Hallo Ömer,
die Eingangsfrage war die nach dem Wirkungsgrad und der Einfachheit. Da nützen Beiträge zu allen möglichen Formen und Erfahrungen wenig. Eine einfache Anordnung aus einer Spule und einem Drehko ist nun mal bezüglich der Verluste nicht zu toppen. Und man braucht auch keinen Strommesser für die Symmetrie, es gibt nur eine Einstellung, sprich Werte für L und C, wo (bei einer bestimmten Frequenz) eine Anpassung auf 50 Ohm entsteht. Wenn die Impedanz am HL-Eingang bekannt ist, kann man mit einem Smith-Diagramm die notwendigen Werte für L und C ermitteln (Prof. Fritz Dellsperger aus der Schweiz bietet dazu eine tolle Software an). Für die notwendige Symmetrierung am Eingang der Anpaßschaltung ist eine Gleichtaktdrossel ausreichender Induktivität erforderlich, die außerdem parasitäre Ströme unterdrückt. Nach diesem Prinzip arbeiten die von DL4JAL entwickelten automatischen Tuner sehr erfolgreich.
Bei Induktivitäten gilt immer noch die alte Regel, Leerlaufgüte hoch, Betriebsgüte runter. Das ist bei einem Reaktanztrafo gegeben.
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Andreas