Hallo Speaky- Nachbauer,
an meinem Speaky verändert sich die angezeigte Frequenz um bis zu 300 kHz,
wenn ich den Preselektor betätige.
Dieser Effekt tritt nur beim Senden und nur in CW auf (BM: 20m und 40m).
Ich vermute eine HF- Einstrahlung. Hat jemand von Euch diesen Effekt auch gehabt und erfolgreich "entfernt" ? 
Bin für jeden Tip dankbar, gern auch als PN hier im Forum.
73''- Frank, DL9VF
Hallo Frank,
ich habe ja gerade meinen Speaky aufgebaut und auch viel darin herumgemessen, aber bei deinem Problem fällt mir erstmal nicht viel ein.
Aber untersuche doch mal die folgenden Punkte, vielleicht bringt uns das weiter:
Ist der Effekt anhängig von der Stellung des Sendeleistungspotis?
Lässt sich die Sendeleistung mit dem Poti ordentlich einstellen?
Ändert sich beim Drehen am Preselektor die Sendefrequenz?
Ist die Frequenzänderung nur zufälliger Natur oder konstant von der Stellung des Preselektors abhängig?
Verdopple mal den LO-Pegel mit dem Poti auf dem Bandmodul; bleibt der Effekt unverändert?
Sind die Betriebsspannungen konstant?
Wird der Sender ordentlich getastet, sowohl mit als auch ohne den internen Keyer?
Was hast du an Messmitteln?
Viele Grüße
Klaus, DM5KL
Hallo Frank,
das Verrückte an dem von dir beschriebenen Effekt ist, dass der Frequenzzähler die LO-Frequenz zählt, die aber 8 MHz höher liegt, als die des Preselektors. Der Preselektor dürfte eigentlich keinen Einfluss auf die LO-Frequenz haben.
Da wäre es höchst interessant, mit dem Oszi nachzusehen, was der Zähler wirklich zählt.
Du könntest auch mal messen, ob sich die Steuerspannung des VCO ändert, das wäre der Fall, wenn der VCO ausrastet.
Viele Grüße
Klaus, DM5KL
Hallo Klaus,
ja, mir kommt es auch so vor, als ob die LO's (bei beiden getesteten Bandmodulen) ungewollterweise vom Preselektor beeinflusst werden.
Ich kann mir aber anhand des Schaltplanes nicht erklären, wie das passiert.
Habe dem FA- Zähler heute erstmal ein Gehäuse spendiert.
Am Wochenende messe ich dann mal die Werte nach, nach denen Du gefragt hast.
tnx & 73 (für heute
Frank, DL9VF
ZitatAlles anzeigenOriginal von DL9VF
Hallo Klaus,
als Meßgeräte habe ich ein Oszilloskop, ein Digitalvoltmeter mit dem HF- Tastkopf von qrpproject und einen Frequenzzähler (Bausatz aus dem Funkamateur). Die Sendeleistung kann ich hier im Moment nur mit dem SWR- Meter meines Antennentuners schätzen (Meßbereich 30 bzw 300 W)
Der Effekt tritt auf, wenn das Sendeleistungspoti auf ca 1/4 der max Leistung oder mehr eingestellt ist. Deshalb war meine Vermutung bisher HF-Einstrahlung.
Auf einem Meßplatz bei einem befreundeten OM konnte man die Sendeleistung einstellen, sie lag richtig bei ca 10 W.
Bei mir ändert sich die Sendeleistung und -gestern gemessen- auch die Sendefrequenz je nach Stellung des Preselektors.
Die Frequenzänderung ist proportional zu Änderung der Stellung des Preselektors. Ich finde aber in der Schaltung keinen Weg, wie sich die Spannung an den Z-Dioden im BM auf die Abstimmung des Local Oszillator auswirken könnte.
Speaky ist eigentlich komplett abgeglichen. Der Sender lässt sich tasten und die Betriebsspannungen sind ok, ich werde sie aber am Wochenende nochmal nachmessen. Dann teste ich auch, ob wie sich der LO- Pegel auswirkt.
Grüße aus Potsdam
Frank, DL9VF
Frank,
mir ist nicht klar, ob du die angebliche Frequenzänderung am externen Zähler oder am internen Zähler abliest.
Die Leistung ändert sich bei Verstellung des Preselektors natürlich, weil der Preselektor im TX Betrieb dem Sendermischer nachgeschaltet ist. Einen Einfluß auf die Frequenz kann das nur haben, wenn der benutze Zähler nicht mehr genug Signal bekommt um richtig anzuzeigen oder wenn er gegen Direkteinstrahlung empfindlich ist oder wenn deine Versorgungsspannung zusammenbricht.
Hallo Peter, hallo Klaus,
(Peter, ich denke Du erholst Dich noch an der See ?)
danke für Eure Unterstützung. Die Frequenzänderung wurde sowohl am Speaky- Zähler als auch von einem externen Zähler am Antennenausgang angezeigt.
Habe heute nochmal in aller Ruhe nachgemessen. Die Ursache war so simpel, daß ich mich fast dafür schäme, die Frage hier gestellt zu haben:
Ich hatte die Strombegrenzung an meinem Netzteil zu straff eingestellt, so daß beim Senden die Spannung auf ca 7 V sank. Ein kleiner Dreh an der Strombegrenzung, und die Frequenz bleibt auch beim Senden stabli.
Na ja, wenigstens wieder etwas dazugelernt 
vy 73'' & tnx agn
Frank, DL9VF
ZitatAlles anzeigenOriginal von DL9VF
Ich hatte die Strombegrenzung an meinem Netzteil zu straff eingestellt, so daß beim Senden die Spannung auf ca 7 V sank. Ein kleiner Dreh an der Strombegrenzung, und die Frequenz bleibt auch beim Senden stabli.
Na ja, wenigstens wieder etwas dazugelernt
vy 73'' & tnx agn
Frank, DL9VF
Neee, schämen brauchst du dich deswegen wirklich nicht, Frank. Fehler dieser Art hat jeder von uns schon gemacht, mir hat die Strombegrenzung des Labornetzteils auch schon "schöne Stunden" bereitet.
Andererseits erinnert so eine Schilderung alle daran, dass man bei der Fehlersuche in Ruhe und mit Logik an das problem herangehen soll,Fachleute nennen das "Systematische fehlersuche", habe das mal eine Woche lang an einer "Krapfen-Backmaschine" trainieren dürfen 
Hallo an alle,
obwohl der Beitrag schon (etwas 8)älter ist, so konnte ich mich schmunzelnd auch oft in der Selbsterkenntniss der eigenen Blauäugigkeit wiederfinden. Man meint - vor allem, wenn man das übliche Einerlei macht, es könnte sich keine "Dösigkeit" einschleichen. Doch wie der Thread zeigt....irren ist eben menschlich. Ich finde daran das positive, dass solch Unbill den eigenen Hirnkasten in Bewegung bringt. Und der Zusatzlerneffekt bleibt sicher nicht aus, wenn man die Krux endlich endeckt hat.
Deshalb:
FEHLER SIND DAZU DA GEMACHT WERDEN- DAMIT DIE FREUDE AM ENDE NICHT LEIDET!
viele Grüße und Frohe Ostern
wünscht
Andreas
DK3JI
