20,5 m Hohe GP auf 1,8 MHz, 3,5 MHz und 7 MHz anpassen ?

DM5IE · 26. Dezember 2009

Hallo Gemeinde !

Da ich mich langsam an die Kälte gewöhnt habe, möchte ich versuchen in den kommenden Tagen meine Vertikal auf zu bauen. Es handelt sich um einen ALU Schiebemast ca. 20,5 m Länge ), der Isoliert aufgebaut wird. Das Radial System wird aus ca. 60 Stck. in unterschiedlichen Längen bestehen ( im Sommer sollen dann mehr folgen ).
Oder ist es Ratsammer, die Radiale Resonant für die einzelnen Bänder auszuführen ?
Das ganze System habe ich von eimem OM erworben und er hatte noch eine nicht kompl. Anpassschaltung dazu gegeben. Nun möchte ich eine kompl. neue Umschaltbare Anpassschaltung aufbauen. Für die Spule habe ich mir schon mal 8 mm Rundkupfer besorgt. Die ANT soll ja evtl. auch mal gute 2 KW verkraften können.
Suche schon seit Tagen nach Anpassschaltungen um den Dreiband Betrieb zu ermöglichen. Die Umschaltung plane ich evtl. mit Vakumrelais ( oder gibt es günstige Relais die solche Leistung schalten können !?? ).
Das Problem sehe ich darin : für 160 m ist die ANT zu kurz, für 80 m muss ich 50 Ohm Ri erreichen und für 40 m ist die ANT zu Lang.
Oder sollte ich den Mast mit einer Fiberglas Rute verlängern auf gut 30 m ( oder 20,5 m mit einer Dachkapazität aus 8 Stck. 7 m langen Kupferlitzen ) um dann nur 160m und 80 m Betrieb zu machen !?
Für 40 m möchte ich aus Fiberglas Ruten noch ein Phasengespeisste 2 ele. GP aufbauen ( dazu aber Später ! ).
Kennt Ihr Seiten, wo ich Entsprechende Schaltungen finden kann ?
Wie kann ich die Spule Berechnen ? Spulendurchmesser, Spulenlänge und Abstand der Wicklungen ? Die Spule wickel ich aus 8 mm Ø - Weich Kupfer um einen Eisenrohr und Anschließend möchte ich 4 Stck. gebohrte Epox Streifen als Spulenträger anwenden.
Baue ich die Anpassung in einen Stahlkasten, oder besser in einen Kunststoffkasten am Fußpunkt der Antenne ein ?

Vielen Dank für eure Hilfe !
Werde den weiteren Aufbau hier mit Berichten und Bilder Dokumentieren.

vy 72 / 73 de Bert SM2 / DK7QB

DM3DA · 26. Dezember 2009

Hallo Bert,

laut ARRL-Antennenbuch müssen die Radials nicht resonant sein, wenn sie auf dem Boden liegen oder eingegraben sind. Zitat: In general, a large number of radials (even though some or all of them must be short) is preferable to a few long radials for a vertical antenna mounted on the ground. Generell gilt für eine Vertikalantenne auf der Erde, dass viele Radiale, selbst wenn sie kurz sein müssen, wenigen langen Radiale vorzuziehen sind.

Bei 60 Radialen wird eine Länge von 0.2 Wellenlängen empfohlen. Theoretischer Verlust einer 1/4-Wellen GP: 1 dB. Zum Vergleich: 120 Radiale mit je 0.4 Wellenlängen haben keinen Verlust im Vergleich zu einem perfekt leitenden Grund. Und wenn Du noch ein 1 dB Verlust in Kauf nehmen kannst, reichen 24 Radiale mit 0.125 Wellenlängen. 3 dB Verlust hast Du mit 16 Radialen mit 0.1 Wellenlänge. (The ARRL Antenna Book, 20. Auflage, 2003, Seite 3-9f).

Die Antenne wird bestimmt super, wenn Du für 160m eine Verlängerungsspule einschleifst und eine Art Fuchskreis für 40 m.

Bist Du sicher, dass Du die Spule um ein Eisenrohr wickeln willst?

