Hallo,
habe mir eine Tischbohrmaschine zugelegt.
Die Drehzahl ist variabel: 500-890-1400-1900-2500
Mit welcher Drehzahl bohrt man am besten Löcher (3-13mm Durchmesser) in Aluminium (1-2.5mm) dick ?
Und wie bohrt man die größeren Löcher ? Ist Kühlung notwendig ?
Welche Bohrer nimmt man für Kunststoff ?
Danke
Hallo uli !
Ich bohre auch 'meistens' mit einer Standbohrmachine.
Die Drehzahl richtet sich nach der Schnittgeschwindigkeit der Bohrer und nach dem Material.
Pragmatisch betrachtet:
Vorbohren mit 2 -2,5 mm schnell;
die nächste Bohrer Größe auswählen: 4 - 5 mm etwas langsammer.
Bei den Größen ab 5 mm sollte die Bohrmachine so langsamm drehen, dass ein schöner Span entsteht.
Dies wir mit dem Druck auf der Werkstück gesteuert.
Kühlung und Kosten
Ich verwende zur Schmierung gerne dickes Getriebe Öl oder dünnes WD-40.
Bei Kunststoffen, ausser PTFE, wie Polycarbonat und macrolon verwende ich zur Kühlung Brennspiritus.
Für dickere Platten >5mm auch einen scharfen Holzbohrer, das Loch bohre ich auf die Dicke der Mittelschneide vor und auf. Das sind so 2,5 mm - 3,5mm.
Für runde Löcher in Alu verwende ich gerne Schähl- oder Stufenbohrer.
Ich schmiere dann mit etwas Machinen Fett das Werkzeug und reinige es mit WD40.
Die gibt es in den
- Lochgrößen: 4,6,8,10,12,14,16,18,20mm
- Lochgrößen: 4,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,28,30,32mm
ebay-Händer: spratreader
Link: http://www.amtoolsuk.com/
mit der Bezeichnung
"STEP DRILL. 2." und
"LARGE STEP DRILL No 3."
Hallo Ulli,
meine Empfehlung ist die niedrigste Drehzahl der Maschine. Als Schmiermittel bei Allu Spiritus, auch beim Sägen des Material bekommt man einen
guten Schnitt.
Für Kunstoff bohren nehme ich die selben Bohrer ohne Schmierung. Bei Preß und Kunststoff sollte der Spitzenwinkel, das ist
der Winkel an der Spitze des Bohrers 50 Grad haben, ist aber nicht unbedingt nötig.
Ich verwende aber immer normal für Stahl angeschliffene Boherer.
72/73 Wolfi
DB2NY
Die Schnittgeschwindigkeit bei HSS-Bohrern sollte bei Aluminium 45m/min, bei Thermoplasten 50m/min und bei Duroplasten 25m/min betragen. Bei Aluminium wird gewöhnlich mit Spiritus geschmiert, bei Kunststoffen meist gar nicht. Bei den dünnen Blechen ist eine Unterlage und Einspannung Pflicht. Man sollte dabei auch nicht vorbohren, weil sonst der größere Bohrer leichter einhakt.
Für weiche Kunststoffe gibt es spezielle Bohrer (Typ W) mit anderem Spitzen-und Drallwinkel. Man kann aber auch normale Bohrer verwenden. Für Kunststoff sollten sie aber seit dem letzten Schärfen nicht für Metall verwendet worden sein. Es ist auch wichtig mit großen Vorschub zu bohren und häufiger den Bohrer komplett aus der Bohrung zu fahren. Andernfalls können bei Thermoplasten die Späne verschweißen und die Bohrung wird sehr rauh.
Stahlbohrer sollten übrigens nicht auf andere Spitzenwinkel geschliffen werden, weil sonst die Geometrie der Querschneide nicht mehr stimmt.
Bei tieferen Bohrungen empfiehlt es sich auch den Vorschub gelegentlich kurz zu unterbrechen damit der Span bricht. Ein langer Fließspan ist nicht ganz ungefährlich.
Es gibt eine Sorte Aluminium, die sich nicht bohren oder sägen lässt, das zeug schmiert und ist zäh.
das bohrt man langsam, schmiert dabei mit knochenöl oder einer ol/spiritus-emulsion, und immer nur ein stück, bohrer raus, wieder ein stück. sonst bricht der bohrer unweigerlich ab.
große löcher mit bohrern mit Zentrierschliff. ähnlich holzbohrern.
die sind schwer zu bekommen für metall, der kauf lohnt sich aber.
Hallo Uli,
Als "Universal"-Schmierstoff für Kunststoff und Aluminium eignet sich auch sehr gut Petrol. Schmiert und kühlt zugleich - mit einem Pinsel auftragen.
Nachteil: stinkt ein bisschen - hi.
viel Glück beim Bohren,
73 de Fritz, HB9BHL
Fritz, was ist Petrol? Ist das Diesel?
Fritz, was ist Petrol? Ist das Diesel?
Hallo Holger,
Es ist nicht direkt Diesel. Habe mal aus Wikipedia zitiert. Petroleum wird heute noch viel verwendet für kleine Öfen und vor allem für "Petroleum-Lampen"
""
Petroleum (v. gr.: pétra = Fels, Stein und lat. oleum = Öl; Kurzform Petrol) ist ein flüssiges Stoffgemisch von Kohlenwasserstoffen, das durch fraktionierte Destillation von Erdöl gewonnen wird. Die Eigenschaften des Stoffgemisches sind von der jeweiligen genauen chemischen Zusammensetzung abhängig und können stark variieren. Petroleum ist wenig flüchtig und schwer entzündlich mit einem Flammpunkt zwischen 55 und 74 °C. Petroleumdämpfe sind wesentlich schwerer als Luft und können mit dieser explosionsfähige Gemische bilden. Die Petroleumfraktion bei der Erdöldestillation liegt im Siedebereich zwischen Benzin und Dieselkraftstoff von etwa 175 °C bis 325 °C.
Die korrekte Bezeichnung für Petroleum im Englischen (amerik.) ist Kerosene und wird oft irrtümlich ins Deutsche mit Kerosin übersetzt, obwohl der deutsche Begriff Kerosin ausschließlich auf leichtes Petroleum beschränkt ist. Das britische Wort für Petroleum ist dagegen Paraffine Oil. Petroleum war der historische Ausdruck für Erdöl, das englische Wort Petroleum bedeutet Erdöl oder Rohöl. Die Bezeichnung nach dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) lautet „KEROSIN“.""
vy 73 de Fritz, HB9BHL + ++
Fritz, was ist Petrol? Ist das Diesel?
