Tastverhältnisvariation für eine 80m-Klasse E-QRP-MOSFET-PA

  • Hallo Selbstbauer,


    Paul, NA5N, beschreibt in "The Handyman's Guide to MOSFET Class D/E/F amplifiers - Part 1 -, - Part 2 -" ausführlich, was man beim Aufbau einer Klasse-E-PA mit einem IRF510 beachten sollte.


    http://www.aoc.nrao.edu/~pharden/hobby/_ClassDEF2.pdf


    U.a. beschreibt er, dass man durch Einstellen des Tastverhältnisses die Ausgangsleistung beeinflussen kann. Wie er das Tastverhältnis einstellt, lässt er in den Artikeln offen und verweist auf einen weiteren Artikel - Part 3 - , den ich leider nicht finden kann. Er verwendet wohl einen Komparator mit einem Hochgeschwindigkeits-Operationsverstärker.


    Mein VCO für einen Direktmischer liefert am Ausgang eines 74HCU04-Inverters ein Rechtecksignal mit 3,56 MHz TTL-Pegel und einem Tastverhältnis von 50%. Hättet ihr für mich einen Vorschlag, wie ich mit geringem Aufwand das Tastverhältnis zwischen 10% und 45 % einstellen kann?


    73, Roland, DF8IW

    ***Ich baue selbst, also bin ich.***

  • Hallo Roland,


    ich habe das PDF mal überflogen und nehme mal an, dass die PA nicht im Gegentakt arbeitet und Du nur ein PWM-Signal (bzw. Rechteck-Signal) hast.
    Der einfachste Weg für eine Pulsweitensteuerung des Signals wäre aus meiner Sicht ein nachgeschalteter flankengetriggerter Monoflop (z.B. 74HC123). Dieser würde dann z.B. von der steigende Flanke des Signalgenerators angetriggert und würde den eingestellten Impuls mit variabler Pulsweite erzeugt. Die Pulsdauer hängt von der externen RC-Beschaltung ab.


    Nachteil der Schaltung: Der Tastgrad ist abhängig von der Signalfrequenz. Daher würde ich so etwas nur bei Monobandbetrieb machen.


    73 de Dirk, dk2dh

  • Hallo Dirk,


    danke für die schnelle Rückmeldung. Ich habe mir das Datenblatt des Monoflops angeschaut. Die minimale Ausgangsimpulsweite scheint 40 ns zu betragen. Damit käme ich wohl nur auf ca. 30% Tastverhältnis. OK, besser als Nichts.


    Gibt es da noch was Schnelleres? Für 40m wäre das Monoflop schon nicht mehr einsetzbar. Im Teil 1 der Artikel-Serie hält Paul, NA5N, PA's bis 15m mit dem IRF510 für möglich, d.h., bis dahin müßte auch eine Einstellung des Tastverhältnisses möglich sein.


    73, Roland, DF8IW

    ***Ich baue selbst, also bin ich.***

  • Hallo Roland,

    Zitat

    Paul, NA5N, beschreibt in "The Handyman's Guide to MOSFET Class D/E/F amplifiers - Part 1 -, - Part 2 -" ausführlich, was man beim Aufbau einer Klasse-E-PA mit einem IRF510 beachten sollte.


    http://www.aoc.nrao.edu/~pharden/hobby/_ClassDEF2.pdf


    U.a. beschreibt er, dass man durch Einstellen des Tastverhältnisses die Ausgangsleistung beeinflussen kann. Wie er das Tastverhältnis einstellt, lässt er in den Artikeln offen und verweist auf einen weiteren Artikel - Part 3 - , den ich leider nicht finden kann. Er verwendet wohl einen Komparator mit einem Hochgeschwindigkeits-Operationsverstärker.

    die Lösung steht am Ende des ersten Teils (Appendix A). Er nutzt das Sinussignal selbst.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Ingo,


    im Anhang A des 1. Teils geht es etwas mathematisch zu. Meinst Du, Paul hat am Eingang des Komparators eín Sinussignal und er legt die Komparatorschwelle so, wie er das Tastverhältnis braucht? Könntest Du einen geeigneten OPV nennen?


    Weil Du gerade Teil 1 zitierst: In Tabelle 1 gibt er für L1 Startwerte an: 10 Windungen auf einen T50-43 sollen ca. 5 uH ergeben. Ich messe aber ca. 48 uH. Mache ich was falsch?


    73, Roland, DF8IW

    ***Ich baue selbst, also bin ich.***

  • Hallo Roland


    den Wert, den Du gemessen hast, der stimmt schon, nur Du hast einen FT50-43 genommen,
    das ist etwas anderes wie ein T50-43 !!!


    Ich habe mal kurz gesucht, aber einen T50-43 nicht in meinen Unterlagen gefunden.
    Würde sagen, halte Dich an Angabe der Induktivität, vergleiche mal die Angaben bei 40m .
    Die Impulsformung mittels OPV ist eine gute Idee, kann Dir nur keine verwendbaren
    Typen nennen. Jedenfalls müssen diese sehr schnell sein. Mittels 2 Transistoren hatte
    ich vor vielen Jahren so etwas mal bis zu etwa 500khz aufgebaut. Zwei Transistoren am
    Emitter gekoppelt, eine Seite an der Basis das Signal einkoppeln und am Kolektor des anderen
    Transistors auskoppeln. Mittels der Basisspannung des zweiten Transistors wird der Triggerpunkt
    eingestellt.
    Hoffe , es hilft Dir ein wenig


    73 de manfred , dl3arw

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,


    Du hast mir sehr geholfen. Betriebsblind, wie ich bin, habe ich "-43" sofort mit einem Ferrit-Ringkern in Verbindung gebracht. Dass es auch einen Eisenpulver-Ringkern mit der Materialbezeichnung "-43" geben könnte, habe ich nie in Erwägung gezogen. Ich werde Deinem Rat folgen und mich an die Induktivitätsangabe halten.


    73, Roland, DF8IW

    ***Ich baue selbst, also bin ich.***

  • Hallo Roland


    Du must nochmal auf der Seite vom OM Paul , NA5N , suchen.
    Dort gibt es eine Beschreibung zu einem XMTR " A1X " , dort
    wird beschrieben , was Du suchst...
    komplett fertige Ansteuerung und QRP - PA.
    recht interessant und nachbausicher.


    73 de manfred , dl3arw

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred und Roland,

    Zitat

    Du must nochmal auf der Seite vom OM Paul , NA5N , suchen.
    Dort gibt es eine Beschreibung zu einem XMTR " A1X " , dort
    wird beschrieben , was Du suchst...
    komplett fertige Ansteuerung und QRP - PA.
    recht interessant und nachbausicher.

    die Stichworte "NA5N" und "A1X" waren gut. Eine schnelle Suche brachte die Seite zum A1X ans Tageslicht.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Manfred und Ingo,


    das war, was ich suchte. Danke.


    Das A1X-Projekt ist ein Highlight für alle Selbstbauer, die den Ugly- und Manhatten-Style bevorzugen. Die von Paul erstellten Unterlagen für einen 40, 30, 20m-QRP-Superhet sind exzellent, weil mehrfarbig, mit Abgleichhinweisen, Beschaffungstipps und Oszillogrammen. Im Schaltplan für den Sender finde ich auch wieder den ominösen T50-43, der aber im "Band Table" als FT50-43 ausgewiesen ist...Die Windungszahl des T5 (14 Windungen) muss für die Klasse E-Endstufe zusammen mit C56 auf das jeweilige Exemplar des IRF510 (Q14) abgestimmt werden.


    73, Roland, DF8IW

    ***Ich baue selbst, also bin ich.***