CW Einstieg:reicht ein K1 elecraft aus ?

  • Hallo liebe erfahrende OM's,


    zur Zeit mühe ich mit dem CW-Lernen ab. 15WPM mit geben und hören klappt schon einigermaßen sicher.


    Als einzigen Transceiver habe ich einen K1 mit 40m und 20m Band Bestückung an einem 2x 10m Dipol.


    Auf dem 40m Band sind die QSOs in der Regel mit cw-speed > 20WPM unterwegs.
    Das ist noch ein Hausnummer zu schnell für mich.


    Mit 15wpm hatte mein CQ-Rufen bisher noch keinen Erfolg.


    1)
    Wie schätzt Ihr das für einen Anfänger ein, ist daß vielleicht ein wenig zu hart als Anfänger in CW auf dem 40m Band mit einen QRP-TX aktiv zu werden ?



    2)
    Wäre ein billiger Gebraucht - Transceiver vielleicht nicht erst mal angebrachter, um die ersten Schritte zu machen ? (slow speed cw auf 80m)



    Vielen Dank für Eure Antworten


    Markus

  • Hallo Markus,


    das ist keine Frage Deines Transceivers und keine Frage des Bandes!


    Ich empfehle Dir, in der Nähe der QRP-Frequenzen zu rufen, bzw. zu hören und zu antworten. Hier findest Du zahlreiche OMs, die noch viel Ham-Spirit haben und auch die Geschwindigkeit gerne an die Gegenstation anpassen. Die QRP-Frequenzen sind 7,03MHz und 14,06MHz.


    Im Bereich X,02X sind häufig die High-Speed-Leute unterwegs. Da macht es (später?) Spaß zuzuhören und auf höhere Geschwindigkeiten zu trainieren. Aber auch hier kannst Du einfach langsam antworten und die meisten werden nahe Deiner Geschwindigkeit antworten. Falls nicht, einfach um qrs bitten. Geht der OM nicht darauf ein: Freuquenz wechseln und weiter probieren (sind eben doch nicht alle nett:-(


    vy 72 de Uwe, DL4AC

  • Hi Uwe
    danke fuer die interessante Info. Dann werde ich mal meine Ohren auf die QRP-Frequnzen richten. Will naemlich auch noch CW und QRP lernen bzw. machen.
    bis bald und vimmer gesundheit
    best 73
    Mary

    QRP - es gibt 1001 Grund dafuer
    AGCW: 3538

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten.


    Mit dem Bedienkomfort und Empfangsleistungen des K1 bin ich voll zufrieden.
    Nur hatte ich den Eindruck, daß ich nicht passend gehört wurde.
    Aber die Antwort heißt zusammengefasst für mich:


    - Anruf auf QRP Frequenz versuchen
    - Beständig ausprobieren, anstelle von surfen
    - ein neuer Transceiver mit viel Leistung löst auch nicht das Problem


    Mein Tip zum Morsen lernen ist, daß man möglichst schnell versucht sich den Klang der Zeichen einzuprägen. Ein Aufschreiben ist zunächst nicht notwendig.


    Dazu hatte ich mir einen billigen MP3-Player geleistet und habe dann anstelle von 1live den Morsezeichen gelauscht.


