Induktionskochfeld - Diplomprojekt

  • hallo an alle bastler mit interesse an einem projekt fernab vom amateurfunk,
    ich suche dringend hilfe bei meinem diplom-projekt aus dem bereich produkt-design!


    ich brauche für mein projekt eine abwandlung eines standard induktionskochfeldes. es soll am ende in der lage sein, eine metallscheibe im durchmesser von max. 6cm zu erhitzen und das auch noch in einem abstand von min. 2cm. da ich selbst nicht tief genug in der materie von hf-elektrik und spulenberechnungen stecke, habe ich mir bereits hilfe bei den elektrotechnikern der tu geholt (vielen dank an dieser stelle). wir versuchen zur zeit, ein induktionskochfeld mit nahezu identischem aufbau wie dieses:


    http://openschemes.com/2010/11…duction-cooktop-teardown/


    http://openschemes.com/2010/12…1-8kw-induction-hotplate/


    dazu zu bringen, dass wir den sicherheits-check (kochtopf vorhanden ja/nein) der kochplatte umgehen können. bisher jedoch nur mit mäßigem erfolg.
    am besten wäre es natürlich, die induktionsspule in der art zu verändern, dass sämtliche schutzeinrichtungen bestehen bleiben könnten. probiert habe ich das bereits mit einer kompakteren wicklung (2,5 lagige wicklung auf kleinerer spulenfläche bei gleicher induktivität wie die originalspule - 122mH) das problem war jedoch, dass nach wenigen sekunden, der fließende gesamtstrom viel zu groß wurde.
    ich hoffe, dass mir jemand von euch weiterhelfen kann und das ich mein problem halbwegs deutlich machen konnte (wie gesagt, bin selbst nicht vom fach, jedoch sehr interessiert)


    viele grüße und danke für jede antwort im vorraus
    fede

  • Moin Fede,

    ich brauche für mein projekt eine abwandlung eines standard induktionskochfeldes. es soll am ende in der lage sein, eine metallscheibe im durchmesser von max. 6cm zu erhitzen...


    das ist zwar definitiv nicht mehr QRP (Verschiebung nach "Off Topic" notwendig?), aber hier hat bisher fast Jeder Hinweise/Antworten bekommen, der freundlich nachfragte... Ich denke, du solltest dein Ziel etwas näher erläutern, denn mir stellt sich z.B. folgende Frage: Warum wird bei diesen Geräten "HF" (ich würde es eher als "VLF" bezeichnen) verwendet? Hat das was mit den EMV-Vorschriften zu tun? Technisch gesehen halte ich es für ungünstig, denn aufgrund des Skinneffekts fliesst der induzierte Strom bei den verwendeten Frequenzen (ca.30kHz?) nur bis zu einer Tiefe von weniger als einem Millimeter in der "Heizplatte". Oder bin ich hier auf "dem Holzweg"?


    ...kochtopf vorhanden ja/nein...


    Wie wäre es, wenn deine Schaltung z.B. jede Sekunde "nachsehen" würde, ob oberhalb der Primärspule "Hitze vorhanden ist"? Ob dazu eine Infrarot-Fotodiode ausreicht, oder ob du ein Thermopile verwenden musst, kann ich dir nicht sagen. Aber vielleicht kannst du mit diesem Hinweis etwas anfangen...


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo Fede,


    entsteht das Stromproblem im Leerlauf oder bei Belastung ?
    Möchtest Du erkennen ob eine Topf auf dem Induktionsfeld steht, oder möchtest Du die Erkennung umgehen ?
    Ich habe die Nachricht eigentlich wie letzteres gelesen.


    @Roland
    wenn ich das Prinzip so halbwegs verstanden habe resultiert die Erwärmung ja dadurch das ich eine Ummagnetisierung in einem Material
    durchführe das für dieses Vorhaben nicht geeignet ist. Deshalb wäre eine deutliche Verringerung der Frequenz nicht produktiv.
    Metallgegenstand im Feld lässt sich ja auch über die Stromaufnahme erkunden.


