ZM-4 und endgespeiste 1/2-Lambda-Antennen ?

  • Hallo zusammen,


    dieses Jahr will ich endlich den Hintern hochbekommen und mit meinem FT-817 etwas Portabelbetrieb vom Berg machen.


    Ich habe hierfür u.a. den Multiband-Fuchskreis sowie die ZM-4 von QRPProject.


    Wie sind Eure Erfahrungen mit der ZM-4 bezüglich endgespeisten 1/2-Lambda-Antennen. Packt sie das noch (soll ja auch hochohmige Antennen anpassen können) oder ist dieser Spezialfall besser dem Fuchskreis zuzuschreiben ?


    Und wenn sie das packt, dann kann ja die Konstellation nur wie folgt lauten:

    • Am ZM-4 BNC-Antennenanschluß einen BNC-auf-2x-Bananenbuchsen-Adapter aufstecken
    • 1/2-Lambda-Draht an rote Buchse
    • Masse entfällt
    • ...oder wird ggf. über ein Miniradial von 1m-3m für die Bodenkopplung an der schwarzen Adapterbuchse angeschlossen (lt. AA5TB) http://www.aa5tb.com/efha.html
    • ZM-4 auf "unsymmetrisch" schalten
    • und natürlich auf "hohe Impedanz"

    Das Verbindungskabel von der ZM-4 zum FT-817 ist aus rd. 1.50m RG-174 und beinhaltet 2 Ferritkerne (FT114-77) als Mantelwellensperren (1x am TRX und 1x am Tuner). Kann so auch für den Fuchskreis genutzt werden, schadet ja nicht.


    Natürlich könnte ich das selbst ausprobieren (werde ich auch :D ), dennoch interessiert mich bereits vorab, inwieweit die ZM-4 der Allrounder ist. :D


    vy 73,
    Jochen (DG2IAQ)

  • Hallo Jochen,


    habe im vergangenen Sommer in OZ verschiedene "Drähte" zwischen 10 und 30m Länge in genau der von dir beschriebenen Konfiguration am ZM-4 verwendet. Ging völlig problemlos und funktionierte prächtig. Gegengewicht war bei meinen Versuchen nicht notwendig.


    Viel Spass beim Outdoor-Funken =)

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo Con,


    besten Dank für die erste (und auch noch positive !!) Rückmeldung. :D


    Ich habe mir für den FT-817 schon vor längerer Zeit einen kleinen, hübschen Alukoffer besorgt (silber/schwarz - abgerundete Ecken - so wie die Photokoffer). Da passt alles rein, vom FT-817 über div. Kabel, 7,2V/7Ah-Akku, ZM-4 und auch der Fuchskreis. Incl. zwei Schaumstoffplättchen gegen Verkratzen des FT-817 und der ZM-4. Oben drauf liegen seit dem letzten Wochenende sogar noch 10,5m DX-Wire-Draht (Strahler) und nochmals 3,0m DX-Wire-Draht (Kurzradial). Somit brauche ich "extern" nur noch den Spieth-Mast, ggf. noch den 41m-Fuchsantennendraht und schon kann's losgehen.


    Bisher hatte ich mich als "Gelegenheitsfunker" noch dagegen gesträubt, weil mir rätselhaft gewesen wäre, wie ich in meinem Dänemark-Urlaub 2007 den 12m-Spiderbeammast alleine aufgestellt hätte, wenn nicht zufällig im Garten des Ferienhauses eine verankerte große Holz-Kinderschaukel gestanden hätte, an die ich den Mast zunächst anlehnen und verzurren konnte. Denn die Hebelwirkung des 12m-Dings hat mich schon erstaunt. :D


    Daher hatte ich meine kürzlichen Bauprojekte mehr in Richtung "Magnetloops" gelenkt und die ZM-4 sowie der Multiband-Fuchskreis lagen bisher seit einigen Jahren brach.


    Denn an meinem benachbarten Zuhause-Berg-QTH gibt's leider keine verankerten Pfähle, Zäune, Sitzbänke usw. Daher muß der (leichtere) Spiethmast herhalten, der mittels Verkratzschutz (Handtuch o.ä.) an den PKW angelehnt und mit einem Fahrrad-Spanngummi am Außenspiegel fixiert werden soll. In den Boden noch einen großen Schraubenzieher reingesteckt, dann rutscht unten der Mast nicht weg. Und ich brauche zum Aufstellen keine Hilfe und es wird auch keine zeitraubende Aktion. Sonst verliere ich gleich wieder die Lust. :D


    Da meine Magnetloops bisher mit 20W HF (SGC SG-2020) sowie mit 100W unerwartet gut liefen, nicht aber mit den 5W des FT-817 (zugegebenermaßen allerdings auch zu selten getestet), wollte ich nun auf etwas Effektiveres umschwenken. Die 10m Strahlerlänge würde einen Einsatz meines Lieblingsbandes 20m (und auch bis 10m) gewährleisten. Bei minimalem "Installationsaufwand". Und schön flacher DX-Abstrahlung.


    Also "theoretisch" ist schon alles durchgespielt. Wie gesagt, jetzt muß ich nur noch an den entsprechenden freien Tagen bei gutem Wetter meinen Hintern hochbekommen und nicht bereits schon was anderes vorhaben. :D



    vy 73,
    Jochen

  • Hallo Jochen, hallo QRPer,


    genau das ist eine gute Basis. Ich hatte in der letzten Woche am Womo den DX-Wire-Gfk-Mast. 6,5m Draht von der Spitze her aufgewickelt (in leichten Windungen, damit der Draht nicht so schlabbert), in ca. 2m über Womo einen "Einspeisepunkt" zur Hühnerleiter (9m lang) und dann nocheinmal 6,5m Draht am Zaun festgeknotet. Mit ZM4 und BCR ging da echt die Post ab!
    Genauso gut geht: Einspeisepunkt oben am Gfk-Mast (nicht das dünnste Element verwenden, auf 1-2m geringere Höhe kommt es nicht an!), beide Drähte (auch gern länger, vielleicht 12m oder 13m) V-förmig nach unten abspannen. Das geht auch super gut. Einspeisepunkt ist in diesem Falle ein PVC-Plättchen, welches die Drähte und die Hühnerleiter trägt. Elektrische Verbindung mittels Lüsterklemmen. Den Rest macht das ZM4!

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264