Embedded Linux und die Verwendung in QRP Geräten

  • Hallo ihr Lieben,
    ich verfolge euere Plauderei schon etwas länger. Da ich mitlerweile meinen bestellten RaspberryPI bekommen habe, möchte ich auch schon mal loslegen mit der Zusammenstellung von Softwarekomponenten und evtl. auch den Bau von Zusatzhardware. Glücklicherweise habe ich derzeit etwas Zeit.
    Da Ihr ein anderes Board benutzen wollt, habe ich nur eine Frage: hat jemeand auch schon den RaspberryPI bestellt / ausgeliefert bekommen und möchte diesen für AFU-Zwecke einsetzen? Ich würde gerne einen neue Threat aufmachen und speziell RaspBerryPI für AFU / HAM-Radio diskutieren.
    Erste Auspack-Fotos in meinem RaspberryPI Fotoalbum .


    73 de DB5WO Heiner

    ;) Ham Radio from Scratch

  • dann allerdings kam ich auf den LiFePO4 tripp, bin darauf hängen gegeblieben, und seitdem ganz zufrieden.


    Yeah! So etwas suche ich schon lange. Bitte mit bastlerfreundlichem Laderegler und Entladebegrenzer. Damit der Akku nicht nach dem dritten Versuch gehimmelt ist. Solch einen intelligenten Akku gibt es bestimmt im Notebook-Zubehör oder Modellbaubereich, nur habe ich bisher keinen gefunden.


    Mein Netbook kommt also so nicht auf die Idee über die Zuleitung noch (Stör-)Strahlen zu wollen.


    Da gebe ich dir absolut recht. Nur ist deine Argumentation unschlüssig. Erst erklärst du, dass das Gerät sowieso nur mit diesem einen Akku betrieben wird, und dann redest du von störenden Leitungen. Oder gibt es alternativ zum Akku doch noch Netzteile oder Autoadapter, deren genaue Eigenschaften du nicht kennst?

  • hat jemeand auch schon den RaspberryPI bestellt / ausgeliefert bekommen und möchte diesen für AFU-Zwecke einsetzen? Ich würde gerne einen neue Threat aufmachen und speziell RaspBerryPI für AFU / HAM-Radio diskutieren.


    Hallo,


    db5wo
    mach mal einen neuen Thread auf. Ich hatte den RP schon am 1. Tag bestellt, bin dann wohl aber auf der Liste bei Farnell abegrutscht. So warte ich noch. Anwendungsfeld: HAM und Anwendungssteuerung über I2C und Arduino. Den K3NG Keyer finde ich wirklich ausgereift, aber leider funktioniert die LCD-Ansteuerung nur mit dem Arduino-Mega.


    Aber davon später.


    Hajo

  • Zitat


    Yeah! So etwas suche ich schon lange. Bitte mit bastlerfreundlichem Laderegler und Entladebegrenzer. Damit der Akku nicht nach dem dritten Versuch gehimmelt ist. Solch einen intelligenten Akku gibt es bestimmt im Notebook-Zubehör oder Modellbaubereich, nur habe ich bisher keinen gefunden.


    Gefunden.. ;)


    Also wenn Du nicht selberbasteln willst, dann google mal nach Thundersky.. die haben eine Vertretung in CZ.
    Die haben sogar LiFePO4 Akkus in Gehäuse gepackt, die von aussen wie Blei-Gel aussehen, und diese ersetzen sollen.
    d.H. die haben Laderegelung, und eventuell einen Balancer intus.
    Eventuell .. denn Thundersky ist nicht unebdingt der Meinung, das man einen Balancer bräuchte, und packt mal eben 4 Zellen zu einem 13,2V 20AH akku zusammen. (übrigens, noch recht günsitg, wie ich damals fand.. aber google selber, meine Infos sind schon fast ein JAhr alt ).
    Aber ein Balancer lässt sich sehr einfach und erfolgreich mit einem ICL7665 aufbauen. Dieser hat eine extrem niedrige Hysterese und lässt sich mit nem spindeltrimmer auf das mV genau einstellen, und hat eine extrem niedrige Ruhestrom.
    http://www.aero-hg.de/lipobal5z.html
    Geladen wird bei mir mit 14,3 V, also unter den Speks, und nach ein paar STunden ziehe ich einfach den Stecker.
    Also Panik wie bei der Anderen LiIon Chemie brauchst Du da nicht zu schieben.
    Entladeschutz,kann man realisieren wie bei den Bleizellen.. oder man verlässt sich darauf, das ein Japanischer TRX unter 11V eh nicht mehr will .
    Übrigens, einmal hatte ich meinen Akkupack versehentlich unter 6V entladen... kapazitätsverlust habe ich keinen feststellen können.
    Meine Akkus sind die blauen Rundzellen von Linano.. weil ich diese in meine Funkbox integrieren konnte.


