CW für Anfänger

  • Hallöchen zusammen,


    bedingt duch meine Antennensituation aber auch durch eine grosse Portion Neugier hatte ich mich vor einiger Zeit entschlossen, es mal mit CW zu versuchen. Fleissig bin ich auch. So fleissig, dass ich manchmal mit dem Laptop das Wohnzimmer räumen muss, um den Hausfrieden zu bewahren :D


    Aber wie geht denn nun eigentlich der richtige CW-Betrieb? Ich habe schon mehrfach gelesen, dass es hier eine "Ablage" gibt. Ist es denn nicht so, dass man sich auf der selben Frequenz unterhält?


    Einen schönen Tag noch von


    Uwe, DL1KX

  • Hallo, Uwe!


    Das gehört (eigentlich ;() zu den Grundlagen!


    Ablage ist Unsitte, wenn sie nicht ausdrücklich von der Gegenstation
    als "SPLIT" verlangt wird. Gute Regel ist: Immer auf "Zero Beat", damit
    man nicht gleich zwei Frequenzen für ein QSO verschwendet (es gibt
    ja noch andere, die auch Funkbetrieb machen wollen! Daran zu
    denken, fällt unter die Rubrik "Ham Spirit").


    Eine Ablage im weiteren Sinne ist typisch für Empfänger nach Methode
    "Direktüberlagerer". Da ist sie (aber nur beim RX!) nötig, um
    überhaupt etwas hören zu können. Der TX soll(te) immer auf der
    Frequenz der Gegenstation abgestimmt sein. Machbar ist so etwas
    am einfachsten, wenn der RX-VFO eine RIT (Feinverstimmung, die
    nur bei Empfang wirksam ist!) aufweist.


    OK?


    73
    Hans/DJ4AZ

  • Moin Uwe,


    immer ran an CW, das macht Spass und hält die grauen Zellen fit...


    Mit dem Begriff Ablage können meines Wissens zwei verschiedene Dinge gemeint sein:


    1. Die Verstimmung des BFO's beim Empfang um einen gewissen Betrag gegenüber der Sendefrequenz, damit man einen hörbaren Ton bekommt (DC hört sich halt schlecht, meist wird die Ablage auf 450 ... 1000 Hz eingestellt). Für den Außenstehenden senden aber beide Stationen auf der gleichen Frequenz (sollten sie jedenfalls).


    2. Eine Station (i.d.R. DX oder sonst irgendwie selten) kann auch neben ihrer Sendefrequenz hören (das gibt sie durch einen Hinweis bekannt, z.B. heißt 5 UP, dass 5 kHz oberhalb der Sendefrequenz gehört wird, manchmal kommt nur UP, dann bricht das Chaos aus, weil die nächsten paar kHz von Anrufern geflutet werden). Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass alle Anrufer die seltene Station ohne QRM hören können (meist funktioniert das aber nicht, weil immer ein paar Experten auf der Sendefrequenz der seltenen Station senden...). Ein Außenstehender hört dann auch die Stationen auf getrennten Frequenzen.


    Ich hoffe, das stimmt so alles, mal sehen, was noch so kommt - hi


    73 de Heiko, DL2VER

  • Hallo liebe Leser,


    sicherlich habe auch ich die Grundlagen nicht verstanden, oder es gibt mehr als eine Grundlage.


    Die hier erwähnte Methode, auf "Zero Beat" zu antworten gehört für mich in den Bereich des mediteranen HAM-Spirit, eine Methoden um QRM zu erzeugen und der eigenen PA und dem Beam Geltung zu verschaffen.


    Die Spielart, in CW solange auf "Zero Beat" zu lärmen bis mich die Gegenstation hört oder alle anderen aufgegeben haben hat nichts mit Amateurfunk zu tun.


    Meine Methode hingegen, mit ein wenig Split den Stress für alle zu reduzieren und alle anderen OMs auch eine Möglichkeit zu geben einen Anruf zu machen. Soll doch die Station die den Ruf gestartet hat entscheiden auf welches Signal sie antwortet.


