3,7V Lithium Akkus, welche?

  • Wer Erfahrung damit? Zum HB1B und zum FG-1 werde Halter für 3 Stück dieser Lithium Akkus im AA Format mitgeliefert. Eine gute Freundin hat sich beim Akkushop 6 Zellen und das dazu passende Ladegerät für 3 Zellen gekauft. Das Ladegerät meldet die Zellen nach relativ kurzer Zeit als geladen. Im Leerlauf gemessen hat das 3er Pack knapp über 11V im Gerät bricht die Spannung aber schon bei 60mA auf knapp über 9V zusammen.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal ist, die Zellen sind doch sicher nicht in Ordnung (haben übrigens nur 3,00 Euro gekostet, Fabrikat angeblich Sonnenschein)


    Gibt es eine Empfehlung für eine bestimmte Marke?


    Quelle?

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter.
    Ich habe im Moskita 3 St.Lithium Akkus Typ KYOCERA 3,6V/1,55Ah.
    Empfang Ub-12,4V , Senden mit 5Watt geht die Spannung auf 10,8V zurück.
    Zum messen der Stromaufnahme muß ich das Gerät erst aufschrauben.


    vy72 Christoph,DL3AKF

    Chris/dl3akf

  • Ich habe zwar zur gestellten Frage betr. Bezugsquelle keine Antwort, möchte aber nach kürzlicher Recherge zum Thema "Li-Akkus für den HB-1B" meine Bedenken kundtun:


    Auch ich habe beim kürzlich erworbenen HB-1B den Batteriehalter und die Anleitung für den Betrieb mit internem Akkupack erhalten. Meine Bedenken sind:
    - Li-Akkus reagieren lt. Literatur sehr negativ auf Überladung und Tiefentladung, die angegebene Ladeschlussspannung (wohl 4,2V/Zelle) darf keinesfalls überschritten werden, die Entladeschlussspannung (wohl 3,0V/Zelle) keinesfalls unterschritten.
    - Mehrzellige Akkupacks haben deshalb einen internen Balancer oder es sind pro Zelle die Anschlüsse für einen externen Balancer herausgeführt. Dieser nimmt die betreffende Zelle bei erreichen der Ladeschlussspannung aus dem Ladekreis heraus, die anderen Zellen werden weiter geladen. (Beim Entladen ist es dann ähnlich, nur natürlich umgekehrt.)
    - Mehrere Zellen in Reihe ohne Balancer zu laden führt wegen der unvermeidlichen Toleranzen der einzelnen Zellen zu folgendem Szenario:


    1. Eine der Zellen ist stets zuerst voll geladen, die anderen noch nicht.
    2. Da der Lader nur die Gesamt-Ladespannung des Packs sieht, welche zu diesem Zeitpunkt aber die Gesamt-Ladeschlussspannung noch nicht erreicht ist, lädt der Lader weiter.
    3. Die zuerst gefüllte Zelle wird überladen und geschädigt (dümmstenfalls mit Überhitzung...)
    4. Bei der Entladung ist dann vermutlich diese "erste" Zelle wegen Schädigung auch zuerst entladen. Da man am Gerät aber nur die Gesamt-Spannung des Packs kontrollieren kann, wird diese Zelle tiefer entladen als zulässig und damit weiter geschädigt.


    Ich habe deshalb beschlossen, diese Lademethode nicht anzuwenden, da es am HB-1B keinen Balanceranschluss gibt. Alternativ die 3 Einzelzellen jedes Mal zu entnehmen und extern als Einzelzellen zu laden, bringt mir keinen Komfort, zumal das nötige Ladegerät auch noch anzuschaffen wäre. 4-zellige Li-Akkupacks mit integrierter Elektronik sind zwar inzwischen auf dem Markt, aber nicht in einer Baugröße, die in das Gehäuse passt (siehe auch den anderen Threat zum Thema "12V Li für wenig Geld"). Und als externe Akkus sind sie mir momentan wegen des Preises zu teuer.


    @Christoph/DL3AKF:
    Wie lädtst du denn deine 3 Zellen?


