Praktische Antenne gesucht

  • Hallo!


    Ich habe ja nun meinen K1 für's "kleine Sturmgepäck" fertig.


    Nun, bin ich am Räzeln, welche Antenne ich vorbereiten soll.
    Ein weites Feld - ich weis.


    Es soll eine Drahtantenne sein,
    - für 40, 30, 20, 15 (17) m geeignet
    - mit der der interne K1 Tuner klar kommt
    - die ich auch mal einschenklig aus dem Hotelzimmer hängen kann
    (Heizung als Masse und Strahler sicher < 10m)
    - die auch als Dipol mit UKW-Bandkabelspeisung geht
    - modular aufbaubar, je QTH Gegebenheiten
    (z.B. 1x 10 oder 1x 20 oder 2x 10 oder irgendwie so)
    - "aufrollbar" - keine Stäbe


    Gelesen habe ich hier schon einiges.
    2x 6,5, 2x 10,5 .... aber Klarheit habe ich noch keine.


    Was habt Ihr da so im Koffer?
    73 Steffen

    ?( Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ :wacko:
    Kurt Marti

    2 Mal editiert, zuletzt von DL2LCE ()

  • 2mal irgendwas ist nicht universel genug .
    Darum würde ich nur einen Langkurzdraht benutzten mit einem Fuchskreis der ja schön klein ausfallen kann da ich glaub der k1 weniger Leistung wie ein FT-817 hat .
    Vorteil du brauchst nur ein Aufhängepunkt egal ob schräg vertikal oder wagerecht kein Gegengewicht in Form eines Radialsystems und für 40-10m ne länge von 21m.
    80-10m 42m
    20-10m 10,5m

  • Meine Urlaubsantenne ist ein 2x7,7 Meter Dipol, symmetrisch gespeist mit Flachbandkabel und mit dem QRPproject Balun an den ATU angeschlossen.


    Für die Speiseleitung habe ich mehrere Längen Flachbandkabel, die mittels steckbarer Lüsterklemmen verbunden werden.


    Die Drahtlänge wurde im Rothammel für eine "halbierte" G5RV angegeben, welche sich von 7-28 MHz abstimmen lässt. Der interne Tuner des K2 hatte auch keine Probleme, die Antenne für die Bänder 40 bis 10 Meter anzupassen.


    Aufbauen lässt sich die Antenne mit einem Mast als inverted-V oder auch als Up and Outer.


    72 de Frank

  • Moin Steffen,
    bei meinen Urlauben habe ich immer meinen "Antennensocken" dabei, dessen Inhalt aus einer Rolle
    Angelschnur (0.22mm) und einem "asymetischen Dipol" (Luesterklemme, ein Draht ca. 6m lang, der andere
    ca. 14m, "sym. Speiseleitung" aus ca. 8m "Klingeldraht"-"IFY" ) besteht. DerSocken selber dient als
    "Wurfgeschoss", welches mit lokal vorhandenen Materialien (Kieselsteine oder Sand) gefuellt und an
    die Angelschnur gebunden wird. Diese Konstruktion laesst sich mit einem "ZM-2"-Nachbau problemlos auf
    allen KW-Baendern (ausser 160m) anpassen und funktioniert (nach meiner Erfahrung) "recht ordentlich".
    Falls du die exakten Masse haben moechtest, frag nach, dann messe ich nach.


    73 de Roland / DK1RM

  • ...zunächst besten Dank für die Antworten.


    Ich habe mir mal die "halbe"-G5RV angesehen.... hm
    In diese Richtung wird es wohl gehen. Ich werde mir
    3x 7,50 vorbereiten und dazu 5m Bandkabel
    und dann halt mal bissel experimentieren. Wird wohl
    besser sein, als alle Theorie, die ja bekanntlich grau ist.


    73 Steffen

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    Kurt Marti

  • Lbr Steffen,


    bitte sehe das Antennenproblem im Portabelbetrieb nicht komplizierter als nötig.


    Als sich die deutschen QRPer des G-QRP-Clubs noch in Pottenstein trafen, fragte mich ein K1-Besitzer, ob er mal meinen 70-m-Langdraht benutzen dürfe, den ich für einen Versuch auf Langwelle gespannt hatte. Ich sagte ja, zumal auch mich interessierte, wie das Anpaßgerät im K1 mit den langen Draht zurecht kam. Das ging problemlos! Der OM machte etliche CW-QSOs.


    Im einfachsten Falle würde ich portabel immer mit einem Langdraht fahren, mit einem zweiten Draht als Gegengewicht auf den Erdboden gelegt.


    HW?

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Wie Ha-Jo !


    Einfach Draht mitnehmen. Evtl. ein paar verschiedene Längen. Am Ende ein Bananenstecker. Dann ein Satz Radials von ca. Lamda viertel und diese an Masse angeklemmt und den Rest irgend wie im Zimmer bzw. Umfeld auslegen. Muss nicht gerade ausgelegt werden, sondern kann auch zur Not Spiralförmig sein.


    Leider verwechseln viele OP´s immer noch die Heizung mit einem Radial Netz.
    Die Heizung kann im Besten Fall bei einem Blitzeinschlag die Energie ableiten und hat im schlechtesten Fall einen sehr hohen Widerstandswert für das passende KW - Band ( dieses sollte für die Betriebsfrequenz sehr Niederohmig sein !! )


    Ein Lamda viertel Draht kommt dem Theoretischen niedrigsten Widerstand für die Betriebsfrequenz am nächsten !! Das Hilft am Besten !!!!!!


