Hallo,
ich baue für solche Messzwecke immer "ganze" Richtkoppler auf. Dabei sind FT-50-43 sehr gut im Frequenzbereich 1,5 MHz bis 55 MHz geeignet. Wenn man die Streuinduktivität der Übertrager an den Toren sauber mit entsprechenden Kondensatoren kompensiert, erhält man Frequenzgänge von besser 0,05 dB! Der Koppler im Bild ist ein solches Teil; hier allerdings für einen Leistungsmesser bis 1 kW. Meine Messkoppler sehen genauso aus.
73, Uli, DK4SX
Ein tolles Teil Uli, passt 100% in mehrere andere Diskussionen hier im Forum, die sich mit TOP Koppler, Brücken usw. beschäftigen.
Damit das jetzt aber hier nicht in die falsche Richtung geht:
Ich hatte Uwe gebeten, einen ganz einfachen Richtkoppler wie ihn HaJo mir vor vielen Jahren mal auf ein Stück Zeitung (oder war es ein Bierdeckel) skizziert hat so aufzubereiten, dass ihn jeder einfach nachbauen kann. Er sollte nur ermöglichen, bei Anschluß einer vorhandenen Dummy eine etwa reziproke Spannung heraus zu geben die so weit abgeschwächt ist ist, dass ein vorhandenes Scope nicht beschädigt wird.
Einsatzbereich 1 bis 30 MHz, Zielgruppe Amateurfunker mit Bastelambitionen und eigenem Scope. Das ganze sollte ganz bewußt einfach bleiben damit niemand vom Nachbau abgehalten wird. Kompensation, gedrehte Teile usw sind für Labormessung sicher nötig, für jemanden, der sein MAS Senderchen prüfen will aber nicht unbedingt zwingend erforderlich....... glaube ich.
Uwe hat in seinem Entwurf das ganze wunderschön umgesetzt, schon fast wieder zu schön. Mein eigener Koppler den ich damals nach HaJos Skizze aufgebaut habe ist in einem kleinen Kästchen aus Platinenmaterial rundrum verlötet, von den BNC Buchsen geht ein Koaxkabelstück durch einen FT50-43, am Abzweig hängt ein simpler Widerstand. Die Abschwächung liegt bei etwa 30dB und ist über den ganzen Bereich auf 0,5dB stabil.