Hilfe, Spulen wicken Hobo; BG 6

  • Da ist er wieder mein Feind, die Spule:
    Verständnisfragen zu BG6 Spule L1: von PIN 1 zur oberen Kerbe; 6x wickeln; durch die gleiche Kerbe zurück zum mittlern Bein, dann wieder
    durch die Kerbe ( gleiche Seite zum Ferrit; 6x wickeln , dann " unten raus" und zum PIN 3.
    Koppelwicklung: durch die Kerbe (eigentlich 1,5x um den Spulenkörper dann unten durch die Kerbe wieder raus.
    Die Bilder sollen nur die Verwirrung steigern. :)


    73 Holger

  • Hallo Holger,


    oben steht Hilfe, aber es steht nirgendwo ein Fragezeichen. Wo brauchst Du Hilfe?


    - und mach Dir deinen Feind zum Freund. Behandel ihn erst man gut. Die wilde Spule ist bei Bobinkernen ja kein Manko, schön ist es aber nicht. Bei nur 6 Windungen sollte man schon der Wiederholbarkeit wegen sauber Windung an Windung legen. Mit den Drähten an den Pinnen kann es noch Probleme geben. Die Lackreste und das Problem dass die Drähte durch die Platine sollen. Sonst hast Du die Spulenkörper nicht plan auf der Platine sitzen. Wickel die Drahtenden nur 1 mal ganz lang um die Pinne. Dann hast Du Draht überstehen der als erstes durch die Platine gesteckt werden soll. Dann folgen die Pinne. Zum Schluß kannst Du den Draht (vorsichtig) stramm ziehen. Ist die Spule gelötet gleich auf Durchgang messen, es währe nicht der erste Draht der isoliert im Lötzinn liegt.


    Vielleicht hilft es ansonsten: stelle Deine Frage


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.


  • 1. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Sache mit der Mittelanzapfung richtig gemacht habe,
    daher ist noch nichts verlötet, nur gewickelt.
    2, " Meine " Koppelwicklung hat eigentlich 1,5 Windungen . Wenn man die andere Kerbe als Ausgang nimmt. oder
    nur 0,75 Windungen


    73 Holger

  • Moin Holger,
    auch ich bin grad dabei, einen Hobo aufzubauen, und habe BG6 vor ein paar Tagen abgeschlossen.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Sache mit der Mittelanzapfung richtig gemacht habe, daher ist noch nichts verlötet, nur gewickelt.


    Eine gute Idee, besser vorher nachzufragen, als sich nachher "den Wolf zu suchen" bei einem ggf. auftauchenden Fehler. Und (ohne dir irgendwie auf die Füsse treten zu wollen) muss ich mich beim Betrachten der Bilder Uwes Ausführungen anschliessen, und seine Aussage sogar noch bekräftigen: Die Konstruktion solltest du besser nicht einlöten... Sorry, aber mit den deutlich sichtbaren Lackresten an den "lockeren" Anschlussdrähten fängst du dir sehr wahrscheinlich Probleme ein. Daher meine Empfehlung: Liess dir nochmal die Abschnitte der Baumappe zum Verzinnen von Anschlussdrähten und zum Wickeln von Spulen durch, und versuche es dann (mit viel Ruhe und Geduld) nochmal. Viel "freundlicher" kann ich es dir nicht sagen ;) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nützlich sein kann, nach dem ersten Verzinnen noch einmal mit "frischem Lot" und unter ständiger Zufuhr von Zinn (keine Sorge, wenn etwas heruntertropft, man kann ja einen feuchten Lappen unterlegen) mit der Lötspitze über den Draht zu fahren, um "die Reste zu beseitigen". Ich habe meine Spulen so gewickelt, wie es bei dem Link, den Jörn eingebracht hat, gezeigt wird.


    " Meine " Koppelwicklung hat eigentlich 1,5 Windungen . Wenn man die andere Kerbe als Ausgang nimmt. oder nur 0,75 Windungen


    Das sehe ich nicht so. Da beide Anschlusspins an der gleichen Seite liegen, ergibt sich ziemlich exakt eine Windung/Umschlingung des Kerns, von/zu der die Drähte führen. Falls du auf 1.5 oder 0.5 Windungen kommst, solltest du kontrollieren, ob du die richtigen Pins verwendest. Ich habe mir grad noch einmal deine Bilder angeschaut: Wickel einfach anders herum (der erste Kontakt des Drahtes mit dem Kern sollte auf der Seite des Kernes erfolgen, auf der auch die Pins sind). Dann klappts auch mit der einzelnen Windung :) Ausserdem sieht es mir so aus, als wenn du zu dicken Draht verwendet hast. Das könnte zu Problemen beim Bestücken führen. Ich habe mal ein Diagramm angehängt, wie ich die Koppelwickung gewickelt habe.