    Habe über 20 Jahre nur mit Endgespeisten LW ANT gearbeitet. Von 3 m Länge bis zu 90 m Länge. Nur ohne Radiale geht es nicht besonders gut !


    Die Heizung kann man sich n 98 % Sparen !


    Meine erste ANT hier in Nord Schweden war eine "LW" von gut 7 m Länge und 3 m Aufbauhöhe. Ging auf den offenen Bändern ab wie ein Zäpfchen. Natürlich nicht mehr so gut auf 40 / 80 und 160 m. Aber ab 10 MHz lief alles einwandfrei.


    Viel Erfolg beim Senden Wünscht dir


    Bert SM2 / DK7QB

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Hallo Steffen !


    Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Antennenformen mit meinem K1-4 (mit 17m) ausprobiert.
    Vieles scheitert dann doch an der Praxis...


    Mein K1 ist in einem kleinen Alukoffer mit 2,2 AH Bleigelakku. Den Akku habe ich an einem Tag bis jetzt noch nie leergefunkt, scheint also zu reichen. Am TRX ist das Palmpaddle befestigt.


    Im Koffer sind folgende Drähte : 10m und 13m Draht als Strahler. Ich bevorzuge den 13m Strahler. Dann für jedes Band ein 1/4 Gegengewicht. Die Drähte habe ich auf kleine Plastikbrettchen aus dem Angelzubehör aufgewickelt.


    Als Reserve für Indoorbetrieb habe ich noch einen 13m Dipol mit 2 mal 6,5m und 15m 300
    Ohm Paralleldraht. Anschluss über 1:4 Aufsteckbalun.


    Ich hatte auch mal Monobanddipole dabei, aber das war mir dann doch zuviel Gedöns.


    Viel Spass !


    73, Olaf dl4hg

  • Olaf, Bert, HaJo,


    vielen Dank für die Antworten.


    Ich hatte es jetzt mal mit 2x 7,5m und ca. 5m Bandkabel versucht.
    Hm, so ganz zufrieden war ich noch nicht!
    Da werde ich noch ein wenig herumexperimentieren dürfen. ;)


    1x 13m klingt aber auch recht plausibel.


    Nur die Radiale wollen mir nicht gefallen. (Drahtverhau) Ich glaube die Heizung hilft da schon etwas.
    Der interne Tuner passt ja das Ganze, Strahler und Gegengewicht an. Und bei
    der großen Masse/Ausdehnung eines Heizungssystems könnte das doch genügen.
    Ne Autokarosse tuts doch auch!? (Klar kann die Heizung dann etwas mit strahlen ... aber bei insg. 5W !?)
    Oder bin ich da völlig auf dem Holzweg?


    73
    Steffen

    ?( Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ :wacko:
    Kurt Marti

    Einmal editiert, zuletzt von DL2LCE ()

  • Hi Steffen !


    Du musst ja in der Pampa nicht immer alle Redials auslegen. Meist geht es schon mit 1-2 recht gut, mehr ist sicher besser. Wenn Du nur mal eben 1-2 Stunden qrv bist baust Du halt weniger auf. Bleibst Du 1 Woche irgendwo rollst Du alles aus was Du mit hast !


    Heizung geht auch meistens, im Wald habe ich selten eine gefunden....hi.


    73, Olaf

  • Hallo Olaf,


    in der Papma baue ich meistens eine G5RV auf. Die geht ganz gut.
    Den K1 wollte ich um auf meinen Dienstreisen aus dem Hotel heraus
    ein wenig QRV zu sein. Da muss morgens wieder alles weg sein.
    ...man will ja keine schlafende Hunde....


    Das werden immer Aktionen von mal 2-3 Stunden aus dem Zimmer
    heraus sein, da lohnt keingroßer Aufwand.


    Dein Bild: Was hast Du unter dem K1?


    Gruß
    Steffen

    ?( Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ :wacko:
    Kurt Marti

  • Hallo Steffen,


    ich hatte sie mal aus Aircell7 nachgebaut. Wenn man sie nicht direkt an der Wand aufhängt, geht sie recht ordentlich für den Aufwand, und man kann sie schnell mal an ein Grünpflanzengerüst oder ein Bäumchen im Garten auch ohne Spreitzer aufhängen
    Mir fiel folgendes auf:
    Die Koppelwindungen auf dem Ferritring waren bandabhängig (bei SWR1:1 auf 7MHz war mit gleichen Windungszahlen auf 14MHz nur noch etwa 1:3 drin) - also Wdg umschalten oder anpassen. (Bei Verwendung der Gamma-Anpassung habe ich diese Unterschiede nicht bemerkt)
    Der Ferritring ist kritisch. Meiner wurde bei 14MHz und 5W heiß und fraß mindestens 50% Leistung (7MHz ok). Ich bin aber nicht sicher, ob er das angegebene 61ziger oder 43ziger Material war. Die violetten Siemens-Kerne gingen wohl gut, soweit ich mich erinnere.


    73 Reiner

  • Hi Steffen !


    Unterm K1 ist der sogenannte "Tiltstand" monteirt. Paddle ist mit Schraube an ihm fest.


    72, Olaf