Magnetische Loop für 20m

  • Hallo !


    Ich suche nach einer günstigen Möglichkeit, ohne großen Aufwand auf dem 20m Band QRV zu werden (/p QTH bei der YL) und dachte dabei an eine mag. Loop für 20m (QRP). GP oder LW sind leider nicht möglich, sodass nur "Indoor-Betrieb" einen Sinn macht. Wer hat Erfahrungen, oder Tip´s (Links,o.ä.) ??
    Besten Dank !!
    vy 73/72
    Achim -DK1WV-

  • Hallo Achim,
    Qrp UND Indoor ist nat. die denkbar schlechteste Kombination.
    Mit 100 W und Indoor gehts meist genauso gut wie mit QRP und
    guter Aussenantenne. - Ich selbst wuerde es natuerlich der Einfachheit halber entweder mit einem Drahtdipol, oder einem Lambda/4
    Strahler aus Draht probieren. Das geht natuerlich unter Dach besser
    als im Keller. I.d.R. laesst sich doch aber in jeder Wohnung ein Draht
    a.d. Fenster haengen - wenn's nicht gerade der zitierte Keller ist...
    - Ich habe auch schonmal mit einem Mizuho-Hfg aus der Wohnung raus eine Ital. Stn gearbeitet - nur das war dann i.d. Zeitraum auch die einzige....
    Wuensche Dir viel Erfolg !
    73
    Juergen
    DL4KE
    nnnn

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo Jürgen !
    Danke für die Info ! Ich nutze hier am QTH auch QRP und Indoor-Antenne (hier allerdings Doppel-Zepp). Die Station am /p QTH muss nicht DX-tauglich sein, solange ich was höre ist es okay -hi-
    Da bleibt mir nur eins: Versuch macht klug :)
    vy 73
    Achim

  • Hallo Achim,


    die Predigt über Wirkungsgrad etc.etc... erspare ich uns jetzt.
    Leider ist der Annecke nicht mehr unter uns somit ist es erstmal schwierig einen vernünftigen Drehko zu bekommen ( Denke Ich )


    Ich habe in vergangenen Zeiten zweierlei Indoorantennen benutzt.


    1. Eine Mag.Loop die auf einem Katzenbaum im Schlafzimmer stand
    und habe ( Ich mache nur SSB oder Digital ) damit halb Europa abgegrast. Die Sendeleistung betrug nie mehr wie ca 25 W.
    Durchmesser der Loop 80cm aus üblichem Bauhaus WiCu.


    2. Einen Eigenbau Dipol aus 2 DV-27 Strahlern gespeist über einen
    Balun den ich noch Angaben von einem Freund ( DL1ELD ) gewickelt
    hatte. Wenn man die Abstimmstäbe der Dv-27 weglässt ist das gebilde genau auf 28,500 in Resonanz gewesen. Den rest habe ich über einen Tuner erledigen lassen.


    Fazit : Probier es ! eine Mag. Loop und QRP in CW ist sicherlich um einiges besser als ich in SSB und 25 Watt gelegentlich DX dürfte allemal drinn sein in CW.


    PS : Um das ganze noch etwas zu Verbessern könntest Du die Loop
    noch mit Anreibesilber bearbeiten.