    Die Steigerungsform Deiner "Zero Beat" Methode erlebe ich immer wieder bei seltenem DX.
    Angebliche HAMs, auch deutsche Rufzeicheninhaber, tunen auf "Zero Beat" und machen damit jeden Betireb unmöglich.
    Wenn sie dann fertig sind, die PA richtig warm, klappt es auch bestimmt mit dem ersten Anruf.
    Wenn jeder etwas Split macht, macht CW viel mehr Spass.


    Meine Meinung!
    73! Roland dl7ba


  • Hallo Uwe,
    schön, dass mal jemand diese Frage stellt, eine gute Gelegenheit es auch mal für diejenigen zu erklären, die nicht fragen aber es immer wieder verkehrt machen 8)
    Da ich das Thema schon öfters bei meinen Vorträgen in der Diskussion hatte weiss ich aber, dass man weit asuholen muss wenn es Verstanden werden soll.


    Du hast recht, man funkt auf der gleichen Frequenz bzw. sollte das eigentlich tun. In der Praxis aber hört man of dass zwei im QSO befindliche Stationen deutlich, manchmal ein paar hundert Hert auseinander liegen.
    Woran liegt das ?
    Lassen wir mal Sonderfälle wie Direktüberlagerungsempfänger und Tonmodulierter CW beiseite, und befassen wir uns mit einer der heute üblichen Stationen, die in CW grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip arbeiten.:
    Der Sender sendet ein hochfrequentes Signal auf einer Frequenz X, das im Takt der Telegrafie ein und ausgeschaltet wird. Das Signal ist reine, unmodulierte Hochfrequenz. so schmalbandig wie es die Qualität des Senders und die Physik erlaubt.
    Nehmen wir an, dieses HF-Signal wird auf 7030,000 kHz erzeugt und im Takt der CW Zeichen CQ CQ CQ DE DL2FI an und aus geschaltet.


    Nun dein Empfänger.
    Du stehst mit dem Empfänger ebenfalls auf exakt 7030,000 kHz. Der Eingang des RX lässt einen HF Bereich von sagen wir mal +/-50 kHz um die 7030,000 durch das Bandfilter durch. Das bedeutet, für die weitere Verarbeitung stehen alle zur Zeit empfangbaren HF Signal zwischen 6920,000 kHz und 7080,000 so ziemlich unabgeschwächz zur Verfügung. Dieser Wust kommt zum Mischer und wird dort mit dem Signal eines LO (Local Oscillator) auf die ZF umgesetzt d.h. jedes am Mischereingang anstehenden Signal wird mit diesem Oszillatorsigna gemischt. Am Mischerausgang steht für jedes empfangene Signal VFO - HF und VFO + HF an.


    Nehmen wir an, das ZF -Quarzfilter Filter ist 500 Hz breit mit einer Mittenfrequenz von 9,000 MHz. Dan brauchen wir um es nutzen zu können einen LO (Local Oszillator) der die empfangenen Signale auf 9 MHz umsetzt. Geschickterweise lassen wir den LO Oberhalb der Empfangsfrequenz schwingen, das wäre in unserem Fall 16 MHz denn 16MHz minus interessierendes Band (7MHz) ergibt 9MHz. Schwingt der LO auf genau 16030,000 MHz, so fallen alle Mischprodukte in das Quarzfiltertor, die auf 7030,000 +/-250 Hz empfangen werden.
    Beispiel: 5900 Hz breites 9MHz Filter läßt Signale von 8999,750 bis 9000,250 durch
    16030,000 - 7030,000 = 9000 - passt.
    16030,000- 7030,500 = 8999,800 -passt
    16030,000- 7029,800 = 9000,200 - passt


    Alle momentan in die Durchlasskurve hinein gemischten Signale zwischen 7029,750 und 7030,250 werden also in der ZF verrstärkt, wenn der LO auf 16030,00 schwingt.