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
    ausgegeben. Den Rest habe ich verprasst." - George Best

  • hallo und danke schonmal für die antworten!
    stimmt, vielleicht ist mein vorhaben eher im off-topic anzusiedeln...wusste nicht so richtig wohin damit! kann aber nur der admin verschieben oder?


    nun zu den fragen:
    @roland:
    ich weiß ehrlich gesagt die genaue bezeichnung für die genutzte frequenz nicht. für den funkbereich ist sicher "vlf" korrekt! das "hf" hab ich irgendwo beim recherchieren aufgegriffen und muss nicht unbedingt richtig sein. die frequenz ist allerdings tatsächlich im bereich zwischen 20khz und 50khz. ich könnte das morgen im labor nochmals genau nachmessen wenn es von bedeutung ist!
    was den skineffekt betrifft habe ich unter folgender adresse: http://www.herd.josefscholz.de/Induktion/Induktion.html


    eine erklärung gefunden:

    dein tip mit dem thermofühler ist sehr interessant! in der mitte der spule ist nämlich einer verbaut, der normalerweise mit thermoleitpaste direkt unter das ceranfeld gequetscht ist. da ich diesen fühler allerdings bei den versuchen nur an der seite liegen hatte, kann hier schonmal ein ansatzpunkt sein!


    @ alois:
    das stromproblem entsteht nur unter belastung!
    da die erkennung des induktionskochfeldes bei metallobjekten mit einem durchmesser <8cm nicht anschlägt, möchte ich diese entweder umgehen oder besser noch dafür sorgen (evtl. mit einer anderen spule) das eine metallplättchen mit ca. 5cm durchmesser erkannt und erhitzt wird. das ganze soll am ende dafür verwendet werden, wasser in einem kleinen behälter zu erhitzen.



    ich hoffe, dass ich soweit alle fragen beantworten konnte und bin gespannt auf weitere einfälle!
    allerbeste grüße
    fede

  • Hallo Fede,


    könntest Du uns mal in den Schaltungsaufbau schauen lassen. Der Link den Du hier eingestellt hattest, hat ja eine Pulsbreitenmodulation die eigentlich dafür sorgen soll das der Strom nicht den Umsatz Deines Energieversorgers zu sehr steigert. Wenn sich also beim leichten Anheben des Topfes die Pulsbreite des Steuersignals nicht ändert, solltest Du da mal forschen.
    Wenn ein Topf drauf steht, sollte der Strom ansteigen bzw. die Spannung über der Spule einbrechen. Eines von diesen Ereignissen sollte sich doch auswerten lassen.


    72 de Alois

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  • Moin,


    @ dl8ram:

    Der Link den Du hier eingestellt hattest, hat ja eine Pulsbreitenmodulation die eigentlich dafür sorgen soll das der Strom nicht den Umsatz Deines Energieversorgers zu sehr steigert.

    Könntest du das bitte nochmal genauer erläutern. Ich sehe keine direkte Strombegrenzung, sondern nur eine Begrezung des Stromanstiegs (u_L = L * di_L / dt). Wie verstehst du den Teil der Schaltung?


    Grüße,
    Sven

  • Hallo Sven,


    ich habe die Schaltung nicht bis ins letzte untersucht, bin aber davon ausgegangen das der Maximalstrom über die Pulsbreitenmodulation zu begrenzen ist.
    Eigentlich warte ich auf den konkreten Aufbau.


    72 de Alois

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  • Moin zusammen,
    erstmal vielen Dank für die Informationen, wie denn so eine Induktionskochplatte wirklich funktioniert, und warum man es nicht mit Netzfrequenz betreiben kann/sollte.


    Fede:
    Ich glaube, ich habe erst jetzt verstanden, wo dein Problem liegt: Du möchtest eine existierende (kommerzielle?) Schaltung so umfunktionieren, daß anstatt eines grossen Topfes eine wesentlich kleinere Metallplatte erhitzt wird. Und das aktuelle Problem liegt darin, daß deine Metallplatte nicht als "Topf" erkannt wird, und sich das Gerät somit abschaltet. Ist das so richtig? In diesem Falle ist dein Ansatz, die Geometrie des Magnetfeldes von "flach und breit" auf "lang und dünn" zu verändern, schon absolut richtig. Vielleicht lässt sich da etwas mit einem "Stück Ferritstab" machen, um das Feld zu "konzentrieren"? Aber Vorsicht: Wenn sich Ferritmaterialien überhitzen, zersplittern sie ggf. in sehr scharfkantige Teile, die durch die Gegend fliegen können -> Entsprechende Schutzmassnahmen sind bei diesem Experiment angesagt.


