Beiträge von dl5cn

    Hallo,

    das Prinzip eines stabilen Nullenzirkels führt zu Lötinseln. Zwei alte Bohrer werden als Spitze bzw. Schneide angeschliffen. In einem Körnerpunkt gedreht oder fest aufgedrückt lassen sich isolierte Flächen herstellen.

    Das Ganze muss manuell möglich sein, damit beim Entwickeln einer Schaltung Änderungen und Erweiterungen auch inmitten eines schon bestückten Aufbaus möglich sind.

    Zugegebenermaßen keine sehr elegante aber praktische Lösung, die seit etlichen Jahren Dienst tut und mit einfachem Gerät entstanden ist. In die beiden zusammengeschraubten Haltebleche werden in beiden Hälften eine gerade und eine schräge Nut eingebracht/gefeilt. Mit der Einspannlänge kann die Größe der entstehenden Insel verändert werden. Wie beim Nullenzirkel gibt es eine Führungshülse und einen Handgriff zum Drehen der Schneide. Die Hülse muss natürlich in Richtung Platine gedrückt werden.
    Derartige Inseln sind benachbart auch gut für SMD-Bauteile geeignet.
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    Andreas

    Wer kann sich noch an die vollmundig angekündigte 100 W PA vom
    qrp project erinnern? Das sollte auch mit günstigen Transistoren und geringer Spannung
    möglich sein. Am Ende sind es RD100HHF1 von Mitsubishi geworden, wenn mich meine Erinnerung
    nicht trügt, wurde das Thema trotzdem eingestampft. Warum wohl?
    Heute würde man vielleicht zwei MRF300 benutzen. Das Gegentaktprinzip ist in jedem Falle sinnvoll.
    Ausgangstrafos 1:5 für 12V sind sehr schwer zu wickeln, wenn das bis 30 MHz klappen soll.
    Man beachte, das zwischen den Rohren eines Doppellochkerns keine Kopplung gegeben ist.
    Es gibt Wandler für 48 V aus 12V, damit ist eine PA samt ihren Übertragern gut zu machen.
    Im Übrigen sind Leistungsangaben, wenn es denn Linearverstärker sein sollen, nur in Verbindung
    mit einer Information zur Linearität sinnvoll. Im Zeitalter von günstigen Spektralanalysatoren und
    SDRs mit einer Zweitonfunktion sollte das möglich sein. Zwischen Einton-Sättigungsleistung und Linearverstärkung liegen
    erhebliche Unterschiede. Platinen aus Asien erfüllen die Leistungsangaben der Händler in der Regel nicht.

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    Andreas

    Hallo,

    sämtlicher Empfang wird durch das Eigenrauschen des Transponders bestimmt, sprich eine Empfangsantenne sollte so beschaffen sein, daß sich dieses Transponderrauschen über dem Eigenrauschen des eigenen LNB sicher abhebt. Eine weitere Verbesserung der Empfangssituation ist dann nicht mehr möglich.

    Diese Rauschglocke ist auch die Referenz für eine optimale Ausrichtung eines Spiegels und für alle Rapporte, absolute Pegelangaben machen wenig Sinn. Zum Senden ist die Kombination eines LNB mit einem Patch zu empfehlen. Vorteilhaft sind LNBs mit einem schlanken Hohlleiter und einer Kunststofflinse.

    Das Sendepatch wird mit einer Messinghülse verlötet und auf den HL aufgeschoben. Die Hülse hat an der Frontseite eine Wulst zum Halten der Kunsstofflinse.
    Beide Antennen lassen sich so optimal im Fokuspunkt eines Spiegels montieren, Abschattungen gibt es nicht. Das Cu-Sendepatch läßt sich mit vorsichtigem Verbiegen und Beobachten der Rückflußdämpfung mit einem Netzwerkanalysator auf maximale Rückflußdämpfung und zirkulare Polarisation abgleichen. Diese Kombination hat sich zigfach bewährt. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Sendeantenne problemlos ausgetauscht werden kann.
    Statt des Patches kann z.B. als Test die Reflektorscheibe einer Helix mit einer entsprechenden Buchse aufgeschoben werden. Die Hohlleiteröffnung samt Linse ist dann im Phasenzentrum der Helix justierbar.

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    Andreas

    Hallo,

    einfacher und zuverässiger als mit einem Thyristor, der via Z-Diode gezündet wird, geht es nicht.
    Bei solchen Schutzschaltungen sollte die Anzahl der Bauelemente gering und die Sicherheit hoch sein.

