FA-SDR nach DL2EWN

  • Hallo Wolfgang,

    vielen Dank für Eure Hinweise! Nachdem ich spasseshalber einen Festfrequenzoszillator mit TTL- Pegel angeschlossen hatte, konnte ich die 1/4 fo nachweisen und Empfang war möglich.
    Fehlerursache: mein Pegelwandler LVDS -->TTL war zu hochohmig.
    Ich musste noch einen Emitterfolger nachschalten, und schon ging alles wie erhofft.

    es freut mich, dass Du als Fehlerursache die von mir schon im Posting weiter oben genannte Stelle ausfindig machen konntest. Viel Erfolg weiter!


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Wolfgang,

    Zitat

    - Ich verwende einen SI570 mit LVDS- Ausgang und nachgeschalteter Emitterstufe.

    noch ein Nachtrag zu dem von Dir verwendeten Si570 mit LVDS-Ausgang. Dieser Schaltkreis kann zwar eine höhere Frequenz als der als Standard vorgesehene Si570 mit CMOS-Ausgang (160 MHz) erzeugen, doch der vom Si570 angesteuerte Schaltermischer wird irgendwann nicht mehr mitmachen (schaltet dann nicht mehr oder nicht mehr korrekt), sodass Du nur wenig Freude über den vom Entwickler vorgesehenen Frequenzbereich hinaus haben wirst.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Ich habe unter
    http://www.dl0sdr.de/forum/index.php
    im DL0SDR Forum einige weitere Erfahrungen und Lösungen für den FA-SDR beschrieben. Es geht um Ausfälle des dort verwendeten MMIC,s SGA-5289 und um ständige Fehlermeldungen der SDR1KUSB_DLL. Wollte das hier nicht alles wiederholen.
    Uwe DJ9XG

  • Hallo SDR- Freunde,


    Danke für die vielen guten Ratschläge, auch via email und in Bezug zu anderen Foren!
    Inzwischen habe ich einen FASY1 besorgt und eingesetzt.
    Da mein Rechner etwas langsam ist, AMD 2200+ mit 1 GB RAM und win XP pro, brachte nur Winrad bzw HDSDR erfolgreiche Ergebnisse, wobei HDSDR für meinen Geschmack sehr leicht intuitiv zu bedienen und einzustellen ist.
    Mit Dream habe ich auch schon DRM empfangen können, ohne VAC.


    Aber das alles ging nur dank einer Breitband- Loop-Antenne samt Vorverstärker, wie sie hier im Forum an anderer Stelle diskutiert wird. Ich habe nämlich in meinem Winter- Shack keinen Zugang zum 2* 40m V- Dipol, sondern muss mit Zimmerantenne arbeiten, nicht weit von meinem wenig entstörten PC. Eine Behelfsantenne mit ein paar Metern Draht erwies sich unter diesen Gegebenheiten als völlig unbrauchbar.
    Als Verstärker benutze ich einen rauscharmen 2SC3355 in Basisschaltung, dann folgt eine Emitterstufe mit 100 Ohm Arbeitswiderstand - alles mit R/C- Kopplung ohne Übertrager. Jedenfalls: Von MW bis 10m funktioniert der FA-SDR.


    73, Wolfgang

  • Hallo OM`s,


    die Ringantenne ist nun fertig installiert und sie funktioniert als Zimmerantenne ca. 3m vom PC entfernt ganz brauchbar. Nur der alte Röhrenmonitor mußte gegen einen 17" Acer Flachbildschirm (V173) ausgetauscht werden, da die Störungen nicht beherrschbar waren.


    Am FA- SDR habe ich als kleine Modifikation die Spannungsversorgung für die Aktivloop eingebaut, kurzschlußfest (siehe Abb.) Die 9V- Spannung liegt nur bei Empfang an, kann daher als Schaltspannung für einen Leistungsverstärker genutzt werden.
    Die Kombination 22p -- 33 Ohm verhindert Schwingungen im UHF- Bereich (bei ca. 600 MHz.), da der 2SC3355 nicht nur sehr rauscharm ist, sondern auch 5GHz Transitfrequenz schafft.
    Alle Bauelemente stammen im Sinne von DK3RED aus der Bastelkiste und wurden auf eine Lochrasterplatte gelötet.


    Als SW favorisiere ich, nach etlichen Versuchen weiterhin HDSDR mit FLDIGI.


    73, Wolfgang

  • Hallo OM's,


    bei Empfangsversuchen im 1,4 MHz- Bereich hörte ich neulich cq- Rufe im 40m- Band. Der Preselektor schaffte hier Abhilfe.


    Aber das brachte mich auf die Frage, ob es wohl möglich wäre, mein 2m- Handy ebenfalls auf f/5 abzuhören.
    Und siehe da, es funktioniert!!
    Zum Test stellte ich S16 (145,400 MHz) und den Empfänger auf 29,08 MHz ein.