73 Daniel DM3DA

dg6hd · 26. Dezember 2009

Das hier könnte dir bei 160m helfen
http://www.bornschein-online.d…/endgespeiste_antenne.htm
80m als 1/4 direkt ran und mal swr messen
40m als 1/2 anpassen Fuchskreis Berechnungsprogramm könnte vielleicht helfen mal nen Überblick zubekommen
30m als 5/8 anpassen
Radiale wenn sie auf dem Boden aufliegen müssen sie nicht 1/4 des Bandes sein gut wären für alle Bänder viele 40m lange umsomehr umso besser ich habe 182Stück a 10m und 6 Stück a 20m für 160-30m und 30 und 40m geht super 80 und 160 ist bei mir dürftig und kann nicht mithalten mit den Top dx ern auf 80m das haben wir mal mit nen Japaner getestet aber naja ich hab ja noch 40m da bin ich ganz jut

DF7BL · 26. Dezember 2009

Hallo Bert,

ich flicke mal meine Antworten und Ideen hier in rot rein, damit man deine und meine Texte unterscheiden kann.

Zitat

Original von DK7QB
Hallo Gemeinde !

Es handelt sich um einen ALU Schiebemast ca. 20,5 m Länge ), der Isoliert aufgebaut wird. Das Radial System wird aus ca. 60 Stck. in unterschiedlichen Längen bestehen ( im Sommer sollen dann mehr folgen ).
Oder ist es Ratsammer, die Radiale Resonant für die einzelnen Bänder auszuführen ?
Wenn die Radiale auf dem Boden aufliegen sind sie so bedämpft das es keinen großen Sinn mach sie resonant zu machen. Wobei Du dann nach dem Lehrbuch auch 120 Radiale pro Band benutzen solltest. Besser ist es die Radiale als elevated zu bauen, 2-4m über dem Boden. Da bleibt dann auch keiner mehr dran hängen. Dafür genügen nach Janßen 3 pro Band. Darüber gibt es keine Verbesserung mehr.

. Nun möchte ich eine kompl. neue Umschaltbare Anpassschaltung aufbauen. Für die Spule habe ich mir schon mal 8 mm Rundkupfer besorgt. Die ANT soll ja evtl. auch mal gute 2 KW verkraften können.
Komt sehr darauf an was Du für eine Anpassung bauen willst, bei dem Objekt bastelt man ja nicht mehr, sondern man installiert.

Suche schon seit Tagen nach Anpassschaltungen um den Dreiband Betrieb zu ermöglichen. Die Umschaltung plane ich evtl. mit Vakumrelais ( oder gibt es günstige Relais die solche Leistung schalten können !?? ).
Es gibt Motorschalter die einen "Balken" im Kreis drehen der dann Kontakte miteinander verbindet.
Die Anpassungen für die verschiedenen Bänder sehen jeweils ganz anders aus. Für 80m die klassische GP, länge stimmt, Radialnetz soll gebaut werden, fertig.
Für 40m ist die Antenne als GP zu lang das ist dann ein Steilstrahler den man normalerweise nicht haben möchte. Aber als endgespeisten Vertikaldipol kann man das Ding verwenden. 1/4 Lambda Stub macht die Transformation auf 50 Ohm. Das ist auch am sichersten bei 2kw. Für 160m kann man eine lineare Ladespule vorsehen, dass ist bei ON4UN auch gemacht worden. Vom Fußpunkt geht ein Leiter in rund 50cm Abstand parallel zum Mast bis in etwa 10m Höhe und dann weitere 50cm Abstand zum ersten Draht und zum Mast wieder nach unten. Das ist die Einspeisung für 160m gegen das Radialnetz.

Das Problem sehe ich darin : für 160 m ist die ANT zu kurz, für 80 m muss ich 50 Ohm Ri erreichen und für 40 m ist die ANT zu Lang.
siehe oben

Oder sollte ich den Mast mit einer Fiberglas Rute verlängern auf gut 30 m ( oder 20,5 m mit einer Dachkapazität aus 8 Stck. 7 m langen Kupferlitzen ) um dann nur 160m und 80 m Betrieb zu machen !?

Kann man auch, aber dann scheidet 40m wirklich aus, es bleibt dann nur Steilstrahlung über.