    Komm nun bitte nicht auf die Idee, mit der Aussage "Das kann ich nicht" das Zeugs in die Ecke zu feuern. Das bekommst du bestimmt hin! Ich habe während des Aufbaus (bin jetzt bei BG12) festgestellt, daß solche Dinge wie z.B. Spulenwickeln um so leichter fallen, je öfter man es macht. Lass dich nicht entmutigen!


    73 de Roland / DK1RM

  • 1. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Sache mit der Mittelanzapfung richtig gemacht habe,
    daher ist noch nichts verlötet, nur gewickelt.
    2, " Meine " Koppelwicklung hat eigentlich 1,5 Windungen . Wenn man die andere Kerbe als Ausgang nimmt. oder
    nur 0,75 Windungen



    Hallo Holger,


    man kann die Spule auf verschiedene Arten richtig wickeln. Zum testen kannst Du die Spule nur einstecken und abgleichen. Das geht, nach dem erfolgreichem Test muß man dann (nach dem Verlöten) nachgleichen. Das ist besser wie ein Ausbau. Deine Koppelwicklung mit 1,5 Windungen ist richtig.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Moin Uwe,

    Deine Koppelwicklung mit 1,5 Windungen ist richtig.


    ooops, sollte meine (im letzten Posting vorgeschlagene) Wickelrichtung, bei der "wirklich eine Windung" herauskommt, der Grund dafür sein, daß alle meiner gewickelten Filter in der Frequenz zu hoch lagen? Hast du Erfahrungswerte (auch einen Hobo gebaut)?


    73 de Roland / DK1RM

  • Moin Uwe,


    ooops, sollte meine (im letzten Posting vorgeschlagene) Wickelrichtung, bei der "wirklich eine Windung" herauskommt, der Grund dafür sein, daß alle meiner gewickelten Filter in der Frequenz zu hoch lagen? Hast du Erfahrungswerte (auch einen Hobo gebaut)?


    73 de Roland / DK1RM


    Wir haben noch niemals eine Spule mit 1,5 Windungen konstruiert. Die Wickelrichtung ist immer vom Anfangs Pin auf kürzestem weg zum Endpin. Dadurch kreuzt sich Anfang und Ende und es können keine halben Windungen entstehen.

  • Hallo Roland,


    Hobo habe ich nicht gebaut, aber BCR der hat die gleichen Spulentypen und u.a. 2* Tramp8 der hat Spulen satt.


    Peter hat es gemalt. Viele interpretieren die Zeichnung mit 1 Windung als 1,5 Windungen. Mir war das so klar, deshalb habe ich das zu der Aussage verkürzt: 1,5 Windungen sind richtig.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Ich habe in den letzten tagen die Baumappe für den SOLF genau in dieser Stelle etwas verfeinert oder aufgemotzt, sobald ich zeit dazu finde, werde ich die Hobo Baumappe entsprechend überarbeiten.
    Ich hänge die betreffenden seiten als PDF hier an. Es sind vor allem ein paar Bilder dazu gekommen, die das Verständnis hoffentlich etwas erleichtern. Die Beschreibung des Spulenbaus ist so 100% auch für den Hobo zutreffend, sie kann direkt übernommen werden. Widerstandswerte bitte ignorieren, der SOLF hat eine etwas andere Spannungsversorgung.

  • na, das nenne ich schnelle Hilfe.
    Das mit dem Einsetzen der Spule ohne löten werde ich mal ausprobieren.
    Da ich eigentlich nur am Wochenende ein paar Stunden Zeit habe, wird es
    noch dauern weiterzubauen. Wird also ein 1/2 Jahresprojekt werden .


    Und einen Paten ( mit Hobo ) in kurzer PKW- Reichweite habe ich auch gefunden


    73 de Holger

  • Hallo Roland,
    Dein Nebensatz fiel mir erst jetzt auf. Das hatte ich auch mal. Als Lösung habe ich dann die blaue Kappe unten um 1 mm verkürzt (abgeschnitten). Später bin ich im Gespräch mit 2fi darauf gekommen warum das so war: Es gibt eine Montageanweisung, (oder DK1HE macht es so was gleichwertig ist) den Spulenkörper ganz in die blaue Kappe zu schieben und dann in die Platine zu stecken. Dann sitzt der Spulenkörper 1mm oberhalb der Platine aber 1mm tiefer im Ferritkern. Da die Entwicklungen von DK1HE bis jetzt immer einen fast ganz eingedrehten Kern vorsehen (bei Bobinspulen) fehlt Induktivität bei auf der Platine aufsitzenden Spulenkörpern.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Moin zusammen,


    Ich habe in den letzten tagen die Baumappe für den SOLF genau in dieser Stelle etwas verfeinert oder aufgemotzt...


    jaa, wunderbar, so wird es richtig deutlich, wie diese Dinger zu wickeln sind! Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte;) Bei den ersten beiden Spulen des Hobo musste ich noch überlegen/experimentieren, wie die einzelnen Wicklungen aufzubringen sind, die Weiteren klappten dann problemlos.


    na, das nenne ich schnelle Hilfe.


