Zitat von chirt
Aus Deinen Ausführungen entnehme ich (falls nicht falsch verstanden), dass ich zwar Standard D-FF einsetzen kann, aber mir dafür die Pegel-Problematik LVDS - LVTTL einhandle.
Ja, um die D-FF's korrekt anzusteuern sollte von LVDS auf LVTTL/LVCMOS gewandelt werden. Weil du bis 180MHz (Takt = 360MHz) empfangen möchtest, müssten die LVDS-Receiver out-of-spec betrieben werden.
Zitat von chirt
Da stellt sich für mich die Frage ob nicht doch die weiter oben von mir schon erwähnten ECL D-FF mit Differentialeingang eine diskutierbare Varinate darstellen.
Für meine Experimente zwar nicht benötigt, aber für Leute die in noch höhere Frequenzen vordringen wollen sind die MC10EP52 eine (nicht ganz billige) Möglichkeit, die durchaus noch relativ einfach zu erhalten ist.
Selbstverständlich wären für noch höhere Frequenzen D-FFs in (P)ECL Technik eine gute Alternative. Man könnte dann, zum Preis eines einzelnen (SY)MC10EP52, gleich ein Dual wie z.B. MC100EL29 (ON Semi) oder auch dessen Gegenstück von Micrel (SY100EL29) nehmen wo auch gleichzeitig VBB, zum vorspannen der Eingänge, bereitsteht.
Zitat von chirtDavid, WB6DHW, verwendet in seinem UHF-SDR ebenfalls den Si570 und die SY10EP52 ECL D-FF. Siehe leicht veränderten Schaltplanauszug unten.
Die Schaltung ist ähnlich der mit LVCMOS D-FFs. Da Differentialeingänge vorhanden und hier die Leitungen zum unteren Clockeingang vertauscht sind, läßt sich mit der fo / 2 Methode arbeiten. Es fehlt noch, um Linearbetrieb zu gewährleisten, die Beschaltung der 4 Open-Emitter Ausgänge. Die Ausgangsspannung mit ca. 0,7Vss an 50Ohm ist nicht besonders hoch und genügt um einen Very-Low-Level (0dBm) Diodenmischer zu treiben, mit Einschränkungen auch einen Low-Level (7dBm) Typ. Um den angegebenen IIP3 von 30...33dBm mit dem PE4141 zu erreichen, wird wohl eine Treiberleistung von 13...17dBm notwendig sein.