Gamma Match einstellen – Wie ?

  • Hallo Gemeinde !


    Stehe vor der Aufgabe meinen 5ele. Beam für 6 m an zu passen.
    Die Elemente sind nach Zeichnung fest eingestellt ( Länge und Lage ).
    Bei der Gamma Match gibt es einmal eine innere Stange die an der PL – Buchse an den Innenleiter angeschlossen ist und in das dickere Rohr Isoliert eintaucht.
    Das dickere Rohr, ist mit einem Flachaluminium auf einer bestimmten Länge mit dem Strahler verbunden ist. Die Grundeinstellungen waren vorgegeben !
    Bei der ersten Frequenzmessung mit dem mini-VNA stellt sich heraus, das die Frequenz um 3 Mhz zu hoch liegt. Dann habe ich den Bügel ca. 1cm nach Außen geschoben. Nun hat sich die Frequenz etwas nach unten verschoben. Dabei ist die Frequenz um ca. 500 kHz nach unten gegangen. Dann noch mal um 1,5cm weiter nach Außen und die Frequenz ist wieder nach oben gewandert.
    Nun habe ich nur noch Dumm aus dem Augen geschaut !
    Wie stelle ich die Gamma ( Resonanz und Impedanz ) denn nun richtig ein ???


    Ist die Mantelstrom-Sperre ( 7 Wdg. ) aus dem Koax Kabel so Richtig aufgebaut ?


    vy 73 de Bert SA2BRN – SE2I – DK7QB

  • Lbr Bert,


    für mich wäre es auch das este Mal, so etwas einzustellen. Aber ich würde den Bereich der Einstellungen noch weiter variieren und erst dann meine Schlüsse ziehen. Das Gamma Match beißt ja nicht.


    OK?

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • hallo Bert


    in solchen faellen halte ich mir immer das erste axiom der messtechnik vor augen: wer misst, misst mist.
    aber in diesem fall musst du vielleicht mit kleineren abstaenden arbeiten, oder aber, du hast eine einstellung, wo nicht die eigentliche resonanzstelle liegt.
    welches SWR hattest du den gemessen ?
    oder hattest du zwischen den messungen vielleicht etwas veraendert, eine leiter aufgestellt, die antenne gedreht, hoeher oder tiefer gestellt ?
    ich hatte auch mal eine 5-element auf 6 m. da sollte zumindest ueber einen bereich von 1 MHz ein gutes SWR einzustellen sein.

    73 de Hans
    OE1SMC


    --

  • Hallo Bert,


    Du fragst nach der Mantelwellensperre. Ich finde leider den Link nicht mehr, aber ich habe Tests gesehen, wo es einen großen Unterschied macht, ob das Kabel einfach irgendwie aufgewickelt wird oder ob es zu einer schönen einlagigen Spule (mit den Windungen nebeneinander) geformt werden. Die einlagige Spule ist viel besser. Evtl. kannst Du sie ja auf ein Stück Abwasserrohr wickeln.


    Aber ob Dir das bei dem Gamma-Match helfen wird, bezweifel ich. Mit einem Gamma-Match brauchst Du eigentlich gar keine Mantelwellensperre.


    73 Daniel DM3DA

  • Danke schon mal für die Antworten !


    Leider habe ich nur das Bild der ersten Messung gespeichert. Da sind zwei Resonanzstellen. Eine sehr schmal und die höhere etwas Breiter.
    Diesen Breiten Punkt möchte ich von ca. 54 MHz nach 50.1 MHz bekommen.
    Werde auch die Mantelwellen Sperre auflösen und das Koax durchgehend an dem Boom befestigen.
    Heute Abend geht es weiter mit den Versuchen !


    Bis dann von


    Bert SA2BRN -- SE2I -- DK7QB

  • Hallo Bert,


    eine Gamma-Match hat zwei Einstellungen: Die Stelle des Bügels und einen Kondensator. Manchmal ist der Kondensator versteckt, z. B. ein Rohr, das in ein anderes geschoben wird.


    Die Einstellung ist vielleicht am einfachsten, wenn Du Dich auf die Arbeitsfrequenz konzentrierst und dort das SWR (also die Impedanz) betrachtest. Verstelle abwechselnd Bügel und Kondensator, bis die Antenne (fast) resonant ist.


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Michael,


    danke für den Link. Der ist noch besser als der, den ich in Erinnerung hatte. Für 6m wird Bert vielleicht nicht so viele Umdrehungen brauchen. Allerdings glaube ich immer noch, dass ein gut angepasster Gamma-Match gar keine Mantelwelle braucht.


    73 Daniel DM3DA

  • Danke Daniel !


    Wie komme ich denn am einfachsten auf die Arbeitsfrequenz ?
    Erst nur den Bügel verschieben ? Das C dabei stehen lassen ?
    Oder C und Bügel zur gleichen Zeit ?
    Liege ja fast 3 MHz zu hoch !


    Wie kommt den überhaupt der Beam auf die Resonanzfrequenz, wenn z.B. die Elemente z.-B. auf 53 MHz abgestimmt sind und ich nun mit der Gamamatch auf 50.100 MHz kommen muss ?
    Will die Elemente nicht verändern, weil die vom Hersteller so vorgegeben sind.


    Das gleiche Problem kommt ja noch bei meinen Monoband Beams auf mich zu !


    Wenn ich das mal Verstanden habe, wird das Arbeiten mit den Einstellungen wesentlich Einfacher werden.


    Leider hat es nun fast eine Woche sehr stark Geregnet. Hoffe das es in den kommenden Tagen wieder Draußen weiter gehen kann !



    vy 72 / 73 de Bert SA2BRN -- SE2I -- DK7QB -- DE0CWL

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Hallo Bert, die Elemente kannst Du so lassen. Und denk erst einmal nicht über die Resonanzfrequenz nach. Du beobachtest nur Deine Arbeitsfrequenz von 50,1 MHz. C und Bügel stellst Du auf die Ausgangsposition, die in der Gebrauchsanweisung steht. Wenn Du keine Gebrauchsanweisung hast, stell C auf die Mitte und mach den Bügel zwei Finger breit vom Rand entfernt fest.


    Jetzt verstellst Du abwechselnd C und Bügel. Fang mit dem Kondensator an. Dabei beobachtest Du Deinen Antennenanalysator bzw. Dein VNA. Bei welcher Einstellung von C ist ein Minimum des SWR? Vielleicht ist das Minimum nur sehr schwach oder gar nicht zu erkennen. Das macht nichts. Dann verstelle den Bügel, bis Du ein Minimum findest.


    Verstelle immer abwechselnd C und Bügel, bis die Antenne auf Deiner Arbeitsfrequenz angepasst ist. Die Breite des Minimums ist bestimmt OK. Versuche nicht, das Minimum breiter zu machen als es ist. Du machst sonst die Antenne schlechter als sie sein kann. Welche Antenne hast Du eigentlich?


    73 Daniel DM3DA