Hallo Markus,
ich halte es für schwierig bis fast unmöglich hier die Ursache im Forum zu ergründen. Ich kann all deine drei genannte Hinweise entkräften, ich verwende einen Tintenstrahldrucker, nehme Wasser für die NaOH-Lösung aus dem Kaltwasserstrang (ob Sommer oder Winter) und habe öfter schon abgelaufenes Basismaterial verwendet und dennoch Leiterbahnen mit einer Breite von 0,125mm auflösen können. Jeder Prozessschritt hat mehrere Parameter, die man ausprobieren muss. Hat man erst mal alle herausgefunden, dann ist es wie Kuchen backen.
Bei einem Lieferanten ist mir mal aufgefallen, das der Fotolack unterschiedliche Entwicklungszeiten aufweist und zwar abhängig davon, ob doppelseitig oder einseitig beschichtet. Daher gilt für mich: Der Entwicklungprozess ist beendet, wenn das weg zu ätzende Kupfer "blitz-blank" zum Vorschein kommt. Die Leiterbahnen müssen dann schon gestochen scharf sichtbar sein. Sind diese bereits ausgefranzt oder unscharf, dann wird das nichts. Kann man sehr schön im oben referenzierten Beitrag erkennen. Dann muss man sich den Belichtungsprozess genauer ansehen, Stichwort Belichtungsreihe. An der Folienvorlage liegt es in der Regel nicht. Doppeltes ausdrucken, zwei Folien übereinander oder sonstige "Tipps" dieser Art bringen gar nichts. Die Folie muss nicht 100% lichtdicht sein, es reicht ein guter Kontrast. Einziger Fehler bei der Folienvorlage mit großer Auswirkung ist, wenn man die Layoutfolie so ausdruckt, dass der Toner/Tinte nicht auf dem Fotolack aufliegt, sondern noch die Foliendicke dazwischen ist. Das gibt Streuungen und führt zur Belichtung ungewollter Stellen. Kann man aber mit spiegelverkehrtem Ausdruck entsprechend erreichen.