    73 de Roland / DK1RM

  • hallo alle miteinander!
    man, soviele antworten! das ist ja echt ein super-forum!!! :)
    es tut mir leid, dass ich jetzt erst wieder antworten kann! habe heute den ganzen tag an anderen ecken meines diploms gefeilt und bin einfach nicht dazu gekommen! sorry dafür...
    nun aber


    ALOIS:
    im moment ist die schaltung wie von roland angenommen, in etwa genau die schaltung die ich verlinkt hatte! also ein gewöhnliches kommerzielles induktions-kochfeld!
    das einzige was wir bisher an der schaltung selber verändert haben, ist das wir den steuer ic (lm339) direkt an seinem input beinchen geregelte spannung (max. 4V -> vorher ausgemessen) gegeben haben, wodurch wir dann die gesamt power steuern konnten! allerdings muss trotzdem noch ein anderer schutzmechanismus mitspielen, da die topferkennung so nicht umgangen werden konnte!


    @ roland:
    du hast vollkommen recht mit deiner annahme! ein gewöhnliches kochfeld soll so manipuliert werden, dass eine kleine blechscheibe als "topf" erkannt wird und das induktionsfeld munter drauf los induziert!
    die spule, die ich bereits gebaut habe hatte eigentlich alles was die echte spule auch hatte! ich habe mit einigen firmen telefoniert, die netter weise mein diplom-projekt mit material geördert haben!
    die spule wurde also mit für induktionskochfelder passender hf-litze gewickelt und darunter habe ich sternförmig ordentliche ferrit-stäbe (auch speziell für induktionskochfelder (Material K2004)) geklebt.
    jedoch ist mit der selbstgebauten spule (durchmesser etwa 10cm) der strom wie schon erwähnt weit über die 4A des Trenntrafos gegangen, sodass die sicherung durchgeschossen ist! bei normalem betrieb werden bei weitem nicht solche leistungen erzielt... die frage ist nur: wieso?!


    vielleicht ist auch mein ganzer ansatz falsch???

  • Hallo Fede,


    was das Forum angeht, hättest Du es sicher deutlich schlechter treffen können.
    Eine Hilfe wäre mal ein kompaktes Schaltbild Deines Aufbaus zu haben.
    Was Du mal versuchen könntest wäre eine Abstandsänderung von der Spule zum Topf.
    In Deinem Aufbau hast Du ja versucht die Induktivität auf das Niveau der "Original-Schaltung" zu bringen.
    Was sich aber in diesem Aufbau deutlich verändert ist das Feld in dieser Spule.
    Die Windungszahl hat sich erhöht, die Fläche verringert und das bei, durch die Schaltung vorgegeben, gleichem Strom.
    Ich denke, wenn Du den Abstand etwas erhöhst, könntest Du zumindest den Stromexzess vermeiden.
    Ich fürchte aber das Du noch an einigen Parametern schrauben musst bis Dein "Öfchen" optimal funktioniert.
    Was mir noch gerade so einfällt, Du könntest mal versuchen den Leistungsteil und den Steuerteil getrennt mit Strom zu versorgen.
    Die Versorgungsspannung für den Leistungsteil zu reduzieren gäbe zumindest eine schnell umsetzbare Möglichkeit die dort umgesetzte Leistung zu beeinflussen.


