Hallo,
Meist ist nicht angegeben, ob man bei trifilar/bifilar gewickelten Spulen die Drähte verdrillen muß oder ob man sie auch parallel verlegen kann.
Gibt es hierzu irgendwelche Richtwerte (z.B. Frequenz) oder ist es egal?
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Hallo Uli,
oft funktionieren z. B. Breitbandtrafos besser, wenn die Wicklungen einen bestimmten Wellenwiderstand haben. Dieser ist vom Abstand der Drähte, deren Durchmesser und der Isolation (Dielektrikum) abhängig. Wichtig ist of nicht, wie groß dieses Z ist (da die Leitungslänge meist sehr viel kürzer ist als ein Bruchteil der Wellenlänge), sondern dass das Z möglichst konstant ist. Das erreicht man am besten, wenn man die Drähte verdrillt.
Ich mach das so, dass ich die (Kupferlack-)Drähte gleich lang abschneide, ein Ende in eine waagrecht eingespannte Bohrmaschine klemme, sie schön parallel halte und dann die Bohrmaschine kurz einschalte. Mit etwas Übung ergibt das perfekt verdrillte bifilare, trifilare oder gar quadrofilare Drähte. So werden dann meine Doppellochkerne für Gegenkopplungstrafos, Mischertrafos usw. hergestellt. Bifilare Drähte für große Baluns mit großen Quarschnitten verdrillt man dann natürlich von Hand.
73, Uli, DK4SX