    P.S.: Der HB-1B läuft natürlich auch mit anderer Stromversorgung und das ufb! Meine 10x NiMH 2700mAh passen zwar nicht ins Gehäuse, aber das stört nicht wirklich. Auch wenn ich outdoor funken will, kommt es mir auf die paar Gramm Gewichtsunterschied NiMH zu Li nicht an.

    72/73 de Peter in JO61VA, Dresden
    DL-QRP-AG #01921

  • Hallo
    Ich lade mit regelbarem Ladegerät und Balancer bis 6 Li-Akkus.
    Natürlich habe ich am MOSKITA einen Balaceranschluß dran.
    Die Akkus gab es mal günstig bei Pollin.


    vy72 DL3AKF

    Chris/dl3akf

  • Moin Peter,

    Das Ladegerät meldet die Zellen nach relativ kurzer Zeit als geladen. Im Leerlauf gemessen hat das 3er Pack knapp über 11V im Gerät bricht die Spannung aber schon bei 60mA auf knapp über 9V zusammen.


    bricht die Spannung an den einzelnen Akkus wirklich zusammen, oder könnte das an schlechten Kontakten des Batteriehalters / der Akkus liegen? Einen solchen Fall hatte ich einmal, als ich das Batteriepack eines FT817 mit NiMH-Zellen bestückt betreiben wollte.


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo Christoph,


    ich habe im Zusammenhang mit dem HB1B auch über die Akkus recherchiert.


    1) ich finde es inakzeptabel, die Platine für ein internes Akku-Packet modifizieren zu müssen und so die Verwendung eines Netzteils nach der Modifikation zu verhindern.
    2) ich habe keine befriedigende Lösung für ein passendes internes Akkupacket mit entsprechendem Ladegerät gefunden.
    3) Ich habe mich für eine einfache Lösung mit sicheren Consumer-Komponeten entschieden. Diese Entscheidung habe ich nach einer hervorragenden telefonischen Beratung durch http://www.accu-by-seidel.de getroffen.


    Ich werde 18650 LiIonenAkkus verwenden (Kapazität: 3100 mA, Eagle Tac, protected, noch nicht online im Shop, wurde mir mündlich empfohlen. Zellen sind von Panasonic).
    Ich habe als Ladegerät ein XTA WP6 II bestellt (weil mehr als 2 Zellen geladen werden können).
    Bei DealExtreme habe ich einen Batteriehalter für 3 Zellen Type 18650 für ein paar Dollar bestellt.


    Ich werde mir ein kleines Gehäuse basteln, das exakt so gross ist, wie die Seitenfläche des Hb1b. Dieses wird mit Magneten links an dem Gehäuse fixiert (ich hoffe, es ist magnetisch, sonst muss halt von innen ein Magnet angeklebt werden), das dadurch ca. 2 cm breiter wird.


    Der Strom wird über den unmodifizierten Hohlstecker (5.5/2.1) zugeführt.


    Da ich 6 Zellen für zwei Akku-Pakete bestellt habe, kann ich damit im Prinzip ein ganzes WoEnde SOTA durchhalten.
    Der Wechsel geht schnell und ich muss nichts modifizieren.


    Überwachen muss ich nur, dass ich die Untergrenze der Spannung nicht unterschreite. Dafür ist der Aufwand sehr überschaubar.


    viele Grüße


    Karl-Heinz

  • Guten Tag zusammen


    Wenn ich da als Modellflieger was dazu sagen darf. Ich würde für den Einsatz in solchen Geräten schauen, dass man wenn immer möglich LiFe Accus nehmen kann.
    Diese sind sehr robust gegen über und unterladen. Trotzdem würd ich die nur mit Balancer und entsprechendem Ladegerät aufladen. Es gibt in der Modellbaubranche recht preisgünstige Lösungen, die sich problemlos für unsere Bedürfnisse applizieren lassen.
    Aufpassen muss man aber noch auf die Spannung. mit drei Accus ist man eher an der unteren Grenze und mit vier zu hoch. Ich werde mir da noch etwas einfallen lassen müssen.
    Ich stell mir eine Lösung vor mit 4 Zellen, einem HF sauberen Schaltreger und die ganze Balancer-und Ladegeschichte auf einem möglichst kleinen board



    vy 73 de Mark, HB9DRN