    Wie das Bildschirmfoto zeigt, ist die Spiegelfrequenzunterdrückung nicht sehr groß. Aber für weitergehende Experimente (z.B. Vorselektion und - verstärkung) gibt es viele Möglichkeiten...
    Anmerkung: Das klappt auch bei f/6 also bei meinem Beispiel 2 auf 24,233 MHz.


    73, Wolfgang


    p.s. Danke für den Hinweis, Gerhard!

  • Hallo Wolfgang,
    das ist kein Undersampling, sondern eine Mischung mit den Oberwellen des Oszillators. Beim Pappradio werden BP-Filter und ein Bypass verwendet, wodurch man im Bereich von 20kHz-225MHz +- Spektrum empfangen kann. Man muß sich halt nur für die entsprechenden Bereich selbst zusätzliche BP-Filter bauen. Auf 2m kann man das einfach mit fertigen Helix-Filtern eingrenzen. Mein altes Doppeltopfkreisfilter von Rosenkranz aus einem Flugfunksender bewirkt wahre Wunder in der Vorselektion (108-160MHz).

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo OM's,


    ein seltsamer Effekt: Im nicht eingeschalteten Zustand "empfing" ich ein Signal bei 14 kHz, im Sekundenrythmus. Das Signal veschwand nach Entfernen des Stromversorgungssteckers, es war wieder da, wenn man nur den Masseleiter der Stromversorgung mit dem RX verband. Ursache : das Netzteil einer Ladeschale fürs DECT- Telefon, Panasonic. Weitgehende Abhilfe schaffte eine kurze Drahtverbindung vom SDR zum PC- Gehäuse. Vielleicht müßte man noch die Stromzuführungen verdrosseln??
    Was mich noch etwas ärgerte, war das Übersprechen vom Eingang zum Ausgang der Soundkarte (Soundblaster Audigy). Ich benutze nun für die Ausgabe den eingebauten AC'97- Chip, das funktioniert besser. :)


    Die Ringantenne habe ich übrigens etwas verbessert, siehe hier:
    http://qrpforum.de/index.php?p…ad&postID=57178#post57178


    Beinahe hätte ich es vergessen: Beim Abstimmen des LO treten starke Impulsstörungen auf, siehe Bild. Sie verschwinden aber nahezu vollständig, wenn man bei HDSDR den Noise Blanker setzt.




    73, Wolfgang

  • Hallo OM's,


    nun ist es auch mir passiert, was vielen anderen schon geschah: der MMIC SGA5289 hat auf Durchgang geschaltet.


    Ursache: Wilde Schwingungen im angeschlossenen Breitbandverstärker für eine aperiodische Loop, wie in Thread 26 beschrieben. Ich hatte probeweise eine 40cm Durchmesser Loop mit einem 1:10 Übertrager angeschlossen, und die Schwingungen zu spät bemerkt...
    Da können mehr als 100 mW herausgekommen sein, bzw. Impulse von ca. 6V Uss, was für den MMIC zu viel war. Er hat einfach auf Durchgang (Kurzschluß) des Ausgangstransistors geschaltet.


    Nun habe ich auf Grund von Hinweisen im SDR- Forum ein paar Schutzdioden GBLC03C bestellt. 40 Stück, wegen der Beschaffungskosten.
    Und der Breitbandverstärker bekommt noch ein C von 20pF verpasst, zwischen Kollektor T1 und Masse.
    Dann sehen wir weiter.


    73, Wolfgang

  • Nehme einen MMIC der eine höhere Spannung verträgt. Habe ich auch gemacht, seit dem ist Ruhe. Habe einen von den 4 beinigen MMIC,s verwendet werden eigentlich ständig für wenig Geld bei Ebay angeboten. Ich selbst habe den HP-Typ MSA-0185 verwendet. Einfach die 4 Beine rechtwinklig biegen und dann auf die entsprechenden Pads der Platine löten. Es hat mir mehr Arbeit gemacht den defekten IC zu entfernen, als den Ersatz einzulöten. Schutzdioden habe ich keine verwendet. Ob der Funkamateur sich wohl endlich bequemt dieses Thema anzugehen? Wie auch immer, mit Spannungsfesteren IC,s läßt sich das lösen.
    Uwe DJ9XG

  • Hallo,
    zu den Problemen mit der Soundblaster Audigy gibt es im SDR-Forum eine Info (suchen mit "audigy" im Forum). Dort wird darauf verwiesen, dass Line-In beim Sendebetrieb nicht abgeschaltet wird, und das kann in Abhängigkeit vom Hardwareaufbau zu Rückkopplungen führen, die das Sendesignal zerstören (sowohl bei SDR als auch konventionellem TRX). Ging mir auch so. Außerdem steht dort eine interessante Info zu Rauschsignalen im Sendespectrum von SDR-TRX, verursacht durch einige Soundkarten, sowie die Abhilfe durch einen Tiefpass.
    73 Reiner

