K1 Akku laden

Hallo Steffen,

"relativ einfach laden" kann man den (vermutlich von dir verwendeten) NiMH-Akku leider nicht optimal. Das mit der Ladeschlussspannung klappt nur beim Blei-Akku.

Bei NiCd und NiMH-Zellen lässt sich der Ladeschluss dagegen nicht über den absoluten Spannungswert, sondern über das Verhalten der Ladespannung über die Zeit feststellen: Bei Erreichen der Vollladung bildet trotz weiterem Ladestrom die Spannung einen Scheitel, d.h. sie steigt nicht weiter an und beginnt später sogar zu fallen. Genau diesen Punkt kann man für die Abschaltung nehmen. Da es hier um Änderungen im Bereich von einigen 10 Millivolt/Zelle geht, ist die Auswertung praktisch nur elektronisch möglich. Es gibt dazu spezielle ICs. Ich verwende für meine (externen) 12V-NiCd- bzw. NiMH-Akkupacks (10 Zellen) seit Jahren einen Baustein von ELV, der als Herzstück einen TEA 1101 enthält. Damit wird sowohl der Ladestrom konstant gehalten (ca. 750mA) als auch die Abschaltung gesteuert. Inzwischen gibt es aber auch noch aktuellere Lösungen von verschiedenen Anbietern.

Auf jeden Fall wird es mit den geplanten 13,8V Nennspannung leider nicht gehen, da die Ladeschlussspannung bei 8 Zellen oberhalb dieser Spannung liegen kann und die richtige Dimensionierung des Vorwiderstandes praktisch unmöglich ist. (Das wird auch der Grund sein, dass man nicht parallel zum Gerät laden soll: Überspannungsgefahr!)

Vy 73 de Peter

Hallo Steffen,

> Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem internen Akku gemacht?

ich nutze ZWEI Akku-Pakete. Während ich den einen Zellensatz benutze, lädt der andere ruhig in einem externen Ladegerät mit der schon von Peter genannten Delta-V-Erkennung. Wenn der eine Satz leer ist, geht das Wechseln dank der Rändelshrauben auf der Rückseite relativ schnell.

73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

Moin Peter,

Zitat

Da es hier um Änderungen im Bereich von einigen 10 Millivolt/Zelle geht, ist die Auswertung praktisch nur elektronisch möglich.

und genau das ist das Problem bei (alternden) Akkupacks. Wenn dabei eine Zelle etwas an Kapazitaet
verliert, sinkt zwar die Spannung ueber dieser Zelle, jedoch die Spannung ueber den anderen Zellen steigt
noch -> Die Ladeelektronik kann den "Spannungsscheitel" nicht mehr erkennen, und ueberlaed diese Zelle.
Ergebnis: Weitere Kapazitaetsabnahme der bewussten Zelle und damit Verschlimmerung des Zustandes.
Einziger (mir bekannter) Ausweg: Alle Zellen einzeln laden.

73 de Roland / DK1RM

Hallo Steffen,

> Entnimmst Du die einzelnen Zellen, oder hast Du ein kpl. Akkupack?
> Wenn kpl. Akkupack, welche Steckverbindung verwendest Du?

Ich nutze nur Einzelzellen, die ich auch einzeln wieder lade. Auf <http://www.qrp4fun.de/de/s7.htm#pwr5> findest Du den von mir verwendeten Lader. Er besitzt eine Einzelschachtüberwachung, sodass jede Zelle das bekommt, was sie braucht. Zugegeben steht er dem K1 in der Größe nichts nach, doch die Zellen fühlen sich mit ihm wohl. Und der Lader funktioniert wahlweise mit 230 V (Steckernetzteil) und mit 12 V (Zigarettenanzünderkabel).

73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!