Auch für den Ausbilder. Wenn das mehr Leute erkennen würden, dann brauchten wir uns weniger Sorgen um die Zukunft unseres Hobbys zu machen.
Schaut mal hier, so stellt man die gesellschaftliche Relevanz unseres Hobbys unter Beweis.
Auch für den Ausbilder. Wenn das mehr Leute erkennen würden, dann brauchten wir uns weniger Sorgen um die Zukunft unseres Hobbys zu machen.
Schaut mal hier, so stellt man die gesellschaftliche Relevanz unseres Hobbys unter Beweis.
Hmmmmmm!
Vor einigen Jahren wollte ich an einer Ganztagsschule (!!) auch mal ein ähnliches Projekt starten. ich war schnell geheil:
" kein Raum, wir haben auch kein Geld fürs Material, ob sich da überhaupt jemand für interessiert? - was soll das überhaupt?"
Das funktioniert immer nur, wenn es unter der Lehrerschaft einen OM oder wenigstens einen amateurfunkfreundlichen Lehrer gibt - schade.
QuoteOriginal von DM5AA
Hmmmmmm!Vor einigen Jahren wollte ich an einer Ganztagsschule (!!) auch mal ein ähnliches Projekt starten. ich war schnell geheil:
" kein Raum, wir haben auch kein Geld fürs Material, ob sich da überhaupt jemand für interessiert? - was soll das überhaupt?"
Das funktioniert immer nur, wenn es unter der Lehrerschaft einen OM oder wenigstens einen amateurfunkfreundlichen Lehrer gibt - schade.
Moin Con,
schade, das du dieses Erlebnis hattest, ich würde es aber nicht verallgemeinern.
In meiner Zeit als DV habe ich es anders herum erlebt:
Als Elternsprecher habe ich in der Schule meiner Tochter ein AFU Projekt vorgeschlagen. Die Schulleitung war begeistert. Der FUNKAMATEUR war bereit ein Jahr lang zu sponsern, er wollte einem Rentner die zugelassenen 460 (oder so ähnlich) Euro pro Monat zahlen, wenn dieser 2x2 Doppelstunden pro Woche an der Schule so ein Projekt durchführt. Ich habe keinen Rentner gefunden.
Ein Berliner OV hat seit zig Jahren 2 Räume eines Jugendheimes in Beschlag. Der zuständige Jugendstadtrat moniert eines Tages, dass eine "Versammlung älterer Herren" diese Räume blöckiert obwohl Knappheit herrscht.Vermittelnd habe ich ein Konzept vorgeschlagen, nach dem der OV regelmäßig an einem Samstag Nachmittag pro Monat einen Elektronik Kurs im durchführt und die Technik eines Internet Kaffee betreut. Von diesem OV werde ich seither als Verräter angesehen.
Es geht auch anders:
In Thüringen hat der damalige DV sich direkt an die Landesregierung gewandt. Der Staatssekretär schrieb nach dem Gespräch alles Schulräte an. Im Ergebnis entstanden mehrere Schulstationen / Arbeitsgemeinschaften die von den örtlichen Funkamateuren in ihrer Freizeit betreut wurden. Das Fortbildungsinstitut für Lehrer TILM richtete Lizenzlehrgänge für Lehrer ein, in denen Lehrer auf die AFU Prüfung vorbereitet wurden.
Wir sollten uns von negativen Erlebnissen mit Lehrern, wie du und andere sie hatten nicht ausbremsen lassen, so wie ich mich von meinen negativen Erlebnissen mit Funkamateuren nicht ausbremsen lasse
QuoteVor einigen Jahren wollte ich an einer Ganztagsschule (!!) auch mal ein ähnliches Projekt starten. ich war schnell geheilt: " kein Raum, wir haben auch kein Geld fürs Material, ob sich da überhaupt jemand für interessiert? - was soll das überhaupt?"
QuoteEs geht nicht darum, festzustellen, warum etwas nicht geht, sondern einen Weg zu zeigen, wie es geht oder gehen könnte.
Wenn man etwas neues ausprobiert, treten häufig Probleme auf.
Als Lehrer einer Ganztagsschule plane ich momentan einen Wahlpflichtkurs "Elektronikbasteln". Auch ich werde den Spagat zwischen Geldmangel, Raumfragen, Unterrichtskonzept und Zeitbudget versuchen. Der Abiturjahrgang und die Abgangsjahrgänge in 10 haben auch ein Anrecht auf meine Zeit ;-).
Meine Schüler werden dann im Fach "Elektronikbasteln" mündliche Noten bekommen und zwei Klassenarbeiten schreiben. Wenn sie den Kurs gewählt haben, ist das Erscheinen auch nicht mehr freiwillig. Es ist dann also ein "ordentliches" Unterrichtsfach.
Wenn ich privat bastle, steckt in meinen kleinen Miniprojekten viel mehr Geld, als ich für einen Schüler in einem ganzen Jahr ausgeben kann
Mit dieser Ausführung wollte ich nur deutlich machen, dass ich Lehrer verstehen kann, die neuen Projekten (die sie nicht überschauen können) erst mal sehr verhalten gegenüber stehen. Jedes Engagement konkurriert mit der Zeit, die ich für Korrekturen oder die Unterrichtsplanung aufbringen kann. Da werden natürlich Wertigkeiten gebildet.
Wenn man von außen an eine Schule herantritt, sucht man am besten erst mal einen Kollegen, der OM ist oder wenigsten gerne bastelt und hat viel Geduld
Nochmals in eigener Sache:
Wenn ihr gute kleine Bastelprojekte kennt, könnt ihr mich gerne mit einer Email beglücken (PN) oder sie hier posten.
Ich werde alles in Reißzweckentechnik aufziehen. Die funktionierenden Schaltungen sollen die Schüler dann auch mit nach Hause nehmen können (fast alle).
Als Jahreshöhepunkt will ich mit den Schüler ein kleines Radio bauen. Hier sind als größtes "Problem" die Kosten für einen Luftdrehko oder einen Ferritkern für jeden Schüler. Auch dies wird sich hoffentlich lösen lassen.
Grüße Jörn
P.S. Grüße an alle bastelnden OMs, die ihrer Fähigkeiten an Jugendliche weitergeben