    vy 73/72 de Mike DH0KW

  • Hallo Achim,
    wie Jürgen schon schrieb: Versuch macht klug !
    Jetzt meine Erfahrungen:
    Vor ca. 25 Jahren wurde sehr viel über die Magloop diskutiert: .. kann nicht funktionieren... schlechter Wirkungsgrad ....
    Daraufhin hab ich mir so eine Antenne spasseshalber für "Indoor" gebaut und mit ca. 5 W out halb EU und einiges an DX gearbeitet. Standort war damals innerhalb einer Wohnung im ersten Stock. Geendet hat das ganze in einer "Outdoor"-Version von MFJ, welche ich seit ca. 20 Jahren benutze. Standort immer in Gebäudenähe (Balkon) einmal ca. 3m, dann 7m und jetzt ca. 5m über Erde. In der Zwischenzeit hab ich mit der MagLoop und QRP ca. 130 DXCC-Länder gearbeitet.
    Zu meinem Bedauern gibt es von meiner "Indoor"-Version keine Bilder - damals gabs noch keine DigiCams HIHI - aber soviel in Kürze (aus dem Kopf):
    Der Durchmesser betrug ca. 1,2m, Durchmesser Koppelwindung ca. 20 cm. Das ganze bestand aus RG213 (Außenleiter) und wurde auf einer Spanplatte mit Kabelbindern befestigt. Der Wert vom C, weiß ich nicht mehr, war aber von Annecke. Und ob es hierfür jetzt etwas vergleichbares gibt ....
    Aber es gibt viele Anleitungen zur Magloop im Inet, z.B. die Draht-Loop von G4FON: http://www.g4fon.net/.
    Deswegen wünsch ich Dir:
    Nur Mut - Versuch macht klug !

  • Hallo Achim,
    in der Sprat 89 ist ein Artikel von W9BRD über eine mag Loop mit Rundfunfdrekos und einer Abmessung von 5 feet.
    Bei Bedarf PM an mich.


    73 de DC0DW / Addi

  • Hallo,


    ich habe vor langer Zeit zu Versuchszwecken eine einfache Loop aus relativ dickem Erdungsdraht aufgebaut. Der Durchmesser betrug ca. 1,2m. Die Koppelschleife ein fünftel davon. Als Träger habe ich Kabelkanal genutzt. Auf 20m habe ich viele QSOs fahren können. Darüber hinaus ist es eine hervorragende Empfangsantenne für einfache Empfänger...


    vy 73/72 de Uwe, DL4AC

  • Hallo zusammen !


    Erst einmal allen vielen Dank für die Infos !!
    Ich denke, ich werde die Version von G4FON (tnx Uli) in Betracht ziehen. Einfach und praktisch. Ausserdem ist der Ziehbereich des SST-20 eh so gering, dass da keine großen Probleme wegen der Abstimmung zu erwarten sind !
    Vielen Dank und awdh in QRP !
    vy 73/72
    Achim

  • Hallo Achim,
    die G4FON - M-Loop beeinhaltet einige hervorragende Ideen (Einkopplung und mechanische Ausführung). Man kann sie zusammenlegen und gut auch portabel mitnehmen, sehr unkomplizierter Aufbau. Ich benutze sie für 40m am Mosquita.
    Meine Hinweise: Der Kondensator sollte gute Qualität haben, möglichst Lufttrimmer, und die Antenne muß mindestens 20cm von Mauern weg, sonst funktioniert sie nicht richtig. In stahlarmierten Gebäuden ist allerdings auch mit der Magnetloop kaum was zu holen. Mit dem Uralt-DOS-Programm MLOOP kann man übrigens recht gut die Varianten durchrechnen, lediglich die Einkopplung über Ferritring ist dort nicht enthalten
    73 Reiner

  • Hallo !


    Mittlerweile ist die Loop fertig ! Die Ausführung ist dann doch etwas anders geworden als zuerst geplant. Der Durchmesser beträgt 81cm, die Koppelschleife 2/5 davon. Das Gebilde lässt sich von 40-10m abstimmen und ich habe auch schon einige QSO mit 5w gemacht !
    Und hier kommt meine Frage: ausgerechnet auf 20m finde ich keinen Resonanzpunkt..
    Als C benutze ich einen 2x320pF Drehko. Zuerst dachte ich es wären die Umgebungseinflüsse, da die Loop im Schlafzimmer steht. Also hatte ich es mal mit "Outdoorbetrieb" versucht, was aber leider auch kein besseres Ergebnis auf 20m brachte.
    Für Hinweise und Tips wäre ich sehr dankbar, denn für 20m wartet ein SST20 auf seinen Einsatz -hi-