    Jetzt müssen diese Signale hörbar gemacht werden. Dazu mische ich meine ZF imit dem BFO (Beat Frequency Oscillator) in die NF Lage. Der BFO schwingt dazu um die Tonfrequenz versetzt oberhalb oder unterhalb der ZF, und hier nun beginnt das eigentliche Problem. Die aus diesem Versatz resultierende Tonhöhe muss später in JEDEM QSO wieder eingestellt werden, wenn ich mit der Gegenstation transceive sein will.
    Erinnern wir uns, DL2FI ruft immer noch mit einem unmodulierten CW Signal auf genau 7030,000 khz CQ.
    Unser LO steht auf 16030,000 und misch damit das DL2FI Signal genau in die Filtermitte der ZF. Wenn ich jetzt die 9000,000 (+/- 250 Hz) ZF mit einem BFO bei 9000,000 mische, dann entsteht aus der Telegrafie von DL2FI 9000,000 minus 9000,000 gleich ZERO ein Ton mit Null Herz, also ein unhörbarer Ton. Die Amerikaner nennen das dann Zerobeat. Mische ich das aktuelle ZF Signal mit einem BFO Signal, dass um 1000 Hz höher schwingt, so hören wir DL2FI mi einem Ton von 1000 Hz morsen (9001,000 minus 9000,000 = 1000 Hz). Antworte ich ihm in dieser Stellung des Local Oszillators, dann bin ich absolut transceiv denn: Der Sender sendet bedingt durch LO und Quarzfilter auf 16030,000 -9,000= 7030,000 also auf der Frequenz der Gegenstation.


    Wie kommt es nun zu den Ablagen, zum NICHT Transceiv Funken?
    Ganz einfach. In unserem Beispiel steht der BFO 1000 Hz oberhalb der ZF.


    Nehmen wir an, ich empfange DL2FI und höre ihn mir aber statt mit 1000 Hz nun mit 800 Hz an weil mir das heute angenehmer klingt.
    Der BFO mischt gnadenlos mit 9001,000, er ist ja nicht variabel. DL2FI sendet immer noch auf 7030,000. Wenn ich ihn nun mit 800 Hz hören will, dann muss ich den LO um 200 Hz verdrehen.
    16030,200 minus 7030,000 = 9000,200
    9001,000- 9000,200 = 800


    Wir sehen, wir hören DL2FI prima. Er ist noch voll in der Durlasskurve, wir hören ihn mit 800Hz Tonhöhe. Was macht aber unser Sender wenn wir antworten??? Er sendet auf 16030,200 minus 9000,000 = 7030,200 ...... und schon liegen die beiden Stationen 200 Hz auseinander.


    Zusammenfassung:
    Worauf kommt es an? Unser RX hat eine fest eingestellte Ablage. Die muss ich kennen und ich muss jede empfangene Station exakt auf diesen Ablageton einstelle um transceive zu sein. Viele Menschen können die absolute Tonhöhe nicht per Gehör einstellen. Da hilft ein sogenannter Spot: Ein Tongenerator generiert einen Ton in genau der Höhe der Ablage und speist ihn in den RX ein. Nun kann der Empfangene Ton und der generierte Ton verglichen werden. Sind die beiden Töne gleich, dann senden wir transceiv. Eine andere Methode ist es, einen Tonanalysator z.B. in Form einer Ton-PLL einzusetzen. Dieser Analsator gibt ein Signal wenn die eingestellte Tonhöhe genau der Ablage des BFO entspricht.


    Uff, das war heftig. Ja, es gibt etliche Sonderfälle, aber die kann man verstehen, wenn man das Prinzip wie hier beschrieben verstanden hat. Das gleiche gilt übrigens für SSB nur dass es sich da um viele Töne zur gleichen Zeit handelt.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Roland,


    sicher ist das Verhalten beim Anstehen nach einem seltenen "599 Generator" ein anderes als bei einem "normalen" QSO. Dort magst Du Recht haben. Ein cleverer OM ruft dort eh etwas daneben um sich im Ton abzuheben immer vorrausgesetzt die DX Station möchte Anrufe auf ihrer Sendefrequenz überhaupt haben.
    Es ist aber schon lästig , wenn man wie ich ständig mit einem schmalen Filter mithört und bei jeder Übergabe zwischen zwei Stationen ein paar Incremente hoch oder runter klicken muss.


