Hallo!
Wie befestigt Ihr eigentlich Ringkerne "vernünftig", das heisst
mit ein bisschen Abstand (Kapazität der Wicklung!) und
stabil genug für rauen Portabelbetrieb auf Leiterplatten?
Freu mich auf Anregungen
vy73
Dennis
DL6NVC
Hallo!
Wie befestigt Ihr eigentlich Ringkerne "vernünftig", das heisst
mit ein bisschen Abstand (Kapazität der Wicklung!) und
stabil genug für rauen Portabelbetrieb auf Leiterplatten?
Freu mich auf Anregungen
vy73
Dennis
DL6NVC
Hallo Beisammen.
ein kleines "Bett" aus reinem bienenwachs (Fuer den Abstand) und dann den Ringkern mit Angelsehne durch die LP hindurch festziehen.
eine andere Alternative(geht nur bei liegenden Kernen:
eine kunststoffschraube (je nach freiem innendruchmesser des RK) und dann ne Kunststoffmutter und ne kleine Plastescheibe.
vy 73 DO2TUX,Mike
mit Heißkleber!
73 Heinz
Genau !
Info:
http://www.qrpkits.com/buildertip01.html
73 John
Moin zusammen,
Zitatmit Heißkleber!
ich weiss nicht so recht, in diesem Thread hat Heisskleber nicht so besonders gut abgeschnitten.
73 de Roland / DK1RM
ein Kabelbinder drum rum, so dass die Dicke zum Abstandhalten dient, und
einen zum Festzurren (wenn du eine Bohrung zum Durchführen hast)
ZitatOriginal von DO2TUX
eine kunststoffschraube (je nach freiem innendruchmesser des RK) und dann ne Kunststoffmutter und ne kleine Plastescheibe.
Die Schraube kann auch aus Metall sein. Das spielt keine Rolle. Ein Ringkern darf auch auf eine Metallplatte montiert werden.
73, Peter - HB9PJT
Moin Peter,
ZitatEin Ringkern darf auch auf eine Metallplatte montiert werden.
jaaa, wenn man mal von der Verstimmung eines damit aufgebauen Resonanzkreises absieht...
Vom "Magnetischen" her kann ich dir noch zustimmen (da das Magnetfeld sich grossteils im Kern
befindet). Aber warum sollte sich dabei die (von Dennis eingangs schon erwaehnte) Kapazitaet der
einzelnen Windungen gegen die Metallplatte nicht vergroessern?
73 de Roland / DK1RM
ZitatAlles anzeigenOriginal von Dennis DL6NVC
Hallo!
Wie befestigt Ihr eigentlich Ringkerne "vernünftig", das heisst
mit ein bisschen Abstand (Kapazität der Wicklung!) und
stabil genug für rauen Portabelbetrieb auf Leiterplatten?Freu mich auf Anregungen
vy73
Dennis
DL6NVC
Zwar schon ein Dutzend mal geschrieben, aber wegen der vielen anders lautenden Antworten die du bekommen hast noch einmal:
Bei Elecraft Bausätzen, bei Small WonderLab Bausätzen und bei Bausätzen der DL-QRP-AG wird von den Entwicklern ausdrücklich davor gewarnt, die Ringkerne anders als mit stramm gezogenen Anschlußdrähten zu befestigen. Die einwandfreie Funktion bei Einsatz irgendwelcher Klebemittel ist nicht gewährleistet und die Ringkerne halten bei stehender Montage auf diese Art auch härtesten Portabel Betrieb durch.
Auch der Fabrrik-gefertigte K3 hat alle Ringkerne nur auf diese Art befestigt!!
Einzige Ausnahme, und die wird dann ausdrücklich beschrieben, sind manchmal VFO Torroide wie z.B. im K2 oder bei der Mosquita. Der K2 wird dann liegend montiert und mit Hilfe einer Nylon Schraube und einer Nylon Scheibe am Platz gehalten. Alle anderen Torroide, auch die leigend aufgebauten Übertrager werden wieder nur durch die Drähte gehalten.
Verfahren um die Ringe straff auf die Platine zu bekommen:
Drähte bis ganz nah an den Ring heran ordentlich verzinnen. Ordentlich heisst, ringsherum, nicht nur einseitit!!!.
Drähte durch das Lötauge steken, abwechselnd an beiden Drähten leict ziehen, nichz zerren und jedesmal den Draht mindestens 45 Grad nach aussen wegziehen.
Wenn der Ring gerade steht, beide Drähte löten.
Jetzt auf einer Seite das Zinn noch mal fliessen lassen dabei gleichzeitig, den Finger als Hebel benutzend, den Draht straff halten. Löteisen weg, den Draht aber so lange halten, bis das Zinn wieder erstarrt ist. Das gleiche mit der anderen Seite.
Fertig
Thema Ringkern auf Metallplatte: Natürlich geht das. Eine Leiterplatte mit durchgehender Massefläche ist doch auch eine Metallplatte, oder? Die Kapazität des Drahtes gegen diese Masse ist bei der Angabe der Windungszahl automatisch berücksichtigt, da wir ja nicht berechnete Windungszahlen angeben, sondern durch praktischen Aufbau ermittelte. Deswegen ist es für den erfolgreichen Nachbau ja auch so wichtig, sich an die Angaben in den Baumappen zu halten und deswegen warnen wir auch vor den Klebern.
Vielen Dank für Eure detaillierten Antworten!
Ich mache auch die Erfahrung, dass so eine Ringkernspule direkt auf der Kupferfläche liegend (Manhatten style) erheblich aus der Resonanz gerät. Das lässt sich ja noch durch nachstimmen / Neuabgleich beheben.