    Das Ansprechverhalten der Sicherung ist gegenüber dem Thyristor unwichtig.
    Wenn die Rohspannung eines Analognetzteils am Ausgang zu erscheinen droht, ist zum Schutz der angeschlossenen
    Geräte nur das möglichst schnelle Kurzschließen sinnvoll. Diese Situation hat ja eine Ursache und die muss gefunden
    und vor dem Wiedereinschalten beseitigt werden.
    Nebenbei bemerkt, dürften die meisten Regelschaltungen nicht wirklich kurzschlußfest sein.
    Aber, das ist eine andere Baustelle....

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    Andreas

    Hallo,

    bezüglich der maximal möglichen Funktion des oben abgebildeten Konverters habe ich einige Zweifel. Die Gilbert-Zelle in dem NE602 hat 1,5 kOhm Eingangs- und auch eine ebensolche
    Ausgangsimpedanz. Das erfordert eine Transformation. Je nach Umsetzfrequenz ist der Ausgangstrafo mit einem DLK machbar. Für eine niedrige untere Eingangsfrequenz z.B. ab 10 KHz ist ein Trafo mit ausreichenden Induktivitäten notwendig, vlt. ein Schalenkern. Anzustreben ist mittels der Übertrager eine symmetrische Arbeitsweise auf beiden Seiten. Mit einer Symmetrierung des DC-Arbeitspunktes der Gegentaktanordnung ist
    auch eine Unterdrückung des LO am Ausgang zu erreichen.
    AATiS Bausatz AS733. Die Beschreibung ist im Praxisheft 33 enthalten.
    73
    Andreas

    Hallo,

    eine notwendigerweise stark verkürzte und deswegen induktiv verlängerte Antenne auf einem Fahrzeug hat einen Fußpunktwiderstand klein gegenüber 50 Ohm. Dieser setzt sich zusammen aus dem Strahlungswiderstand der Antenne und den Verlusten. Dabei dominiert die Induktivität mit ihrer Güte. Umso besser die Spulengüte gelingt umso kleiner ist
    der Fußpunktwiderstand. Deswegen ist eine Aufwärtstransformation nach 50 Ohm erforderlich. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
    Hat man nun aber eine Antenne, die am Fuß direkt mit 50 Ohm gespeist werden kann, ist klar, daß die Spulengüte so schlecht ist, daß deren Verluste direkt 50 Ohm ergeben. Den Wirkungsgrad einer solchen Anordnung kann man sich leicht vorstellen. Ähnlich wie bei anderen Ausführungen sind die relativ kurzen DK2RZ-Versionen Wendelantennen.
    Es gibt Ausführungen von PanAm (Spitzname "Gummiwurst"), da wird die Wendel noch mit einer verstellbaren Edelstahlrute ergänzt. Die gute Nachricht, auch mit allen solchen Ausführungen läßt sich funken, auch wenn viel Leistung in Wärme umgewandelt wird.

    73
    Andreas

    Hallo,

    die unterschwellige Kritik an theoretischen Betrachtungen weise ich zurück. Vielleicht erst mal die Calls googeln und dann urteilen.
    1 dB ist definitiv zu viel um es zu ignorieren. Erwärmungen auch nicht. Eine Spule mit metallischen Endkappen ist definitiv keine gute Lösung.
    Die Maxime des Funkamateurs nach einem Optimum zu streben, gilt immer. Der Vorschlag von DJ7UA, Mechanik und Induktivität zu trennen, ist nicht von ungefähr. Wer sich mit stark verkürzten Antennen beschäftigt, weiß das die Spulenverluste infolge der endlichen Güte dominieren.
    Jeden, noch so geringen Verlust, gilt es zu vermeiden. Allerdings, Verluste helfen bei der Anpassung, den qsos eher weniger.

    73,
    Andreas

    Nun ja, also bissel mehr als 20 % ensprechend einem dB würde ich als qrpler nur ungern opfern. Die metallischen Endkappen einer Spule mögen mechanisch
    stabil sein, ebenso wie eine Kurzschlußwindung halte ich das nicht für empfehlenswert.

    73

    Andreas

    Hallo,

    in der "high end class" mag es das geben, die meisten Drehgeber arbeiten mechanisch. Als die Mäuse noch eine Kugel hatten, wurden für die Position zwei optische Drehgeber angetrieben.
    Für das Drehrad gab es auch optische und mechanische Lösungen. Also bei den discounter-Mäusen ist nichts magnetisch. Die ehemaligen optischen Drehgeber eignen sich auch gut als
    Abstimmhilfen. Zur Unterscheidung rechts, links werden zwei Signale mit Phasenversatz erzeugt. Also, "tote Mäuse" nicht gleich wegwerfen, erst mal reingucken.
    73

    Andreas

    Hallo,

    hübsches Gerät. Wird es einen Zweiton geben?
    Wird die S-Stufengröße überall 6 dB sein ? Auch unter S9?
    Kann man den TX-Audio-Frequenzgang und die Dynamik beeinflussen?
    Zeigt das Display die tatsächliche Empfangsfilterkurve an?
    Scheint mir wichtiger als eine 3D-Darstellung.
    Anstelle von Vorschußlorbeeren sind vielleicht kritische Anmerkungen angebracht?