    73s


    Lutz

  • :]Hallo Uwe,


    wenn ich so recht an meine CW Anfänge zurück denke, würde ich nach den doch sehr techniklastigen Auführungen 8) spätestens jetzt die Taste wieder in den Karton packen und frustriert mit Mikrofon arbeiten obwohl ich persönlich die Auführungen spitze finde! :D


    Ich hatte genau dieselbe Situation wie du gehabt und habe jeden Abend (oder wann ich wollte...) meine Mag-Loop aufbauen müssen (Balkon) und auch brav wieder abbauen müssen. Ich habe auf 40m angefangen und dort eine Menge netter QSOs mit QRPern aus G, IE, F etc. gehabt. Diese haben sich vorwiegend um 7.030 abgespielt. Ich habe damals einen GQ40 (von Sheldon Hands) selbsgebaut. Die QSOs fanden ohne "Ablage"/Splitt statt. Dies ist übrigens der Standard. Splitt (getrennte Sende-/Empfangsfrequenz) benutzt man eigentlich nur bei DX und dann in der Regel durch Stationen die einen seltenen Präfix haben und sich einem Pile Up gegenüber sehen.
    Wenn ich mich nicht täusche suchst du weniger nach echter (elektronischer) Technik als nach Betriebstechnik?!
    Nun, ich hatt ja oben schon geschrieben , dass ich auf 40m angefangen habe. Der Grund hierfür liegt in den vielen Stationen die zum ersten sauberes CW in einem moderaten Tempo gegeben haben und bereit waren ihr Tempo dem meinen anzupassen und nicht mir die Zeichen um die Ohren zu schlagen (das auch noch ohne Splitt ohne andere technische Raffinessen) den das hätte mich komplett überfordert. Es gibt aber durchaus auch ander Bänder auf denen sich nette QSOs ergeben. ;)
    Wenn du mehr zur Betriebstechnik wissen willst, lass es uns wissen. Es gibt auch eine nette Lektüre von der AGCW. Ich muss mal nachsehen wie sie genau heisst. Dort findet man viel über Betriebstechnik die es vor allem dem Anfgänger leicht macht (z.B. Standard CW QSO's, Splitt, Pile Up oder wie gestallte ich einen CQ Ruf u.ä.). Eine gute Gegenstation ist nicht die die dir mit einem Tempo von 250 antwortet, sondern die, die bereit und fähig ist schnell ihr Tempo deinem anzupassen um ein QSO zu führen. Man sollte natürlich vermeiden, Stationen anzurufen, die CQ rufen und jenseits der eigenen Möglichkeiten liegen. Ich werde heute Abend posten wie das Büchlein heisst.

  • Hallo Uwe,


    Auch von mir noch ein Tip. Man kann wunderschöne ungestörte langsame CW QSOs tagsüber auf 30m fahren. Das gilt nicht für die Morgen- und Abenddämmerung. Dann toben auch dort die Split- Pileups. Im Moment praktiziere ich das bei meinen eher holperigen Handtastenversuchen. Habe immer sehr angenehme QSO Partner erreicht , wenn ich dort langsam mit der Handtaste am SST30 gerufen habe.
    Viel Spaß - Es lohnt sich.


    72s
    Lutz

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank an alle für die Antworten, die von Peter muss ich mir nochmal auf der Zunge zergehen lassen, war mir etwas zu ausführlich im Überfliegen :D


    Uwe, DJ3FV: Ja, mein Posting war mehr in Richtung Betriebstechnik als Technik gedacht, ich habe einfach noch nie richtig CW versucht. Nun, da ich Taste und TRX beisammen habe, habe ich mich natürlich gefragt, wie ich es anfange.... die technischen Ausführungen hier sind sehr interessant, mit ihnen werde ich mich noch eingehender beschäftigen.
    Deine Lösung mit dem Balkon war ja wirklich minimal, ich habe mir meine Möglichkeiten auch so vorgestellt. Hast Du denn irgendwie eine besondere Lage oder sowas?
    Ich habe mir noch eine andere Lösung mit Spiethmast überlegt, welche ich von der Homepage von DK3RED abgeschaut habe. Er hat den Mast auf dem Balkon und fährt ihn halt wieder ein, wenn kein Betrieb mehr gemacht werden soll.
    Die Idee, es mal auf 30m zu versuchen, finde ich auch sehr gut, werde ich bei Gelegenheit auch antesten.