    Zitat


    Da gebe ich dir absolut recht. Nur ist deine Argumentation unschlüssig. Erst erklärst du, dass das Gerät sowieso nur mit diesem einen Akku betrieben wird, und dann redest du von störenden Leitungen. Oder gibt es alternativ zum Akku doch noch Netzteile oder Autoadapter, deren genaue Eigenschaften du nicht kennst?


    Also ich will an meiner Box alles an einer Bat betreiben.
    Da ich entweder nur Outdoor funke, oder nur ein paar Stunden in die Funke reinhöre, reicht mir der 16AH Akkupack vollkommen aus.
    Wenn das Datenblatt vom Akku die Wahrheit spricht, ist der Verschleis dadurch minimal, und er sollte diese Behandlung rund 10 Jahre mitmachen.


    Deswegen habe ich z.B. für meine beiden Netbooks (ein reines Afu-Netbook ganz alter EeePC, und NC10 ) jeweils ein speziell entstörtes Netzteil gebastelt, oder modifiziert.
    Deswegen würde ich mir auch mühe geben, das Olimex-Board soweit zu entstören, das man es problemlos mit jedem Beliebigen TRX oder sogar in einem TRX einbauen kann. Das sowas prinzipiell geht, beweist sogar die SEG15(100). Dort wurde ein 24V zu 5V Stepdown für den TTL-Teiler in der PLL eingesetzt.


    Andererseits besitze ich auch ein interessantes 20m qrp Funkgerät, das früher mal ein Jugoslavisches Armeefunkgerät war, das einen eingebauten Akku hat. Dafür wäre natürlich ein kleiner Akkupack sinnvoll..
    Kurzum : Bei der Stromversorgung des Boards setze ich auf "flexibilität".


    lg JAn


    lg JAn

  • Habe leider noch keine Fortschritte bei der FPU des Beagleboards erzielen können. Zumindest läuft der Codesourcery Toolchain mit dem anderen Compiler noch nicht ganz rund.

  • Hallo,


    nicht als Kritik, sondern nur damit ich auf dem Laufenden bleibe: Warum haben wir uns hier nicht für den Rasberry Pi entschieden? Kann das Olimax-Board irgend was, was das RasberryPi nicht kann? Ich blick da nicht ganz durch, sorry.


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Daniel,
    das RasberryPi Board habe ich z.B. schon vor dem Aufmachen des Threads bestellt. Was nun leichter und besser für den Amateurfunk ist, können wir doch in 2 Gruppen feststellen. Die einen mit dem Olimax-Board und die anderen mit dem RasPi.


    Aber wir werden ja sehen wie es weitergeht.

    vy73 Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    ja, genauso habe ich es gemeint. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, ich wäre für das eine oder andere Board oder wollte einen Glaubenskrieg starten.


    Ich habe nur den Eindruck, dass das Rasberry Board vielleicht die eine oder andere Funktion nicht hat, die das Olimax leistet. Vielleicht steht das auch irgendwo in den Tiefen dieser Diskussion. Meine Hoffnung war, dass mir vielleicht jemand diese Unterschiede nennen könnte. Ja, ich weiß, selber lesen macht schlau -- aber manchmal macht Fragen mehr Spaß :)


    73 Daniel DM3DA

  • So.. mal ein kleines Persönliches Update : Meine Bestellung ging durch nen dummen fehler erst heute raus. Naja.. bin ja mal gespannt, ab wie lange das unterwegs sein wird.


    Der für mich wichtigste Unterschied zwischen Olimex und Raperry : Olimex ist Opensource.
    d.H. jeder der es hinkriegt mit SMD zu löten und sich ne Platine basteln kann, kann so einen Rechner auch selber herstellen.
    Das ist Rasperry nicht. Ausserdem hat dieser keinen Line-In, und ob es das board auch noch in Zukunft geben wird, steht in den Sternen.
    Aber, trotzdem ist der Rasperry für experimente geeignet.
    Olimex boards haben den vorteil, das diese Plattform für die nächsten 10 Jahre sicher ist .
    d.H. wenn das ganze soweit fertig ist.. kann irgendwer hingehen, und das ganze einfach so als Kit anbieten. Ob das auch in Zukunft auf der Plattform Rasperry möglich ist.. weis ich nicht.
    Olimex arbeitet auch an einen anderen Projekt, A13, das sogar fixer sein wird, als der Rasperry.. ob der aber genau so wenig strom wie der imx233 brauchen wird ,ist eine andere frage.


    lg JAn

  • Jan hat eigentlich schon alles gesagt. Ich hatte Besuch und konnte deswegen nicht schnell genug antworten :)



    Der dickste Nachteil des Raspberry PI ist allerdings der BGA Chip. Den kann keiner mal schnell reparieren, wenn was falsch gelötet wurde.

