SAV: Kalibrierung

  • Hallo beisammen!


    Mittlerweile habe ich einen neuen ERA1 bekommen und eingebaut. Das Gerät "spielt" jetzt wieder wie vor Beginn der ERA1-Austauschaktion.


    Das Problem mit dem Pegeldefizit in gleicher Höhe ist - wie zu erwarten - geblieben.


    Die folg. Meßreihe wurde in der Betriebsart SA mit dem als SA konfigurierten Gerät aufgenommen. Kalibriert wurde mit -20dBm aus Kalibrator (sowohl Gesamtpegel als auch Abgleich der 3 Filter untereinander).


    Hier die Meßwerte in - dBm:
    Siehe Anhang


    Das 7KHz-Filter konnte wegen Erreichens der Einstellgrenze nicht auf -20dBm gebracht werden, spielt für die vorl. Betrachtung jedoch keine Rolle.


    Ergebnis: - Sehr gute Übereinstimmung der Pegelabnahme mit den eingestellten Dämpfungswerten beim 7- u. 30KHz-Filter, wie stets immer zu beobachten war.
    - 300Hz-Filterzug "verliert" 6dBm zwischen -10 und -50dBm.
    - In diesem Sinne ist wohl auch die höhere Pegelzunahme (als nach Dämpfungsreduzierung zu erwarten) zwischen -20 und -10dBm zu verstehen. Bei 0dBm folgen die Pegel erwartungsgemäß aufgrund der


    Kompression nicht mehr der Dämpfungsreduzierung.



    Um den Fehler weiter einzugrenzen, wurde die Funktion von Ein- und Ausgangstrafo des 300Hz-Filters anhand der Spannungsverhältnisse an den Teilwicklungen überprüft: 2:1 und 1:2, wie zu erwarten.


    Bleiben wohl nur die Quarze oder Cs???



    vy 73 Hilmar



    Ps.: Notepad, alias Editor, hat geklappt.

  • Hallo Hilmar,


    Zitat von DL6SG

    Bleiben wohl nur die Quarze oder Cs???


    das sieht leider so aus. Falls keine schlechte Lötstelle, Haarriss in einer Leitung/Kondensator o.ä. zu entdecken ist dann bleiben nur die Quarze übrig. Diese nacheinander einzeln kurzschließen und zu jedem kurzgeschlossenen Quarz eine eigene Messreihe aufnehmen. Die Filterkurve bzw. die Durchgangsdämpfung verändert sich dabei nur unwesentlich.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Reinhold,


    danke für Deinen Tip, den ich heute gleich ausprobiert habe.


    Um es vorweg zu nehmen: Wieder nichts Auffälliges festzustellen. Habe im SA Betrieb wie vorgeschlagen jeden Quarz des 300Hz-Filters (einzeln) kurzgeschlossen und jeweils bei -10, -20 und -50dBm Eingangspegel (aus ~3,6MHz-Kalibrator) gemessen. Die gemessenen Pegeldifferenzen zwischen -10 und -50dBm betrugen in der Reihenfolge Q401....Q406 ca. 5/5/4,5/3,5/5,5/5 dBm, mithin also mal wieder im "üblichen" Bereich. Wer weiß, - vielleicht spielen noch andere, dynamische Effekte mit, die mit dieser Messung nicht erfaßt werden.


    Als Nächstes habe ich die 6 Quarze ausgebaut und die Cs gemessen. Auch hier: Keine Besonderheiten. In der Reihenfolge der C-Paare C401+402....C417+418 wurden die folgenden prozentualen Abweichungen gemessen: -3,7/-3,1/-2,1/-0,5/0/-2,4/-3,2/-2,5/-2,8 %. Ich denke das paßt.


    Nächster Schritt: Da ich ohnehin morgen bei Reichelt bestellen muß, werde ich mir einen Schwung 10,7MHz-Qs ordern und mit der im Netzwerktesterbuch besriebenen Meßanordnung zu selektieren versuchen, um dann einen kpl. anderen Satz Qs einzusetzen. Der alte Satz wird dann auch durchgemessen. Zu optimistisch bin ich allerdings auch nicht.


    vy 73 Hilmar

  • Hallo Hilmar,


    irgendwie gehen die Stellen aus an denen man noch suchen könnte :P.


    Zitat von DL6SG

    Als Nächstes habe ich die 6 Quarze ausgebaut und die Cs gemessen. Auch hier: Keine Besonderheiten. In der Reihenfolge der C-Paare C401+402....C417+418 wurden die folgenden prozentualen Abweichungen gemessen: -3,7/-3,1/-2,1/-0,5/0/-2,4/-3,2/-2,5/-2,8 %. Ich denke das paßt.


    Das paßt. Diese Abweichungen sind, insbesondere bei einem schmalen Quarzfilter, vernachlässigbar.


    Zitat von DL6SG

    Nächster Schritt: Da ich ohnehin morgen bei Reichelt bestellen muß, werde ich mir einen Schwung 10,7MHz-Qs ordern und mit der im Netzwerktesterbuch besriebenen Meßanordnung zu selektieren versuchen, um dann einen kpl. anderen Satz Qs einzusetzen. Der alte Satz wird dann auch durchgemessen. Zu optimistisch bin ich allerdings auch nicht.


    Schon mal das 300Hz Filter alleine mit dem NWT durchgewobbelt? Ohne das ganze Drumherum? Sind die seltsamen Pegelfehler immer noch vorhanden dann wäre wenigstens klar das es am QF liegt.

    vy 72/73, Reinhold.