    73 de Uwe, DL1KX

  • Hallo Lutz,


    danke für den Tip. Ich bin auch rehgelmässig dort unterwegs. Das Band bietet auch immer wieder nette Überraschungen wenn es um DX geht ;).
    Es klingt zwar dekadent, aber ich bin mittlerweile schon einige Jahre qrv und das fast nur noch in CW. Ich habe zunehmend Probleme beim Reden....;)
    Nein so schlimm ist es nocht nicht, aber ich habe schon lange kein SSB QSO mehr gemacht 8).
    Auch auf 17m findet man bisweilen nette Unterhaltung. Am beständigsten jedoch finde ich 40m. Die Bandbreite ist dort jedoch sehr begrenzt und man hat viele "Störer",
    die Probleme haben die Bandpläne zu lesen X(.


    Zitat

    dl2hrp: Man kann wunderschöne ungestörte langsame CW QSOs tagsüber auf 30m fahren.


    Leider habe ich tagsüber nicht viel Zeit um QSOs zu fahren, und komme erst Abends dazu oder halt am Wochenende. Das ist auch schon ein gutes Stichwort. Das Wochenende steht vor der Tür und ich wünsche allen Lesern ein solches! =) =) =)

  • Zitat

    Original von dl1kx
    Hallo zusammen,


    vielen Dank an alle für die Antworten, die von Peter muss ich mir nochmal auf der Zunge zergehen lassen, war mir etwas zu ausführlich im Überfliegen :D


    Uwe, DJ3FV: Ja, mein Posting war mehr in Richtung Betriebstechnik als Technik gedacht,
    73 de Uwe, DL1KX


    Ich gebe zu, mein Text ist sehr ausführlich, aber zu diesem Thema sagt meine Erfahrung, dass die Betriebstechnik nicht funktioniert weil die Technik nicht verstanden wurde, und das bezieht ausdrücklich alte Hasen mit ein. Deswegen habe ich ja auch gleich meinen Dank für diese Steilvorlage geäußert :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    Original von dj3fv
    :]. Ich werde heute Abend posten wie das Büchlein heisst.


    kann es sein:


    CW Betriebstechnik ?


    es handel mE alle die genannten Punkte ab. 73 Volker

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo Peter,


    wie ich mitbekommen habe seit ihr in Bergheim angekommen. Eigentlich hatte ich auch vor zu kommen, da Bergheim nun wirklich gerade mal um die Ecke ist. Leider haben meine Kinder mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. D.h. Gott sei Dank oder ... ach ist ja auch egal, ich wäre halt gern dabei. :(
    Ich halte deine Beitrag für sehr gelungen! :) Ich meinte nur ein anderes Bedürfnisse gelesen zu haben und kenne dich gut genug um zu glauben, dass du das nicht falsch verstehst.


    Das Buch welches ich angesprochen habe heißt "CW Betriebstechnik" und ist von Ferdinand "Ben" Kuppert, DF8ZH. Es bei ham-press Verlag erschienen (Jochen Fischer, DH2NAF; Postfach 1227; D-82242 Fürstenfeldbruck). Für Mitglieder der AGCW gibt es das Buch hier.
    Nähere infos gibt es auch an dieser Stelle.


    Ich denke die EUR 10,- sind gut angelegtes Geld! :]

  • Da habe ich noch was vergessen:


    ein Link meines letzten Postings zeigt auf die Seiten von DK5KE. Seine Web-Seiten drehen sich fast ausschliesslich um CW und ich denke, dass man dort als Anfänger und Fortgeschrittener auch immer wieder etwas lernen und entdecken kann.


