Kapazitätsdioden

  • Hallo Bastelfreunde
    Ich habe aus DDR zeiten. von Farbfernsehtunern noch Kapazitätsdioden mit grünem Strich liegen.
    Ich hatte mir mal vor langer langer Zeit einen Zettel gemacht was die für Werte haben, und sehr gut weggeräumt weil wichtig! Hi eben sehrgut weggeräumt.
    Weiss jemand von euch oder hat jeman von euch davon noch Aufzeichnungen von den Werten.
    Reinhard

  • Lbr Reinhard,


    helfen kann ich da nur indirekt:


    Ich habe mir für mein LC-Meter IIB von AADE einen Adapter gebaut, mit dem ich auch Diodenkapazitäten messen kann.


    HW?


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Moin liebe Forumsexperten,



    Ich habe mir für mein LC-Meter IIB von AADE einen Adapter gebaut, mit dem ich auch Diodenkapazitäten messen kann.


    Ich hatte ebenfalls Bedarf an einer solchen Messung und habe mir einen Adapter zusammengebastelt.
    Schaltung hängt an. Grundsätzlich messe ich plausible Werte, auch in Abhängigkeit von der Spannung, ich benutze 10%-Stufen
    Allerdings habe ich nun folgendes Problem:
    1. Ich kann die Adapterkapazität nicht rauskalibrieren, Meldung vom L/C-Meter "keine Kapazität"
    2. Stecke ich einen Kondensator bekannter Kapazität auf den Adapter zeigt er verschiedene Ergebnisse in Abhängigkeit von der Schalterstellung.


    Daher nun meine Fragen: Habe ich es mit 10 kOhm pro Stellung zu gut gemeint, hätte ich besser 100 kOhm oder noch mehr verwendet?
    Ich schätze, der parallel geschaltete, wenn auch über Drosseln eigentlich abgetrennte Widerstandteil beeinflusst den Wert bei dem verwendeten Messverfahren.


    Über zweckdienliche Hinweise würde ich mich freuen.


    73 de Heiko, DL2VER

  • Moin Heiko,
    wenn die Konstruktion schon einmal funktioniert hat, und es nun "nicht mehr tut", würde ich zuerst einmal die beiden Koppelkondensatoren untersuchen.


    73 de Roland / DK1RM

  • Moin Heiko,
    wenn die Konstruktion schon einmal funktioniert hat, und es nun "nicht mehr tut", würde ich zuerst einmal die beiden Koppelkondensatoren untersuchen.
    73 de Roland / DK1RM


    Moin Roland,
    nee, das ist es nicht. Trotzdem danke für die Anteilanhme :D
    Grundsätzlich "funktioniert" die Konstruktion. Ich halte nur die gemessenen Werte für falsch. ?(
    Die Ursache dürfte darin liegen, dass der gemessene Kondensator (oder in diesem Fall die C-Diode) nicht genügend vom DC-Teil abgekoppelt ist.
    Schließe ich an meinen Adapter keinen Prüfling an, meldet er in der Messung Cx, dass es kein Kondensator wäre. In der Stellung Lx meldet er, dass es keine Induktivität wäre.
    Beides stimmt natürlich, weil ja der DC-Teil parallel liegt. Ich hatte allerdings gehofft, dass wegen der Messung im oberen kHz-Bereich die Drosseln den Widerstandsteil vom L/C Meter isolieren würden. Tun sie anscheinend aber nicht.
    Beim Anschluss eines Kondensators bekannter Kapazität als Prüfling, sollte der angezeigte Wert konstant sein. Ist er aber nicht...
    Da ich mich noch nicht hachhaltig mit dem Messprinzip des L/C Meters beschäftigt habe, hoffte ich, dass es jemand anders bereits getan hat und mir jetzt hätte sagen können, dass ich z.B. einfach größere Widerstände benötige oder so.
    Na ja, vielleicht fällt jemandem noch was ein.
    73 de Heiko, DL2VER

  • Hallo Heiko,
    meine Meinung dazu ist, die Drosseln durch 100K Widerstände ersetzen und C1/2 auf 10n zu reduzieren (SMD).

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hi,


    ich würde C2 und L2 zuerst komplett weglassen und die Anode und das Kapazitätsmessgerät direkt an den Minuspol (Masse) legen. Dann C1 = 10 nF und L1 = 100k, dann müsste es funktionieren.


    73, Uli, DK4SX

  • Hallochen
    Der Hinweis etwas weter oben das sich die Schalterstellungen auf die Anzeige auswirken, lässt mich vermuten das die Induktivität der Wiederstände mit ein geht. Da die ja bestimmt gewendelt sind.
    Reinhard

  • Lieber Horst, Gerhard und Uli,


    vielen Dank, dass Ihr Euch zum Feiertag meines Problems angenommen habt.
    In der Tat mag das L/C Meter keine Drosseln im DC-Kreis.
    Habe beide durch je 100 kOhm ersetzt und schwupps - schon funktioniert alles.
    Kleiner Wermutstrofen: Wegen des nicht vernachlässigbaren Sperrstromes der C-Diode bleibt ein wenig Spannung über den Widerständen hängen.
    Das heißt, ich müsste meine Messung direkt an die Diode verlegen. Dann wird die Messung aber wieder empfindlich gegen Verschieben des Multimeters auf dem Tisch.
    Oder ich könnte wahlweise die Widerstände verkleinern. Das werde ich mir noch überlegen :thumbup:
    Jetzt ist erstmal Feiertag :D
    Vielen Dank an Euch und Gruß aus dem Badischen
    73 de Heiko, DL2VER


    Edit:
    P.S. Hallo Reinhard, danke für die Unterstützung, aber bei 2 x 1 mH in Serie macht die Induktivität der Widerstände wahrscheinlich nix mehr aus.

  • Hallo Heiko,
    wenn da so viel Sperrstrom fließt, ist die Lösung von OM Uli richtig, da getrennte Spannungsquellen benutzt werden. Dann misst du den Wert, der in etwa in einer Schaltung auftritt und mit 100k gespeist wird.

    Vy 72/73 de Gerhard