  • Hallo,
    mein FA-SDR läuft jetzt eigentlich ufb, besonders der Empfänger ist hervorragend, auf den unteren Bändern ein merklicher Unterschied zu meinem DX-70 im Wasserfall. Allerdings war ich mit dem IMD sendeseitig nicht zufrieden, bei maximal 4mW von der Hauptplatine nur noch IMD -30dB, (nach der Endstufe logischerweise noch weniger) schnell schlechter werdend, 10mW waren nicht erreichbar, und ich hatte Probleme mit der sauberen Ansteuerung meines 5W-Verstärkers (DL2EWN).
    Nach vielen Versuchen war klar - der MMIC ist schuld, obwohl korrekt betrieben. Auch ein Wechsel (gleiche Charge) brachte nichts nennenswertes. Letztlich habe ich den Strom von 60mA auf knapp 75mA erhöht (300 Ohm zu den 2x150 Ohm parallel) - deutlich erhöhte Aussteuerbarkeit, deutlich niedrigerer IMD, FA-SDR läuft jetzt super. Sollten auch bei diesen Bauelementen große Qualitätsschwankungen bestehen? Keine wirkliche Frage, nur zur Information.


    73 Reiner

  • Hallo Miteinander


    Bei meinem FA TRX treten beim Senden - nur bei angeschlossener Antenne - Schwingungen auf, die sich stark beeinflussen lassen, wenn die Hand in die Nähe des Abstimmknopfes kommt. Die Drehko-Axe, die aus dem Metallgehäuse ca 8 mm heraussteht wirkt vermutlich als sehr kurze Antenne. sodass das abgestrahlte Sendefeld rück geloppelt wird.


    Hat jemand von euch einen ähnlichen Effekt beobachtet?


    73 de Andreas

  • Hallo,


    Ich möchte den Preselector simulieren. Jetzt hab ich das Problem, dass ich nicht weiss, welche Spulen beim FA-SDR-Preselector in welchem Frequenzbereich aktiv sind ?
    Ich blick bei dem Schaltplan nicht durch. Der Schalter hat 5 Stellungen, im Schaltplan find ich nur 3 oder wie muss ich das interpretieren ?


    Es gibt 5 Stellungen:
    1: 0.86 ... 35 MHz
    2: 1,7 ... 4,3 MHz
    3: 2,9 ... 7,5 MHz
    4: 5,1 ... 14,2 MHz
    5: 11,1 ... 33 MHz

  • Hallo Uli,

    Ich möchte den Preselector simulieren. Jetzt hab ich das Problem, dass ich nicht weiss, welche Spulen beim FA-SDR-Preselector in welchem Frequenzbereich aktiv sind ?
    Ich blick bei dem Schaltplan nicht durch. Der Schalter hat 5 Stellungen, im Schaltplan find ich nur 3 oder wie muss ich das interpretieren ?

    die Lösung steht in dem von Dir veröffentlichen Schaltungsauszug. ;o) Alle drei Schalterebenen sitzen auf einer Achse, doch die Ebenen S6 und S7 sind um 3 Raster versetzt (hängen hinterher). Dass heißt, dass zuerst die drei Stellungen von S5 "durchgedreht" werden, wobei alle Kontakte von S6 und S7 noch offen sind (nicht wie eingezeichnet). Drehst Du weiter (4. bis 6. Stellung des Schalters), so gehen alle Kontakte weiter. S5 dreht sozusagen ins Leere (alle Kontakte offen) und S6 und S7 bringen jetzt ihre 3 Raster hinterherhinkende Kontakte ins Spiel. Bei der 4. Stellung sind somit die oberen Kontakte von S6 und S7 geschlossen (bei S5 sind alle auf). Bei der 5. Stellung sind die mittleren Kontakte von S6 und S7 geschlossen (bei S5 sind weiterhin alle auf). Bei der 6. Stellung wären die unteren Kontakte von S6 und S7 geschlossen (bei S5 weiterhin alle auf). Doch diese ist nicht beschaltet und das Erreichen dieser Position mechanisch durch den Schalterkopf blockiert (unter dem Schaltkopf steht: 5 pos).


    Alles klar(er)?


    Viel Spaß beim Simulieren. Herauskommen muss ein Serienschwingkreis. ;o)


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Ingo,


    vielen Dank für deine Infos. Es müsste aber heißen: S2 und S3 sind um 3 Raster zu S4 versetzt. Dann stimmt deine Erklärung.


    Interessant finde ich, dass man S3 eigentlich gar nicht braucht, da parallel zu S2.


    HW?

  • Hallo Uli,

    Interessant finde ich, dass man S3 eigentlich gar nicht braucht, da parallel zu S2.

    (stutz) stimmt (grübel). Das sehe ich mir in einer freien Minute mal am lebenden Objekt an.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!