Posts by dl5cn

    Hallo Ömer,

    die Eingangsfrage war die nach dem Wirkungsgrad und der Einfachheit. Da nützen Beiträge zu allen möglichen Formen und Erfahrungen wenig. Eine einfache Anordnung aus einer Spule und einem Drehko ist nun mal bezüglich der Verluste nicht zu toppen. Und man braucht auch keinen Strommesser für die Symmetrie, es gibt nur eine Einstellung, sprich Werte für L und C, wo (bei einer bestimmten Frequenz) eine Anpassung auf 50 Ohm entsteht. Wenn die Impedanz am HL-Eingang bekannt ist, kann man mit einem Smith-Diagramm die notwendigen Werte für L und C ermitteln (Prof. Fritz Dellsperger aus der Schweiz bietet dazu eine tolle Software an). Für die notwendige Symmetrierung am Eingang der Anpaßschaltung ist eine Gleichtaktdrossel ausreichender Induktivität erforderlich, die außerdem parasitäre Ströme unterdrückt. Nach diesem Prinzip arbeiten die von DL4JAL entwickelten automatischen Tuner sehr erfolgreich.
    Bei Induktivitäten gilt immer noch die alte Regel, Leerlaufgüte hoch, Betriebsgüte runter. Das ist bei einem Reaktanztrafo gegeben.

    73
    Andreas

    Hallo Ömer,

    so ist es, Roger hat Recht. Das Thema ist so alt wie das Forum. Ein sogenannter Reaktanztransformator ist die beste Lösung. Der hohen, meist auch komplexen Impedanz (Hühnerleiter) wird ein Blindelement parallel geschaltet, der 50 Ohm-Seite etwas in Reihe. Das ergibt bei einer gewünschten Frequenz eine reelle Situation. Man kann das auch messen, ich hatte mal die Idee, mit verschiedenen Kopplern "nach oben" zu transformieren und mit einem Breitbandtrafo z.B. 1:9 wieder runter. Dann läßt sich mit einem Netzwerkanalyzer die Durchlaßdämpfung der Anordnungen messen. Es gibt mehrere Texte bzw. Folien, die ich bei Interesse gern zur Verfügung stelle.
    Mit einem einfachen L-Glied ist die Durchlaßdämpfung am geringsten. Verluste entstehen, stromabhängig, vor allem in Spulen. Resonante Anpaßschaltungen sollte man vermeiden. Mit dem LC-Netzwerk ergibt sich auch eine Art Resonanz, die Betriebsgüte ist aber gering. Der große Vorteil ist noch, daß nur eine einzige Einstellung existiert, Fehlabgleich ist nicht möglich.
    Unbedingt erforderlich ist eine Gleichtaktunterdrückung auf der 50 -Ohm-Seite vor der Anpaßschaltung, siehe Kellermann-Balun. Ein einzelner Ringkern bedeutet meist zu wenig Induktivität.

    73
    Andreas

    SSB,
    ich möchte noch zu bedenken geben, daß eine gut verstehbare Einseitenbandmodulation einen gewissen Aufwand erfordert. Es geht um eine Frequenzgangkorrektur und eine Verringerung der Dynamik. Aus der Literatur ist bekannt, daß ein Mikrofonverstärker etwa 6 dB Verstärkungsanstieg pro Oktave haben sollte. Obwohl das Wort "Kompressor" unbeliebt ist, sollte eine Reduzierung der Sprachdynamik, sprich ein Verringerung des Crest-Faktors angestrebt werden. In Softwarekonzepten ist das alles leicht möglich, bester Algorithmus "CESSB" von W9GR. Dabei wird die Hüllkurve des SSB-Signals mit einer Art digitalem Begrenzer "eingeebnet". Der mittlere Austeuergrad steigt an, Spitzen werden vermieden und Endstufen lassen sich gezielt weiter aussteuern.
    Betrachtet man die Spektren von SSB-Signalen, ist oft in Trägernähe zu viel Pegel enthalten, am trägerfernen Ende des Filters zu wenig. In einem Wasserfalldiagramm erscheint dabei eine ungleichmäßige Helligkeitsverteilung. Das Ziel ist ein gleichmäßiges Leistungsdichtespektrum in der Filterkurve. Mit einem Equalizer läßt sich das leicht ausgleichen. Auch bei aktuellen, kommerziellen Geräten ist bezüglich Kompression und Frequenzgang noch "Luft nach oben".
    73
    Andreas

    Hallo Eike,

    die Veröffentlichung des Planes finde ich nicht so gut <C>.
    Der Zettel hat auch noch eine Rückseite, da stehen weitere Infos.
    Mit einem strombegrenzten Netzteil kann man die Brücke BR1 unbesorgt schließen und die Funktion prüfen.
    Klappt alles, ist die Stromaufnahme ca. 25 mA. Die Feinjustage der 0dBm erfolgt mit der 5V-Spannung aus dem IC1. Es soll Fälle geben, wo der Quarzoszillator verzögert
    anschwingt, es gibt einen Vorschlag auf der AATiS-Seite dazu.