  • Ja ok Daniel stimmt, aber ich kann noch keine Frage beantworten, da ich weder das eine noch das andere Board habe. Ich werde mir aber auch noch das Olimex Board bestellen. Habe ja genug Zeit für Experimente.

    vy73 Jürgen

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Das war sehr hilfreich.


    Ich werde auch mit dem Olimex Board einsteigen, wenn es was zum Betatesten gibt. Programmieren liegt mir nicht. Wollen wir dem AC2 schon mal eine Version geben? Wie wäre es mit -1.0 (minus Eins Punkt Null)? Können wir ja bei Bedarf hochsetzen :)


    73 Daniel DM3DA

  • Releasesysteme funktionieren so nicht:


    Erste Ziffer: Major release
    Zweite Ziffer: Minor release
    Dritte Ziffer: Bugfix/Patch
    Nach dem Strich: softwarestrang. stable testing beta rc. Bsp: 3.0.1 - rc4


    Version 3, noch keine tiefgreifenden Veränderungen (0), erste Bugfixe - Release Candidate 4


    Die Zahlen sind immer positiv, bis zur Marktreife sind die Versionsnummern kleiner 1. 1.0 kommt mit Marktreife.


    So habe ich das gelernt. Nachlesen kann man das, wenn man sich diesen Riesenartikel durchlesen will hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Software_versioning


    Edit: Name nach dem Strich ist Quatsch. Ich sollte schlafen gehen!


    Edit2: Die dritte Ziffer ist eigentlich "jedem freigestellt". Man kann zb auch ungetestete Patches dort mit einfließen lassen, oder den Fortschritt zum nächsten Release. Was auch geht ist die Buildnummer.

  • Hallo Jan,


    so habe ich das auch gelernt. Aber angesichts der Tatsache, dass wir ja bisher erst in der Planungsphase sind, hielt ich eine negative Versionsnummer für angebrachter :)


    Ich bin mal gespannt auf die weitere Entwicklung.


    73 Daniel DM3DA

  • Super Nico, bitte halte uns über Deine Fortschritte auf dem Laufenden. Ich bin mal auf den Fortgang des Projektes gespannt.


    73 Daniel DM3DA

  • So... seit vorgestern ist mein Olimex Board jetzt da.


    Und was soll ich sagen : Die kiste rennt !
    Damit meine ich : Ich habe es geschafft, eine SD-Karte so zu preparieren, das Linux gebootet wird, und das ich mich übers netz einloggen kann.


    Jetzt überlege ich mir, welches Display ich kaufen soll..


    Also Quick and Dirty dürfte das hier sein :
    http://www.amazon.de/Zoll-Mini…TF8&qid=1341023031&sr=8-1
    640*480 und mit PAL oder NTSC eingang.
    Wobei ich es einen 640*480 NTSC Frambuffermode anscheinend gibt.
    Interessant wäre auch dieses Display :
    http://www.amazon.de/Zoll-NTSC…B0058S323Q/ref=pd_cp_ce_0
    4,3" allerdings mit dieser Auflösung : 480(H) x RGB x 272(V)
    Ob man den Framebuffer auch auf diese Auflösung via NTSC oder PAL hingebogen bekommt ?
    Jedenfalls diese Aufösung hat auch ein 7" Monitor.. der allerdings dann auch schon rund 8Watt haben möchte :
    http://www.amazon.de/Zoll-Mini…004VQ3ALA/ref=pd_sim_ce_1


    Naja.. darüber werde ich die nächsten Tage noch mal nachdenken.. bis dahin werde ich versuchen, mal ein Debian-Basiertes System hochzuziehen.
    Ziel : Das Komplilieren von Software direkt auf den kleinen auszulagern. Dann kann ich nämlich die kleine Schachtel (entwicklungsumgebung) überall anschließen...


    lg JAn

  • Ist egal, weil da schon der Displaytreiber mitarbeitet. Wenn die Hardware das supported kannst du das im Xorg umstellen.


    Übrigens: Kompillieren auf dem kleinen Teil lässt du lieber bleiben. Es sei denn du willst den ersten Build Ende 2020 fertig haben.