    Wenn hier von einem Riesenmarkt die Rede ist, sollten die Nutzer auch mal gehört werden?

    73

    Andreas

    Hallo,

    die von eigenen oder nachbarschaftlichen PV-Anlagen ausgehenden Störungen sind inzwischen leider flächendeckend zu beobachten. Es gibt unregelmäßige Punktreihen mit einigen KHz Abstand im gesamten KW-Spektrum. Bei einigen KIWI-Radios kann man das gut hören, z.B. Baunatal. Hierzu habe ich Kenntnis von einer offiziell per BNetzA festgestellten Grenzwertüberschreitung in der Nachbarschaft eines Funkamateurs. Da muss die Behörde umfassender als bisher aktiv werden. Betroffene Funkamteure sollten sich unbedingt bei der BNetzA melden.

    Die von funktionsbedingten, schnellen Transienten in Wechselrichtern erzeugten Breitbandspektren bedürfen dringend einer Filterung an allen Anschlüssen, DC und AC. Unterbleibt dies aus Kostengründen, stört die PV-Anlage den Funkempfang mit Rauschen und Prasseln. Offenbar gibt es Qualitätsunterschiede verschiedener Hersteller. Wie man aus dem o.a. Video erkennt, sind Tests mit Vorsicht zu genießen. In meinem Fall ist es ein Hoymiles HM-1500. Die dazu vorhandenen EMV-Meinungen reichen von "großartig" bis "ungenügend". An Filtern wird also kein Weg vorbei führen. Der kontaktierte Hersteller verneint das Vorhandensein von zusätzlichen Filtern, das ist schwer zu glauben. Daher interessiert mich ein Erfahrungsaustausch bezüglich Dimensionierung und Montage, etc. Das System aus Hoymiles-Umrichter und Modulen funktioniert elektrisch ausgezeichnet.
    Danke
    73
    Andreas

    Hallo Arno,

    ich hätte gern zu der Verdrosselung des Hoymiles-Umrichters einige weiterführende Angaben. Vermutlich muss man die AC- und die DC-Seite bearbeiten. Sind das kommerzielle Filter oder eigenes Design?
    Danke
    73

    Andreas

    Hallo,

    wenn hier jemand meine Hilfsangebote als Schwachsinn bezeichnet, dann ist das knapp vor der Beleidigung.

    Und Konzepte und deren Vor- und Nachteile diskutiere ich gern bei ernsthaftem Interesse aber gewiß nicht hier.

    Es gibt genügend Unterlagen und Schriftsätze, die ich jedem, der es wirklich ernst meint, gern zur Verfügung stelle.

    Dazu braucht es aber eine e-mail. Oder vielleicht ein Telefonat. Alles andere ist nicht zielführend.
    Ach ja, die Fibel ist nicht mehr ganz aktuell...

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    Andreas

    Hallo,

    das Thema Spiegelgröße ist schon mehrfach abgehandelt worden, siehe AMSAT-Forum.
    Der Transponder des Satelliten strahlt sein eigenes Grundrauschen ab, auch völlig ohne Nutzsignale. Empfangbare Signale setzen auf diesem Grundrauschen auf. D.h. für einen brauchbaren Empfang sollte dieses Grundrauschen ausreichend über dem Eigenrauschen des Empfangs-LNB liegen. Ab 80cm Spiegelgröße ist das sicher

    gegeben, wie im Bild erkennbar. Mehr Signal-Rauschabstand ist auch mit größeren Antennen nicht erreichbar.

    Die Rauschglocke des Transponders ist einfach für das Ausrichten eines Spiegels verwendbar, weil das Maximum gut erkennbar ist. Als Hardware reichen dabei eine

    Speiseweiche für den LNB, eine 12V Spannung, ein RTL-Stick und ein Laptop mit einer geeigneten Software, z.B. SDR# aus. Optimierungsversuche mit irgendwelchen Nutzsignalen sind unnötig. Sinnvoll ist allerdings das Beobachten des Displays während der Einrichtung des Spiegels.

    Aus vielen Gründen ist eine Konverterlösung verglichen mit einem SDR-Konzept nicht zu empfehlen. Es gab im CQ-DL einen Artikel zu einer einfachen Bodenstation auf der Basis eines 5G-TRX von Analog Devices, Adalm Pluto. Diesbezügliche Fragen beantworte ich gern.

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    Andreas