    73
    Andreas

    Hallo Eike,

    bei der ersten Inbetriebnahme der Platine des 0dBm-Generators ist ein strombegrenztes Netzteil zu empfehlen. (Für andere Platinen gilt das aus meiner Sicht ebenso).
    Mit einer Strombegrenzung auf 30 mA oder so, kann man auch die fragliche BR1 schließen.
    Sinn der Sache ist der Schutz des FET, wenn der Oszillator verzögert oder gar nicht schwingt oder ein Bestückungsproblem vorhanden ist. Im Fehlerfall regelt der OPV den FET auf
    maximale Verstärkung und das übersteht er thermisch nur kurz. Beim Bausatz ist normalerweise ein Infoblatt dabei, was auf dieses Thema hinweist.

    Viel Erfolg
    73

    Andreas

    Hallo,

    wem sind ein knapper halber Meter nostalgische electronics-Hefte und ELJABUS
    100 Euro wert?


    73

    dl5cn(ät)t-online.de

    Hallo,

    wem sind ein knapper halber Meter nostalgische electronics-Hefte und ELJABUS
    100 Euro wert?


    73

    dl5cn(ät)t-online.de

    Hallo,

    um eine kurze Stabantenne anzupassen, braucht es vor allem eine veränderliche Spule. Es handelt sich um 48 Windungen auf einem FT114-61. Das ergibt ca. 160 µH. Der Schalter ist eine kreisförmige Leiterplatte, die zusammen mit dem Ringkern gewickelt wird. Die Anzapfungen kommen ans Funkgerät.
    Ab 40 m läßt sich so etwas wie eine Anpassung einstellen. Über den Wirkungsgrad kurzer Antennen braucht es keine Diskussion. Das Vorbild für diesen
    Nachbau war eine miracle whip.


    Die Kunst war, einen Layuteditor zu finden, der eine kreisförmige Platine gestattete. Die Kontakte bestehen aus federndem Kontaktmaterial. Die Bedienung des Schalters geschieht über eine 6mm Achse in einer ausgedienten Potibuchse. Mit einem in der Hand gehaltenen FT817 kann man sich z.B. auf 20m bemerkbar machen. Viel mehr als ein Spielzeug wird es nicht. Spaß machts trotzdem.
    73

    Andreas

    Nun, wie viele Artikel hat Arthur denn schon veröffentlicht, wie viele Vorträge gehalten und was hat er denn
    bisher für den Nachwuchs getan? Kritik, vor allem konstruktive ist gut, es braucht aber Aktivitäten.

    Hallo,

    das Grundanliegen ist unbedingt positiv aber ganz so einfach sehe ich das nicht. Damit eine Unterstützung nicht ins Leere läuft,
    sind auf der Seite der Interessenten und auch der Unterstützer schon ein paar Voraussetzungen erforderlich.


    Gibt es für eine Gruppe von Interessenten einen Träger? (Ortsverband, Schule, Firma, Uni, etc.)

    Welche Art von Untersützung ist gewünscht/sinnvoll um einen großen Effekt zu erzielen?

    Gibt es schon einen Lizenzinhaber, optimalerweise sogar eine Klubstation ?

    Aus welcher Altersgruppe kommen die Interessenten?
    Gibt es einen geheizten Raum für die Zusammenkünfte/Ausbildung der Gruppe?
    Wer organisiert und führt das durch?
    Gibt es einen Plan und/oder Ziele, z.B. Lizenzerwerb?
    Findet sich Jemand, der auch nach erfolgter Unterstützung/Spende beratend zur Verfügung steht?


    Die Erfahrung zeigt, daß solche Fragen gestellt werden müssen. Es gibt unzählige positive Beispiele.
    Die Unterstützung von zehn Schulen durch die AMSAT, den AATiS und den DARC zu einer funktionsfähigen QO-100-Station ist ein solches.
    Aber, es wurden auch schon viele Sachen angeschoben, von denen nichts mehr zu hören ist.

    Nachwuchs ist ganz wichtig, die Skeds diverser Schulen mit NeumayerIII

    zeigen, daß viel Interesse vorhanden ist. Es gibt definitiv zu wenig Gelegeheiten, daher ist die Förderung von Aktivitäten sehr wünschenswert.
    Aber genauso ist eine zielführende Vorgehensweise bei einer Unterstützung notwendig.

    73
    Andreas

    Hallo,

    ich würde eine Hochpaß-Tiefpaß-Kombination in den Antennenpfad schalten und diese auch bei Empfang verwenden.
    Damit kommt ein SDR-Rx unbedingt klar. Es gibt verschiedene Red Pitaya Ausführungen, der ursprüngliche Fragesteller hat eine
    Platine mit 50 Ohm-Eingängen. Da ist hinter dem nackten DA-Wandler des Senders unbedingt ein Tiefpaß nötig.

    Halbleiter-PAs freuen sich über einen breitbandigen Abschluß, das geht mit einem Splitfilter.

    Viel wichtiger als die meiner Ansicht nach überschätzte Selektion ist das Rauschmaß, was mit dem Red Pitaya ereichbar ist,
    bzw. wie es für den praktische Kurzwellenempfang überhaupt sein muss. Oft sind Dämpfungssteller ausreichend.
    73
    Andreas