    73 de Markus, DB7MK

  • Hallo Mary, Markus und alle Freunde der langsamen Zeichen...
    uebe immer noch Gehoerlesen und bin daher auch immer an Stationen interessert, die so zwischen 50 und 80 BpM oder auch langsamer geben. Bin fast taegl. auf dem Weg zum / vom QRL qrv. Werde mich dann mal auf 7.030 konzentrieren. Andere Baender gehen leider nicht. Aber auf 40 ist ja zu jeder Tages- und Nachtzeit immer jmd zu erreichen.
    Uebrigens, wenn Ihr nicht sicher seit, ob Euer Transceiver tatsaechlich transceive ist, und geeignete Hilfsmittel fehlen: CQ rufen (moegl. zunaechst ohne CW-Filter) und die antwortene Station ggf. AUSSCHLIESZLICH mit der RIT reinziehen. Sollte das dann oefter noetig sein musz geklaert werden, ob Eure bevorzugte Tonlage auch dem im Transceiver eingestellten Versatz entspricht....Mangels entsprechender "Musikalitaet" hab' ich bei SSB-Bandbreite auch immer die Schwierigkeit den "richtigen Ton zu treffen". - Wenn man Zeit genug hat, und der Transceiver die Moeglichkeit bietet, kann man mehrfach zw. CW und CW-reverse wechseln, waehrend man auf die Station abstimmt. Bei gleicher Tonlage in bd. Stellungen hat man dann die Sendefrequenz der Gegenstation gefunden. Dann sollte die eigene Sendefrequenz auch stimmen und von der Gegenstation gehoert werden, auch wenn diese ein schmales Filter in Betrieb hat.
    Dann hoeren wir uns vielleicht mal auf 40 - Am Montag (6.3.) werde ich so ab
    1230 UTC fuer ca. 1h qrv sein und am abend so ab 2200 UTC
    73
    Juergen
    DL 4 KE
    nnnn

    73
    Juergen
    nnnn

  • Zitat

    Original von DL4KE


    Mangels entsprechender "Musikalitaet" hab' ich bei SSB-Bandbreite auch immer die Schwierigkeit den "richtigen Ton zu treffen". - 73
    Juergen
    DL 4 KE
    nnnn


    Hallo Jürgen,


    damit stehst du nicht alleine da, ich höre häufig QSO´s bei denen die Partner locker 300-400 Hz auseinander liegen.


    Um dem abzuhelfen haben wir schon vor längerer Zeit im QRP-Report eine kleine Schaltung veröffentlicht, die eine LED dann aufläuchten läßt, wenn man genau auf der QRG der anderen Station sitzt. Ich bin gerade dabei, daraus einenn kleinen bausatz zu machen. Man kann diese kleine Schaltung aber genau so gut auf Lochraster o.Ä. aufbauen, es sind ganz wenig Bauteile..

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Ja, Peter komme ich drauf zurueck. - Bin etwas "verwoehnt": der EK070 im QRL hat auch bei CW eine Diskriminator-Anzeige, die mir eine "optische Rueckkopplung" ueber den Versatz waehrend des Abtimmens gibt. Da hab' ich mich sooo dran gewoehnt, und weil ich hier einige Instrumente mit Mitten-Null liegen habe, wuenschte ich mir idealerweise eine Schaltung (NF - getrieben), die mir ein solches Instrument ansteuert...
    Habe auch eine fast fertige 'SON of ZEREO BEAT" hier: da gefaellt mir die originale Anordnung der LED's nicht - sonst waere sie schon fertig.
    Aber vieleicht hat Deine Schaltung der Vorteil, dasz sie an einem Abend am Mobiltransceiver funktionstuechtig ist ..hi... - Seit kurzem habe ich ein 250Hz cw Filter im 706, seitdem beschwert sich niemand mehr, das ich neben der QRG bin, aber: Ob ich auch alle Stationen hoere ? - Manchmal ist auch das gesamte Klangbild im SSB-Filter angenehmer... und da waere die "blinkende LED" sicherlich wieder hilfreich. - Also: wenn der Bausatz (auch als "Beta") verfuegbar ist, ich bin der 1. Tester...
    73
    '4KE
    nnnn

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo,


    manchmal liegt das Problem aber auch in der Unwissenheit. So habe ich bei verschiedenen Vortraegen festgestellt, dass sich der ein oder andere OM bezueglich Frequenzaufbereitung und CW-Ablage usw. wenig Gedanken gemacht hat. Aus diesem Defizit entstehen dann evtl. Probleme beim Abgleich und der Transceiver arbeitet nicht tranceive oder der Mithoerton liegt daneben...
    Vortraege bzw. Aufklaerung in Form von Grundlagenartikeln koennten helfen...