    Ich bin mit ihm nicht verwandt o.ä., ich kenne ihn nicht mal aber die Seiten sind spitze! :tongue:

  • Hallo Peter,


    ich meinte natürlich, dass ich mich noch einmal eingehender mit Deinem Beitrag beschäftigen muss, weil ich ihn beim ersten Durchlesen ehrlich gesagt nicht verstanden habe. Ich habe mir seinerzeit alles für die Prüfung selbst beigebracht und fast alles wieder vergessen. Desto besser finde ich es, mit welchem Engagement Ihr dieses Portal betreibt, und dass einem hier geholfen wird. Kompliment!



    Wann hast Du denn morgen Deinen Vortrag in BH? ( Ich nehme an, Du bist nicht hierhin gekommen, um einzukaufen ...)


    73 de Uwe, DL1KX


    P.S.: Ach ja, habt Ihr was für UKW mit dort?

  • Hallo,


    hier noch eine Ergänzung zum DC-RX. Wie Hans schon richtig schrieb, hört man mit diesem RX bei Abstimmung auf den CW-Träger nichts. Bei modernen DSP-RX wird deshalb das Mischprodukt mit einem NF-Träger, z.B. 650 Hz, gemischt und anschließend mit dem CW-Filter(hier ist im gewählten Beispiel ebenfalls die Mittenfrequenz von 650 Hz erforderlich) gefiltert, d.h. bandbegrenzt. Oszillator und Mittenfrequenz des CW-Filters müssen gleich sein, können aber frei gewählt werden.


    vy 72/73 Gerd DM2CDB


  • Uwe,
    ich habe das schonrichtig verstanden. Ich benuitze einfach die gute Gelegenheit mit deiner Frage, dieses Thema hochzukochen, weil ich mich immer ärgere. das so viele CW QSO bis zu 300 Hz verschiedene Frequenzen haben und ich aus vielen Duskussionen weiss dass das am nicht verstandenen Prinzips liegt. Das betrifft auch und sogar besonders Leute, die schon ewig lange CW machen. Dabei wäre es so einfach: eine SPOT einrichtung gebastelt wie sie K2 und BCR haben, oder eine Ton-PLL, wie sie die Amerikaner lieben - und schon ist man +/- 20 Hz transceiv.
    Mein Vortrag in Bergheim beginnt um 9:15. Natürlich haben wir auch unseren Kram dabei, ich muss ja irgendwie die Sprit und Übernachtungskosten reinkriegen. So etwa 15 -20 Einladungen zu Vorträgen jedes Jahr ohne Kostenerstattung kann ich mir nicht leisten, wenn wir nicht dur Bausatzverkauf mindestens die Kosten wieder rein bekommen.
    Ich habe meinen Hohentwiel 2m SSB/CW txvr als Muster dabei.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo zusammen, hallo Peter,


    wenn ich alles richtig verstanden habe, so liegen theoretisch im CW-QSO beide Partner immer auf der selben Frequenz, wenn ich als Dritter in das QSO hineinhöre.


    Das ist finde ich jedoch (relativ) selten der Fall, oft liegen da doch ettliche Hz dazwischen.


    Viele Grüße, Holger

  • Moin Holger,


    so sollte es aber sein. Es spricht für ordentliche Betriebstechnik, wenn sich der Anrufende vergewissert, dass er sich genau auf der Frequenz des Partners befindet. Am besten hast Du es, wenn Dein trx sich automatisch auf die richtige Frequenz setzt oder anzeigt, wenn Du Dich genau auf der Frequenz befindest (verschiedene Kenwood-Geräte können dies).
    Andere Geräte können den Sidetone einblenden, welchen Du dann mit dem Signal in "Schwebung" bringst (die Frequenzen sinnd dann gleich ). Bei meinem K2 benutze ich die Seitenbandumkehr (CW-Reverse), um die Frequenz zu bestimmen: Wenn die Tonhöhe beim Umschalten gleich bleibt, bist Du transceive.

    73,
    Torsten, DL8KFO

    Einmal editiert, zuletzt von DL8KFO ()

  • Hallo Torsten,


    an die Seitenbandumschaltung habe ich bisher noch gar nicht gedacht - werde ich heute Abend gleich ausprobieren.


    Bisher habe ich immer auf Tonhöhe mittels Spot-Ton abgestimmt.



    Vielen Dank, Holger