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
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  • Hallo Alois,
    finds echt toll wie hier im forum miteinander umgegangen wird! :) in anderen foren gibt es so häufig ähnliche forenregeln und dennoch werden fachfremde user oft regelrecht zerfleischt und bekommen nur "fach-chinesisch" um die ohren gehauen anstatt hilfreicher antworten! ...dafür gibts an dieser stelle von mir schon mal zwei daumen hoch! :thumbup:


    bin davon ausgegangen, dass das schaltbild, was ich in meinem erstes post verlinkt hatte ( http://openschemes.com/2010/12…1-8kw-induction-hotplate/ ) eine recht gute schilderung wäre!? (in der mitte ist ein kleiner link "jump to page 2" ! auf den dann folgenden seiten werden die ganzen einzelbereiche der schaltung erklärt)
    aber wahrscheinlich hast du das schon gesehen und du meinst etwas ganz anderes? lass es mich wissen, ich werd versuchen fehlende informationen zu beschaffen!


    die idee mit dem größeren abstand kann ich wahrscheinlich frühestens montag testen, da ich an die öffnungszeiten des technik-labors gebunden bin! aber die idee ist gut und logisch!
    den ansatz mit der versorgungsspannung werd ich auch nochmal mit meinen helfenden elektrik-engeln durchsprechen, kann aber keine endgültige lösung sein, da das induktionsfeld letztendlich möglichst kompakt mit netzspannung funktionieren muss.

  • Hallo Fede,


    freut mich das Du Dich hier gut aufgehoben fühlst.


    Die Schaltung habe ich gesehen. Da aber Deine Elektronik-Engel das ganze aufgebaut haben, könnten sie auch einige Änderungen durchgeführt haben.


    Das Dich die Abstandsänderung und auch die Regelung der Versorgungsspannung für den Leistungsteil nicht auf direktem Weg zu einem marktreifen Produckt bringen ist klar, aber es wäre damit recht schnell abzuklopfen ob es nicht einfach an einer übermäßig hohen Feldliniendichte liegt die den Strom so explodieren lässt. Erst wenn Du dadurch etwas mehr an Informationen gesammelt hast kannst Du auch gezielt gegensteuern.


    In welcher Einrichtung befindet sich das Labor ?


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
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  • Moin Fede,
    so sonderlich genau kann der Schaltplan nicht mit dem von dir verwendetem Gerät übereinstimmen, denn du schreibst von einem LM339, in der Schaltung stecken aber LM139. Oder ist der "339" einfach nur "3x139"? Ausserdem würde es mich bei 1.8kW nicht wundern, wenn eine 4A-Sicherung herausfliegt. Schau doch mal (mit der Herstellerbezeichnung) bei ESI nach, vielleicht gibt es dort ja was. Denn die exakte Schaltung wäre wirklich nützlich, um genauere Aussagen treffen zu können. Die Schaltung, auf die du verweist, ist sowieso schon ziemlich "brutal" (insbesondere die Rückkopplung). Kannst du feststellen, ob deine modifizierte Schaltung überhaupt anschwingt? Denn das wäre ein Grund dafür, dass es mit der originalen Spule funktioniert, mit deiner Modifikation jedoch nicht. Mein aktueller Verdacht: Da du bei deinem Nachbau darauf geachtet hast, die gleiche Induktivität bei veränderter Geometrie zu erzeugen, hast du möglicherweise mehr Draht verwendet -> Höherer Drahtwiderstand, geringere Güte des Schwingkreises -> schwingt nicht mehr... Das könnte den beobachteten Effekt erklären. Nur ohne exakte Schaltung ist das eine reine Vermutung.


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo Roland,


    der Unterschied LM139.......339 ist vermutlich in dieser Anwendung nicht von Bedeutung.
    http://www.national.com/ds/LM/LM339.pdf
    Und Du weist mehr.
    Wie die Engel die Schaltung ausgeführt haben wäre da schon von entscheidenderer Bedeutung.
    Da der Topf eine richtig böse Bedämpfung darstellt, kann ich nicht so recht an ein Güteproblem glauben,
    da sie sonst generell die Funktion in Frage stellen würde.
    Mal sehen was Fede uns am Montag an Messergebnissen liefern kann. Im Augenblick stochern wir ja ein bisschen im Nebel.


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
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  • Moin,


    ich werd mich mal als "Elektronik-Engel" outen.