  • Super, ich glaube habe wieder etwas gelernt.


    Folgende Dinge habe ich mal ausprobiert
    1) Mithörton des K1 überprüft
    Das geht ja wunderbar per Menu, genau auf 600Hz eingestellt.
    Ton wird gleichzeitig auf den Hörer gegeben.



    2) Abgleich mit empfangenen CW-Signal überprüt
    - TRX an die Soundcard angeschlossen
    - SW-Specktrumanalyser Gram gestartet
    - auf ein CW - Signal abgestimmt, so daß der Peak auf 600Hz deutlich zu sehen ist.



    => siehe da CW-Signal vom Äther hört sich genauso an, wie mein Mithörton vom CW


    Damit müßten die beiden Sendefrequenzen doch sehr genau übereinstimmen, oder ?



  • Das stimmt genau so.
    Bei einigen QRP Geräten wie K2, BCR und auch im K1 kannst du dazu auch die "SPOT" Funktion benutzen.
    Beim K1 geht das so:


    Setze die STP Funktion des Menüs auf eine der Funtionstasten.
    Stelle mif dem VFO die gewünschte CW Station ein.
    Drücke die Funktionstadte mit STP


    Du hörst jetzt 2 Töne, die empfangene CW Stn und deinen BFO Ton. Nun veränderst du die VFO Einstellung langsam. Ist dein VFO genau transceive mit der empfangenen Station, dann hörst du im Kopfhörer eine Schwebung. Bei genau gleicher Frequenz klingt es, als werde das Empfangene Signal ausgelöscht.
    Fertig, Funktionstaste drücken und dur kanst exakt transceive senden.
    Erfahrungsgemäß kann nicht jeder mensch solche Schwebungen hören, die Mehrzahl kann das aber recht gut. Wir haben das mal ausgetestet, die meisten Test-teilnehmer kamen auf deutlich besser als 10 Hz auf die richtige QRG.
    Probier es einfach mal, spiel dabei auch mit der Lautstärke empfangenes CW Signal / Mithörton.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Na, sieht auf den ersten Blick ganz gut aus. - Ich kenne die Aufbereitung im K1 nicht, aber wenn die einstellbare Tonhoehe unmittelbar eingeht und keine weiteren davon unabhaengigen Mischungen erfolgen bist Du am Ziel.
    Hast Du mal gestestet, ob bei cw-reverse exact dieselbe Tonlage produziert wird?


    Es macht immer wieder Spasz, QSO's zuzuhoeren, bei denen bd. (oder auch mehr) Partner auf derselben QRG arbeiten...
    73
    '4KE
    nnnn

    73
    Juergen
    nnnn


  • Der K1 hat nur eine Seitenbandlage, CW Reverse kann nur der K2, nicht der K1. Wenn der BFO wiem im Handbuch beschrieben beim Feinabgleich exakt auf den SPOT Ton abgeglichen wurde (auch mittels Schwebung), dann stimmt der beschriebene Abgleich genau.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Markus,


    grundsätzlich ist das richtig; Voraussetzung ist natürlich, dass beim Abgleich Deines K1 auch der BFO auf genau diese 600Hz Ablage eingestellt wurde!


    Leider kenne ich die Abgleichprozedur beim K1 nicht. Beim BCR z.B. wird der BFO exakt mit dem Mithörton zur Schwebung gebracht... und damit ist eine Differenz um ca. 1 Hz locker erreichbar. (Alterung und Temperaturgänge der Quarze führen dann zu größeren Abweichungen)


    Ziel sollte es sein, den Frequenzversatz unter 50Hz zu halten.