    Ich bin froh, dich nicht mit meinen Ausführungen "verschreckt" zu haben;)


    Da ich eigentlich nur am Wochenende ein paar Stunden Zeit habe, wird es
    noch dauern weiterzubauen. Wird also ein 1/2 Jahresprojekt werden.


    Ich habe, bei 2-3 Stunden "Bastelmöglichkeit" täglich, mit ca. 3Wochen gerechnet, was etwa so hinzukommen scheint. Da ich nebenbei versuche, ein "Bautagebuch" als Webseite zu erstellen, wird es wohl ein wenig mehr werden.


    Und einen Paten ( mit Hobo ) in kurzer PKW- Reichweite habe ich auch gefunden


    Na dann kann ja nicht mehr viel schiefgehen... Gratuliere!


    ... Dann sitzt der Spulenkörper 1mm oberhalb der Platine aber 1mm tiefer im Ferritkern. Da die Entwicklungen von DK1HE bis jetzt immer einen fast ganz eingedrehten Kern vorsehen (bei Bobinspulen) fehlt Induktivität bei auf der Platine aufsitzenden Spulenkörpern.


    Eine gute Idee, danke! Bisher habe ich mir damit beholfen, einen kleinen keramischen (etwas Besseres hatte ich nicht griffbereit) Kondensator parallel zu schalten, um "auf Resonanz" zu kommen. Aber diese Modifikation kann ich ja dank der noch nicht verlöteten Abschirmbecher noch vornehmen! Ich werde berichten...


    73 de Roland / DK1RM

  • Moin Uwe,

    Es gibt eine Montageanweisung, (oder DK1HE macht es so was gleichwertig ist) den Spulenkörper ganz in die blaue Kappe zu schieben und dann in die Platine zu stecken. Dann sitzt der Spulenkörper 1mm oberhalb der Platine aber 1mm tiefer im Ferritkern.


    danke für den Hinweis. Ich habe soeben die vorgeschlagene Modifikation an allen vier Filtern vorgenommen und es klappt! Zur Verdeutlichung habe ich ein Bild angehängt, welches die Problematik und die Änderung zeigt. Links der (zu lange) Halter neben dem Spulenkörper, in der Mitte der verkürzte Halter, und rechts das montierte Filter (nun ohne den Kondensator auf der Unterseite).


    73 es tnx de Roland / DK1RM

  • Moin Roland,


    das Problem tritt nur bei denen auf die keine Drahtwickel unter den Spulen haben und die Spulenkörper schön plan auf die Platine setzten. Da ich die Drähte schlank durch die Platine ziehe, sitzt der Körper auch ganz unten > bei Bobinspulen gibt es dann Probleme. Bei den Neosid Spulen in den Bandmodulen des Tramp braucht man aber diese mm sonst wird der Platz knapp. Was man bei dem einen Bausatz lernt läst einen bei dem anderen Bausatz graue Haare wachsen.


    73 de uwe df7bl


    Ps. wenn Du die Kupferkappen aufsetzt gebe etwas Klebstoff dazu damit die blauen Kappen nicht hoch wandern können, sie sitzen jetzt nicht mehr unter Druck des Kupferbechers auf der Platine.

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Moin Uwe,

    wenn Du die Kupferkappen aufsetzt gebe etwas Klebstoff dazu damit die blauen Kappen nicht hoch wandern können


    jau, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Momentan quäle ich mich durch die Abgleichanleitung in der Baumappe, und muss all meine "schönen" Einstellungen (die ich mit einem Spektrumanalysator vorgenommen hatte) wieder verdrehen. Aber mir ist auch aus meiner Lehrzeit bekannt, daß insbesondere die Reihenfolge in einer Abgleichanleitung sehr wichtig sein kann, und daß ein Abgleich "nach eigenem Ermessen" nicht unbedingt zum Optimum führt -> Die Ersteller der Anleitung haben sich garantiert bei der Erstellung der Anleitung "etwas dabei gedacht"... Nach erfolgtem Abgleich gedenke ich, vor dem Anlöten der Abschirmkappen einen Tropfen Cyanacrylat (->"Superkleber") auf den Spulensockel zu geben, dann die Plastikkappe, und später den Abschirmbecher darüberzustülpen. Ggf. wird dann noch ein "Feinabgleich" notwendig.


    73 de Roland / DK1RM

  • ...mein Senf.


    Sekundenkleber hat mir schon Kunststoffoberflächen durch sein Ausgasen versaut. Mit den Lackisolierungen währe ich vorsichtig. Uhu hart oder irgendwas anderes unverdächtiges. Ein Stück Pappe oben in den Becher tut es auch.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.