Hallo Forumianer!
Mich beschäftigt die folgende Fragestellung:
Was passiert eigentlich, wenn ich mit einem Oszi-Tastkopf an meine Schaltung gehe?
Ich hab dazu schon ein wenig im Netz recherchiert und kam nur auf die "Ersatzschaltbilder" eines Tastkopfes - zudem wurde dann noch häufig die Bedingungen zitiert, die gelten muss, damit der Tastkopf an das Oszi abgeglichen ist.
Was mir fehlt war der Plot, der mir eine Abschätzung zur Eingangsimpedanz des Tastkopfes gibt. Daher hab ich die Problemstellung mal selbst in die Hand genommen und die Eingangsimpedanz eines einfachen Tastkopfes geplottet. In den beigefügten Abbildungen seht ihr das Schaltbild eines Tastkopfes und die dazugehörige Eingangsimpedanz.
Wenn ihr euch meinen Impedanzplot anschaut, werdet ihr feststellen, dass die Eingangsimpedanz des Tastkopes bei 1MHz nur noch einen Betrag von 10kOhm hat...!!!
Ich finde das ganz schön wenig. Auch wenn ich (leider) nicht viel mit HF zu tun hab, komm ich doch relativ häufig mit Frequenzen mit bis zu 20MHz in Kontakt (sei es das Prüfen eines Schwingquarzes). Ok, meißt handelt es sich dann um Logikschaltungen, sprich ich hab es auch dann mit Treiberstufen zu tun, die mal eine zusätzliche 10kOhm last treiben können. Kommt aber mal ein hochohmigerer Schaltungsknoten unter den Tastkopf, dann machen 10kOhm bei 1MHz schnell was aus.
Jetzt meine Frage an euch - Sind meine Simulationen richtig? Interpretiere ich das Ergebniss richtig? Ist da irgenwo ein Denkfehler...
Freue mich jetzt schon auf Eure Antworten,
Sven