Für 40 m möchte ich aus Fiberglas Ruten noch ein Phasengespeisste 2 ele. GP aufbauen ( dazu aber Später ! ).
Kennt Ihr Seiten, wo ich Entsprechende Schaltungen finden kann ?
Das steht ausfühlich im ARRL Ant. Handbuch

Wie kann ich die Spule Berechnen ? Spulendurchmesser, Spulenlänge und Abstand der Wicklungen ? Die Spule wickel ich aus 8 mm Ø - Weich Kupfer um einen Eisenrohr und Anschließend möchte ich 4 Stck. gebohrte Epox Streifen als Spulenträger anwenden.

Solche Sachen hat HaJo beruflich gemacht, frag den.

Baue ich die Anpassung in einen Stahlkasten, oder besser in einen Kunststoffkasten am Fußpunkt der Antenne ein ?

Wen Du Spulen einbauen willst dann kein Blechkasten, sollen nur Umschalter hinein dann ist es egal.

Vielen Dank für eure Hilfe !
Werde den weiteren Aufbau hier mit Berichten und Bilder Dokumentieren.

Ja, darauf warten wir gespannt, und fall bitte nicht vom Mast.

vy 72 / 73 de Bert SM2 / DK7QB

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Na bei dem Projekt kannst Du auch schon mit 74 grüßen.

73 de uwe df7bl

DM5IE · 27. Dezember 2009

Hallo Daniel DM3DA

"Bist Du sicher, dass Du die Spule um ein Eisenrohr wickeln willst?"

Das Eisenrohr soll nur zur Formgebung der Spule dienen und wird nach dem Wickeln natürlich Enfernt, so werden die Windungen schön rund und können dann wie ein Gewinde durch die Löcher in den Epoxyd Streifen eingedreht werden.
Auf je 90 Grad ist dann auf der ganzen Lände ein Steg aus Epoxyd.
Diese werden noch etwas Länger als die Spule selber und können dann die Spule stabil Tragen und das ganze somit gut Befestigt werden.
Durch die Bohrungen in den Streifen kann ich dann den Windungsabstand festlegen.

Die C´s will ich erst mit kleiner Leistung Ausmessen und dann durch einen Vakum Kondensator oder aus Koax Stücken bauen. Die müssten dann auch für die große Leistung reichen !?

Ich hatte auch schon Gelesen, das ein Fußpunkt von ca. 3 m über den Erdboden einen Besseren Wirkungsgrad haben und nur ein paar Radials benötigt werden !??
Da der Alumast nicht gerade Leicht ist und beim Aufbau in solch einer Höhe schneller Knicken kann, weiß ich noch nicht, ob ich dieses System Bau !?!?!?

Das nächste Problem ist meine Reusenantenne. Diese steht zwar auf der anderen Straßenseite, ist aber Resonant von 1,5 MHz bis zu 30 MHz. Ich weiß noch nicht, welchen Abstand ich bei den beiden Antennen einhalten muss um eine gegenseitige Beinflussung auszuschließen. Nicht das ich dann einen Reflektor oder einen Direktor in dem System habe !?? Was ist der Mindestabstand der beiden Antennen ?
Kann eine Liegende Quad für 1,8 MHz die Vertikalstrahler Beeinflussen ?? Sollte man zur Quad auch einen Sicherheitsabstand einhalten ?

Da ich auch eine LogPer Beam ( Titanex DLP19 von 10 MHz bis 30 MHz ) habe, interessiert mich auch, welchen Abstand diese zu den Vertikal Antennen haben sollten und vor allem zu den Monoband Beams für 20m, 15m und 10m ??
Möchte nicht meine Leistung in einen Monoband Beam stecken und dann in der LogPer wieder verbraten bzw. nach Masse Kurzschließen !
Oder brauche ich mir da zu keine Gedanken machen ?

Werde in einem Anderen Beitrag mal mein Grundstück aufzeigen und meine ANT dazu aufzählen. Würde mich um Praktische Ratschläge zu den einzelnen Standorten Freuen. So kann die Gemeinschaft mir bei der Planung gut Helfen, das ich nicht Gravierende Fehler bei der Planung bzw. beim Aufbau mache.

vy 72 / 73 de Bert SM2 / DK7QB