe davon aus, dass die PA einen richtigen Ausgangstrafo hat ?
    An Hand der Transistoren erkennt man, das läuft mit 48 V. Falls der Trafo aus zwei Röhrchen besteht und primär nur jeweils eine halbe Windung hat
    und KEINE Speisedrossel vorhanden sein sollte, dann würde ich da was unternehmen. Dann wären nämlich die Trafohälften nicht gekoppelt,
    das ergibt keinen sauberen Gegentaktbetrieb. Das könnte ich auch weiter vertiefen, habe lange damit zugebracht.
    Sieht man auch an der Gegenkopplung. Niederohmige Widerstände sind sofort verdächtig.
    Ich habe am Bodensee mit dem Herrn "elecraft" gesprochen und ihm meinen Vortrag zur Verfügung gestellt. Er hatte sofort erkannt,
    was ich meine. Vermutlich ist die Endstufe aber richtig konstruiert, eine Schaltung habe ich leider nicht gefunden.
    dl5cn@darc.de wäre eine Chance...
    Vielleicht sollte man die Dämpfungsglieder am Eingang auch mal kritisch beäugen. So was macht mich immer stutzig.
    Da Du die Anpassung messen kannst, existieren zu ohmschen Widerständen vielleicht Alternativen.
    Leider kommt man an zwei Stufen nicht vorbei, wenn es denn mehr Leistung sein soll. Für den Treiber sollte man ev. auch mal über reinen
    A-Betrieb nachdenken.
    Alles in allem ein spannendes Thema.
    Welche Entkopplung kriegst Du denn mit dem Doppelgenerator und dem Combiner hin. Das wird allerdings der Spekki nicht anzeigen können, das geht
    nur mit HERMES.
    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo Frank,
    nicht traurig sein, mit dem Thema bist Du nicht allein.
    Das Meßergebnis ist vollkommen real. Derzeit werden in der SDR-Szene die
    LDMOS-Verstärker mit BLF188 favorisiert. Der Aufbau ist sehr einfach und man erreicht nicht ganz 30 dB
    Leistungsverstärkung. Hinter der Hermes heißt das 300 bis 400 Watt sehr linear.
    48 V ist auch (aus meiner Sicht) eine sehr sympathische Betriebsspannung.
    Hauptproblem bei den Doppeltransistoren ist die Kühlung, ohne Cu-Klotz sollte man nicht anfangen.
    Mit einem Trafo 1:9 und 48 V ist der lineare Bereich bei ca. 800 Watt zu Ende.


    Sobald eine weitere Stufe dazu kommt, verkomplizieren sich die Dinge. Man darf allerdings auch nicht
    vergessen, 30 dBc IMD3 heißt, da steckt ein Tausendstel der Leistung....


    Ich habe mich sehr lange mit 12 V PAs befasst, weil eben die Röhrchentrafos nicht so funktionieren, wie das für einen
    Gegentaktverstärker gebraucht wird. Der Grund für diese Aktion war, dass ich aus der HERMES ein kompaktes, tragbares "12V Radio"
    gemacht habe. Nach langem Hin und Her bin ich fest davon überzeugt, dass es ohne bifilare Speisedrossel nicht richtig geht.
    Inzwischen haben auch etliche Oms ähnliche Erfahrungen gesammelt.


    Was steckt denn in der KPA500 drin ? Vielleicht kann man dem Apparat noch was Gutes angedeihen lassen.
    Ich kenne den Verstärker aber nicht. Ruhestrom und dicke Elkos an Ub-Anschluß ?


    Meine derzeitiges Projekt wird hoffentlich bald zeigen, ob das alles so stimmt, wir werden sehen.


    Nebenbei entsteht ein Doppeltongenerator, der als Ziel zweimal 10 W abgeben soll.
    Bis zu den Dämpfungsgliedern ist alles funktionsfähig.
    Womit schaust Du Dir die Spektren an ?


    Frohes Basteln
    73
    Andreas
    DL5CN

    Hallo Frank,
    hier kommt der nächste Schritt, Draintrafo mit 1:9 für BLF188.
    Das sind drei Kabel parallel. Die Anpassung auf 5,5 Ohm ist auch brauchbar.
    Dabei gibt es zunächst nur ein Kompensations-C auf der niederohmigen Seite.
    Wie das funktionieren wird, dürfte spannend werden.
    Ein- und Ausgangsseitig kommen noch die schon erwähnen Symmetrierbalune.
    Dafür ist leider kein Platz auf den Platinchen aber der Kühlkörper ist groß genug.
    Ob am Eingang 4:1 passen wird, muss auch noch getestet werden.
    Mit der Hermes-Leistung und der Leistungsverstärkung des BLF188 dürfte eine
    brauchbare Kombination entstehen.
    Die Vorverzerrung ist schon eine feine Sache. Aber natürlich ist der Ehrgeiz nach linearer
    Verstärkung auch zu verstehen, wenn man das Hermes-Signal mal gesehen hat.


    40dBc ist sportlich. Mit zwei Stufen hintereinander wird es schwierig aber machbar.
    Auch 30 dBc dürfte besser sein, als die meisten TRX-PA-Kombinationen erreichen.
    Das liegt unter anderem daran, dass die Ausgangsleistung bei einigen TXen
    nur schwer einzustellen ist, siehe letzten FA. Ein deutlicher Pluspunkt für digitale Radios.
    Und wenn der TRX nur 30 dB PEP kann, wird die Kombination nicht besser.
    Ein KSG-Modul betreibe ich auch, der Treiber nach der Penelope enthält 2 mal RD16HHF1.
    Viel Erfolg, bin gespannt.
    73
    Andreas
    DL5CN