    Die Schaltung aus dem gekauften Kochfeld scheint der Verlinkten weitgehend zu entsprechen. Zumindest konnten wir die Stelle ausfindig machen, an der sich die Leistung über die 0 - 4V regeln lässt. Dort haben wir den 10kohm Widerstand entfernt und durch ein Labornetzteil ersetzt. Damit lässt sich die Leistung bei einem "normalen" Topf auch regeln. Erst wenn der Topf in form der besagten Eisenplatte sehr klein wird, tritt noch ein zweiter Schutzmechanismus in Kraft, der das Kochfeld nur noch gepulst betreibt (periodenlänge 1 bis 2 sec). Diesen zweiten Mechanismus zu finden und zu überbrücken halte ich dann auch langsam für nicht mehr sinnvoll - wer weis was danach kommt....


    Daher habe ich entschloßen, die Schaltung doch selbst aufzubauen. Anbei ein erstes Layout und Schaltplan. Den Leistungsteil habe ich noch ausgelassen, dafür würde ich die vorhandene originale Endstufe nutzen wollen.
    Mir ist aber gerade Aufgefallen, dass es noch einen Punkt gibt, der so nur mit sehr großen Respekt zu behandeln ist. Die noch nicht fertig angeschloßenen Widerstände oben links im Layout liegen im Betrieb an Netztspannung und sollen ja die Spannung auf weniger gefährliche Spannung runter teilen, ABER wenn wir ein unterbrochene Leitung oder eine kalte Lötstelle an den darunter liegenden Widerständen haben, dann liegt an den Punkten "dadrüber" die |230V~| an. Das kann ich im Labor nicht verantworten -jedanfalls nicht an einem Schaltungsaufbau an dem experimentiert wird.
    Es kamm ja schonmal der Einwand, den Leistungsteil mit weniger Spannung zu versorgen. Ich denke, dass ist ein Ansatz den wir verfolgen sollten und die Schaltung auf weniger Spannung, dafür aber auf mehr Strom auslegen sollten. Die frage ist nur, was ist im Leistungsteil dafür zu ändern?


    -Die von Fede gewickelte Spule könnten wir schonmal nehmen.
    -Die Transistoren sollten mehr Strom liefern können. Transistortreiber sollten identisch bleiben können
    -Der Stelltrenntrafo muss auf kleine Spannungen eingestellt werden (Wo Fede dann bei der Präsentation einen geeigneten Trafo herbekommt besorgt muss auch noch überlegt werden)


    Ich bin für jede Form von Anmerkung dankbar!


    Grüße,
    Sven

  • ps: merke es grad selbst: Das mit der kleinen Spannung wird wohl nichts- jedenfalls nicht mit den Ausgangsleistungen des Kochfeldes. Bei 1000W und ungefährlichen 24V hätten wir 42A Eingangstrom. Das kann der Trafo nicht und die Dioden/Spule etc auch nicht.


    Wie bekomme ich die Schaltung bezüglich der Hochspannung sicher...?


    ODER die ansprüche bezüglich der Ausgangsleistung gehen in niedrige 3 stellige bereiche - 150W maximal.


    Grüße,
    Sven

  • Hallo Engel Sven,


    die Widerstände R1...4 würde ich mit Sicherheitswiderständen bestücken und die Widerstände R4 und R5 etwas überdimensionieren. Das schaft das Sicherheitsproblem nicht aus der Welt aber es reduziert sich doch deutlich. Saubere Drähte, bleihaltiges Lötzinn und ein heißer Lötkolben sollten gute Lötstellen sicherstellen. Im Betrieb daran rum zu fingern ist ohnehin zu vermeiden.
    Eine Reduzierung der Betriebsspannung und ein erhöhen des Stroms sorgt für ein weiteres Problem. Wenn es sich nicht nur um ein Forschungsprojekt handelt sondern um ein Gerät für den breiten Markt, treibt ein Transformator oder Wandlernetzteil den Preis in die Höhe.
    Im Leistungsteil größere Ströme zu bewältigen ist mit den entsprechenden Transistoren sicher nicht das große Problem. Die Eingangskapazitäten sollten aber im Auge behalten werden um noch ausreichend steile Schaltflanken zu erhalten. Ob die Spule mit mehr Strom beaufschlagt werden kann kann ich aus der Fernen auch nicht sagen.
    Könntest Du uns mal verraten welchen Zweck das Experiment verfolgt ?
    Über den Trafo würde ich mir noch nicht die großen Gedanken machen, da Du noch keine Aussage zur benötigten Spannung machen kannst.
    Bei 110....127 V würden sich Transformatoren für den Betrieb von US-Geräten anbieten.
    Welche Leistung sollte den das Öfchen haben ?