    vy 73


    Achim DK1WV

  • Achim,
    wenn die Loop sich tatsächlich von 40-10 abstimmen läßt, fährst Du wahrscheinlich einfach über die scharfe 20m-Resonanz drüber, ohne sie zu bemerken ;)
    Nutze mal nur ein Paket vom C oder schalte beide in Serie, vermutlich vereinfacht das die Abstimmung bei höheren Frequenzen, da der Resonanzbereich dann höher liegt.
    Möglicherweise verlierst Du so aber 40/30m.
    Mit der Serienschaltung erreichst Du gleichzeitig eine höhere Spannungsfestigkeit.
    Die Koppelschleife hast Du ja schon etwas vergrößert, das empfohlene d=1/5D ist oft zu wenig.
    Viel Erfolg, bin gespannt auf Deinen Bericht!
    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir auch mal eine MagLoop gebaut und muß sagen, dass bei mir die MP1 die MagLoop (Outdoor) immer geschlagen hat. Evtl. liegt das ja an meiner Konstruktion?
    http://dl3ngn.homelinux.org/~thomas/MagLoop/index.html


    Aber am liebsten verwende ich letztlich immer noch zwei mal 7,5m Draht. "Heißes Ende" an eine Angelrute, "kaltes Ende" als Radial 2m horizontal über den Boden... ohne Unun/Balun oder sonst was :)


    72 de Thomas
    DL3NGN


    --
    http://www.dl3ngn.de
    http://www.dk0cg.de.vu

  • Hallo,


    warum sich die Magnetloop gerade auf 20m nicht abstimmen läßt, kann ich auch nicht sagen. Eventuell mal eine Abstimmhilfe bauen (kleine Koppelschleife mit Gleichrichter + Anzeige, zum Testen Schleifenstrom). Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, daß folgende Dinge kritisch sind:
    - ein Umfang der Loop unter 1/6 bis 1/8 Wellenlänge bringt einen sehr geringen Wirkungsgrad, schwierig für Sendebetrieb (kein Problem bei Empfang) .
    - sehr wichtig ist höchste Güte der Abstimmkondensatoren (ein russischer 8kV-Keramikkondensator erwies sich als Dummy gegenüber hm-C bereits bei 3,5MHz) sowie deren großflächiger Anschluß (bei 5W bereits 700..900V und Strom im Ampere-Bereich).
    Im Muster von DL3NGN scheint mir die Verschraubung auf Hartfaser (Isolation) sowie die Anschlußdrähte des Kondensators (relativ lang für den im Verhältnis zur Schleife kleinen Durchmesser) optimierbar.
    Nicht zuletzt gehören Radiale/Gegengewichte ja auch zur Antenne, und so gesehen ist eine MP1 halt elektrisch doch etwas größer wie der blanke Antennenstab, was auch ihre Parameter mit erklärt.
    73 Reiner

    Einmal editiert, zuletzt von DL8LRZ ()

  • Hallo zusammen !


    Ernst einmal vielen Dank für die Hinweise !!
    Mittlerweile funktioniert die Loop ufb und nach einigen Stunden Testbetrieb kann ich nur soviel sagen, dass sich die Antenne auf 40m zwar abstimmen lässt, aber der Wirkungsgrad so gering ist, dass ich es keinem zumuten will mein 5w Signal aufnehmen zu müssen.
    Ansonsten hab ich nur mal ein Paket des Drehkos benutzt (tnx Tom) und dabei germerkt, dass die mechanische Verbindung des Drehkoanschluss an die Loop nicht gerade gut ist und ich somit wahrscheinlich hohe Übergangswiderstände hatte. Jetzt geht das Gebilde von (40) 30 -10m !
    Die MP1 hatte ich mir auch schon angeschaut, aber die Kosten haben mich abgeschreckt.. Eine Behelfsantenne muss ja nicht teuer sein :) Meine Kosten belaufen sich auf 19 Euro..(Kupferrohr und Drehko)
    Vielen Dank und awdh !


    73


    Achim

  • Hallo Achim,


    eine gute und sehr niederohmige Verbindung ist für einen einigermaßen guten Wirkungsgrad äußerst wichtig! Gute Mag-Loops verwenden deshalb schleiferlose Drehkos!