Meine Hauptsorge dabei ist aber: Geht nicht die Güte der Spule "völlig den Bach herunter", wenn jede Windung kapazitiv mit dem Untergrund koppelt?
ZitatOriginal von DL2FI
..Zwar schon ein Dutzend mal geschrieben,...
Jaja sicher. Aber ich hab diese Schriften leider noch nicht gelesen
Insofern besonderer Dank an Dich für den Beitrag!
ZitatOriginal von DL2FI
...mit stramm gezogenen Anschlußdrähten...
Bei "dicken" Drähten kann ich mir das durchaus vorstellen.
Zur Zeit sind bei mir einige T68-2 mit 0,5mm CuL bewickelt.
Scheint mir mechanisch nicht sooo stabil zu sein.
Sie sind aber auch nicht "fest gezurrt",
was bestimmt ein guter Teil des "Tricks" sein wird
Ansonsten befinden sich gerade 5mm-Kabelschellen (zum Anschrauben) auf dem Postweg zu mir. Mal schauen, wie die als Ringkernhalter funktionieren
vy73
Dennis
DL6NVC
ZitatOriginal von Dennis DL6NVC
Ich mache auch die Erfahrung, dass so eine Ringkernspule direkt auf der Kupferfläche liegend (Manhatten style) erheblich aus der Resonanz gerät. Das lässt sich ja noch durch nachstimmen / Neuabgleich beheben.Meine Hauptsorge dabei ist aber: Geht nicht die Güte der Spule "völlig den Bach herunter", wenn jede Windung kapazitiv mit dem Untergrund koppelt?
Die Veränderung der Induktivität wird von den Entwicklernnatürlich beim Bau der Prototypen ermittelt und in der Baumappe berücksichtigt. Daher die Aussage "Es gilt die angegebene Windungszahl" statt die Induktivität messen zu lassen.
Nein, die Güte leidet nicht.
ZitatOriginal von DL2FI
...mit stramm gezogenen Anschlußdrähten...
ZitatAlles anzeigen
Bei "dicken" Drähten kann ich mir das durchaus vorstellen.
Zur Zeit sind bei mir einige T68-2 mit 0,5mm CuL bewickelt.
Scheint mir mechanisch nicht sooo stabil zu sein.
Sie sind aber auch nicht "fest gezurrt",
was bestimmt ein guter Teil des "Tricks" sein wirdvy73
Dennis
DL6NVC
Dennis, die meisten Spulen im K2, K1, K3, Speaky usw. sind mit 0,3mm gewickelt, 0,5mm wird eigentlich nur im TPF benutzt. Meine Anmerkungen beziehen sich also in erster Linie auf 0,3mm CuL. Glaub mir, das wird richtig stabil.
ZitatAnsonsten befinden sich gerade 5mm-Kabelschellen (zum Anschrauben) auf dem Postweg zu mir. Mal schauen, wie die als Ringkernhalter funktionieren
Hallo Dennis,
antworten hast Du ja schon viele bekommen. Unter normalen Umständen ist es nicht erforderlich Ringkerne zu sichern. Bei VFO-Spulen macht man es wegen Mikrofonie, und in vibrierender Umgebung (Geräte auf Schiffen zB) da ist es unbedingt nötig. Mein Favorit ist dazu Bienenwachs, läst sich rückgängig machen, funktioniert sehr gut und duftet bei der Verarbeitung auch noch gut. Riech mal am Kleber.
73 de uwe df7bl
Im Katalog der Fa. Bürklin in München gibt es sechs Größen von pilzartig geformten Ringkernhalterungen vom Typ Vogel 30/40 (D107.230) aus Durethan, die ich (nicht immer) gerne benutze, vor allem bei größeren Ringkernen.
Mit einem "Pilz" kann man einen gewickelten Ringkern gegen eine Leiterplatte oder Isolierplatte drücken, Befestigung mit Schraube und Mutter in der Mitte.
Bei auf eine Leiterplatte gedrückten Ringkernen für HF-Zwecke spare ich allerdings auf der Gegenseite die Kupferkaschierung aus.
Ich habe aber auch schon T37- bzw T-50-Oszillatorspulen mit UHU-plus auf eine einseitig kaschierte Leiterplatte geklebt (nicht mit normalem UHU, da mußte ich beobachten, daß der Lack von Wickeldrähten angegriffen wuirde).
Ringkerne in Leistungsstufen, die leicht warm werden, würde ich aber ungern mit luftabdichtenden Halterungen versehen. Da genügen zwei Kabelbinder auf einer Platte oder bei nicht bewegten Aufbauten (wie ortsfesten Baluns zur Antennensymmetrierung etc) sogar reines "Aufhängen" auf einem Holzstab oder ähnlichem.
Aber wie man hier lesen kann, ist die geübte Praxis ja äußerst vielseitig.
vom Verfasser gelöscht.
Hallo!
Zum Fortgang meiner Erkundungen kann ich sagen,
dass die Kabelschellen verschiedener Grössen mich nicht
überzeugt haben. Sie passen alle nicht wirklich,
und sehen dazu auch noch ziemlich blöd aus.
Aber Ihr habt mir ja einen Schatz an Alternativen ausgebreitet
Werde bei der nächsten Elektronikbestellung kleinere Kabelbinder "an Land ziehen",
Ha-Jo, Deine Anregung mit den professionellen Befestigungs-"Pilzen" beim Versender Bü.
find ich auch super. Mit Bienenwachs wollt ich auch schon immer mal rumkleckern; werde
dann auch auch wie empfohlen daran riechen.
Vielen Dank nochmals !
Schönen Sonntag!
vy73
Dennis
DL6NVC