    Habe gerade Deine letzte Ergänzung gelesen.
    Das mit der Schutzkleinspannung wird wohl schwierig. Mit 48 V werden die Ströme recht ungemütlich.
    Ein Trenntrafo hilft zumindest gegen das Problem gleich eine gewischt zu bekommen.


    72 de Alois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
    ausgegeben. Den Rest habe ich verprasst." - George Best

    Einmal editiert, zuletzt von dl8ram ()

  • Hi,

    Widerstände R1...4 würde ich mit Sicherheitswiderständen bestücken


    Was verstehst du unter Sicherheitswiderstand?
    http://www.bsf-store.de/Sicherheitswiderstaende-075-Watt
    Hmm... dann Brennt es halt nicht... die Hochspannung ist trotzdem drauf. Aber mit weniger Spannung wird es halt nichts mit der Leistung. Bedingt durch den dann höheren Strom werden die Verluste an anderen Stellen einfach zu hoch (dieses P = I²*R ärgert mich immer wieder :) ).


    Dann muss halt mit 200%iger sorgfalt gearbeitet werden! Das bekommen wir schon hin!


    Den Zweck des ganzen kann Fede wohl am besten erklären. So wie ich es verstanden habe ist es ein Designprojekt, das einen etwas anderen Wasserkocher zum ziel hat.


    Sind sonst noch anregungen zum Layout?


    Grüße,
    Sven

  • Hallo Sven,


    als Anmerkung zum Layout
    Du solltest Bohrungen vorsehen um die Leiterplatte zu befestigen.
    Wenn Du einen Bestückungsdruck bekommst, mach den "Hochspannungsteil" kenntlich!


    72 de ALois

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos
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  • na hier gehts ja rund... haha
    @sven&alois
    was wäre denn wenn wir anstatt der widerstände kaltleiter (ptc's ?!) verwenden? oder wir vor die widerstände schmelzsicherungen klemmen oder löten?


    ALOIS
    da ich ja produkt-design studiere, wäre es von äusserstem vorteil, wenn ich in meiner präsentation auf dem langen weißen tisch nur den besagten wasserkocher stehen hätte ohne trafo, der mit sicherheit doppelt so groß wäre! :) was die leistung angeht, würde ich schon gerne die volle power ausbeuten, die die standard-kochfelder so hergeben ≈ 2000W!


    ...was sinn und zweck meines projekts betrifft, möchte ich erstmal auch erstmal nur soviel verraten wie bereits gesagt wurde. es soll ein kleiner wasserkocher werden, der mithilfe von induktion via metallkörper flüssigkeiten in einem gefäß erwärmen kann. da ich nicht weiß was aus meiner diplomarbeit wird und so gerne ich euch hier auch jetzt schon stolz meine entwürfe zeigen würde, werde ich das wohl nach hinten verschieben müssen, falls dann noch interesse besteht! wir haben während unseres studiums mehr als einmal gesagt bekommen, dass es nicht die klügste entscheidung ist, mit seinen entwürfen im internet öffentlich hausieren zu gehen! erstens fällt der anspruch auf geschmacks- bzw. gebrauchsmusterschutz damit weg und zweitens wäre es mehr als ärgerlich in einem jahr meine idee von tchibo vermarktet zu sehen, ohne dass ich jemals einen anruf erhalten hätte... (einigen kommilitonen ist genau das passiert)
    ich liebe zwar selber auch auf den grundgedanken von open-source, aber in meinem diplom steckt jetzt schon knapp ein jahr arbeit und wohl mehr als 2k€ eigenkapital...und wenn man das umrechnet auf geschobene arbeitsstunden hinter der bar... :) da mag ich gar nicht dran denken! bitte nicht übel nehmen...


    bin gespannt was der montag bringt und wünsche allen erstmal ein schönes wochenende (mit besserem wetter als wir es im moment haben)!