    Es gibt viele Möglichkeiten zu testen, ob der TRX transceive ist. Eine ist z.B.:
    - starke frequenzstabile Station suchen und exakt abstimmen. Dazu z.B. die Spot-Funktion zur Hilfe nehmen oder das Seitenband bei CW-Empfang hin- und her-schalten, bis sich das Empfangssignal exakt gleich anhört.
    - an den zu überprüfenden TRX einen Dummy-Load anschließen und senden.
    - mit einem zweiten Kontrollempfänger prüfen, ob die Frequenz des starken Signals mit dem TRX-Signal gleich ist. Wenn mit der Sendeleistung bzw. mit der Empfangfeldstärke etwas "gespielt" wird und beide ähnlich stark empfangen werden, so stellt sich im positiven Falle eine wunderbare Schwebung ein. Töne mit einer Frequenz von kleiner 50Hz sind, wie gesagt tolerabel...


    Falls der TRX auch im BC-Band senden kann (7,1..MHz) so kann auch als starkes Signal der BC-Träger genutzt werden...

  • Hallo Peter, Hallo Uwe,


    vielen Dank für die Ausführungen :] .
    Die STP-Funktion des K1 hatte ich bisher ignoriert.
    Das wird sich ändern (Mein alter Laboringenieur pflegte immer zu sagen: "Wer lesen kann, ist ganz klar im Vorteil").


    Für mich sehr lehreich war die Ausführung bezüglich der Seitenbandlage des CW-Signals. Das war mir bisher nicht klar gewesen.


    Ich werde auch noch mal die Methode ausprobieren, die Uwe vorgeschlagen hat.


    vy 73 de DB7MK,Markus


  • Moin,


    ich kann mich an die Schaltung erinnern, finde nur den Beitrag (oder das Heft) nicht mehr wieder.
    Kann bitte mal jemand schreiben in welchem Heft das war?


    Danke und 73 Michael

    --
    QRP mit Mosquita und 2 Watt macht Spass


  • Hallo, Jürgen und Michael!
    Mit dieser Zero-Beat-Schaltung werdet Ihr aber bei SSB wenig Erfolg haben. Es ist ja - im Idealfall - gar kein Träger vorhanden, auf den Ihr abstimmen könnt (es sei denn, die Gegenstation ist so "lieb", Euch den mal zum Abstimmen zur Verfügung zu stellen).Bei SSB stimmt man eben so ab, dass sich das Blah-blah der Gegenstation halbwegs natürlich anhört; besser geht's leider nicht. Und hat auch nix mit Musikalität zu tun. Bei CW ist das natürlich etas anderes. Da sollte (!) auf Zero Beat abgestimmt werden - aus Höflichkeit und wegen der Frequenz-Ökonomie.


    73 rundherum
    Hans/DJ4AZ

  • Hallo,
    ich werde in der nächsten Zeit einfach öfter auf 80/ 40 langsam CW machen & das hier vorher via shoutbox bekanntgeben, vorzugsweise 3560/ 7030 +/-qrm. Ich hoffe mal, nicht allzu lange rufen zu müssen...
    Wem's zu schnell o. zu langsam geht, qrs & qrq sind mir durchaus geläufig ;)
    , also nur Mut!
    72, awdh!
    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Bin auch immer an langsamen CW QSOs interessiert. Dann werde ich die nächsten Tage mal mit meinem SST-40 und der Junker auf Euch warten.....


    Evtl. machen wir mal einen Sked aus?


    73 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo Thomas,
    hab' mir angewoehnt immer mal zuerst nach dem Einschalten auf die 7030 zu gehen. - Wann immer ich etwas laenger unterwegs bin, bspw. auf dem Weg ins QRL (oder wieder nachhause) mach' ich den 706 an. Selbst heute - im SSB-Bereich war mit einem im Urlaub befindl. OM wg. des Contests kein Kontakt zu kriegen -
    auf 7030 mit UU4CW (ich glaub es war 'ne 4...) QSO gefahren. - Da ich mich im Gehoerlesen uebe brauch' ich immer noch langsame Stationen.
    Vielleicht hoeren wir uns da mal...(DL4KE/m)

    73
    Juergen
    nnnn