Tipp welche Ringkerne sind dies?

  • Hallo


    ich habe zwei Ringkerne aus meinen Bastelbständen mit den Maßen:



    aussen 51,0 mm | 33,5 mm
    innen 31,8 mm | 19,7 mm
    Höhe 13,7 mm | 11,5 mm
    Farbe braun zum | rot zum
    roten hin | brauen hin


    von unten sind beide Ringkerne grau.


    Leider habe ich keine Ahnung mehr, was für Typen ich damals erworben habe. Den etwas Größeren habe ich vor ca. 25 Jahren gekauft.


    Hat Jemand einen Tipp was für Typen dies sind? Oder wo ich mal schauen kann. Die Seite von Amidon habe ich mir schon angeschaut, bin mir aber nicht sicher was ich da habe. Ich wollte die für eine Fuchsantenne verwenden.


    73
    Uwe


    DB4YP

  • Der zweite könnte ein T200-2 sein mit 120µH /100Wdg Aussen 50,8 und innen 31,8 mm
    Aber da er schon so alte ist, ist es mit der Farbe etwas gewagt. Mit 10 oder 20 oder 30 wdg. bewickeln und die induktivität messen hilft am besten.
    Reinhard

  • Hallo Uwe,


    der kleine ist ein T130-2 und der große ein T200-2 das sind Eisenpulverkerne von Amidon die für Deinen Zweck gut geeignet sind. Den T200-2 habe ich für einen Fuchskreis in Verwendung den unsere Contesttruppe auch schon mal mit 750W angefahren hat. Er hat dabei keinen sichtbaren Schaden genommen. Mir ist kein anderer Hersteller (jaaa Amidon ist kein Hersteller das ist Fairite) bekannt der diese Farbe auf diese Art (mit grauem Bauch - Rückseite) verwendet.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Lbe OMs, lbr Uwe,


    es ist richtig, daß FairRite der Hersteller vieler Ferritringkerne ist.


    Aber der US-Hersteller von Eisenpulverkernen ist Micrometals.


    Daneben soll es noch einen Hersteller für Eisenpulverkerne in Fernost geben, der wohl die dortigen Hersteller beliefert.


    OK?


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB


  • Lieber HaJo,


    Du hast mal wieder recht und ich habe schneller geschrieben wie gedacht. Eigentlich wollte ich nur vermeiden dass der Komentar kommt: Amidon ist aber kein Hersteller.


    @ Uwe: Baue doch einfach mit den Kernen zwei Fuchskreise auf. Das geht schneller wie noch lange messen etc. Im Internet gibt es bei OM Kleisch den Fuchskreisrechner der liefert Dir die Daten.


    73 de uwe df7bl


    Nachtrag: siehe hier http://www.qrp-project.de/Media/pdf/QRPAGFaqFuchs.pdf

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

    Einmal editiert, zuletzt von DF7BL ()


  • Hallo Uwe,
    der kleinere Kern ist ein T130-2 und von der Farbe/Abmessung scheint das ein T200-0 (50-300 MHz) zu sein. Ich kenne Deine Meßausstattung nicht, aber wenn ein Frequenzzähler vorhanden ist, könnte man mit einem Colpitts Oszillator die Induktivität ermitteln. Für 1uH brauchst auf dem kleinen Kern 10Wdg, auf dem großen 9Wdg und wenn der Oszillator beim großen Kern in der Nähe des kleinen Kerns schwingt, ist der große Kern ein T200-2, wenn er viel höher schwingt, ist das ein T200-0 und somit nicht geeignet.

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo OM`s
    erstmal vielen Dank für Eure kompetenten Antworten. Da kann ich jetzt schon was mit anfangen. Ich denke wird wohl ein T 130 und T 200 sein. Jetzt könnte ich noch ein bischen messen um letzte Gewissheit zu haben. Oder einfach losbauen und dann messen. Ich überlege mir das noch.


    Hallo Rainer, ich habe keinen NWT werde mir aber kurzfristig einen kaufen. Bin nur noch am schauen welche Messhilfsmittel ich benötige und woher. Um die von Dir vorgeschlagene Messung durchführen zu können, welche Messhilfsmittel benötige ich dafür? Kannst Du es kurz hier nennen?


    Hallo Gerhard, einen Frequenzmesser habe ich nicht. Ich könnte dies doch auch mit meinem TS 2000 überprüfen, der hat einen durchgehenden Empfänger? Leider habe ich von Technik nicht mehr viel Ahnung, Frage für den Colpitts Oszillator welchen Transistortyp könnte man nehmen?


    73


    Uwe

  • Hallo Uwe,
    für den Colpitts-Oszillator solltest Du ändern:
    1. am Schwingkreis statt 2x500pf in 2x100pf (zur Berechnung sind das 50pF)
    2. an der der Basis statt 10nF in 1nF ändern


    Da die Rückkoppelung sehr hoch liegt, sollte der Oszillator immer anschwingen. Zu den Transistoren gehen NF-Typen oder auch nicht. Besser ist: http://www.datasheetcatalog.org/datasheets/120/123900_DS.pdf . Das kann dann auch noch auf höheren Frequenzen schwingen. Die Kondensatoren sollten am Besten in SMD 1206 Chip sein oder Keramik-Kondensatoren. Hier kommt es nicht auf die Stabilität an, sondern um die Induktivität zu messen und auf Grund des C's zurück zu rechnen. Das funktioniert dann Life und das Ergebnis ist viel genauer als mit einem LC-Meter, mit dem das mit Ringkernen auch nicht wirklich funktioniert. So kann man über alle errechteten Werte auch jede Anzapfung in Richtung Anfang messen.


    Nachtrag: Link ging nicht.

    Vy 72/73 de Gerhard

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  • Hallo Uwe,


    ich habe dabei keinen großen Aufwand getrieben. Ein Kabel zwischen Ein- und Ausgang des NWT, bei dem die Seele unterbrochen ist und dazwischen der Serielle Schwingkreis.
    Als Muster habe ich mal einen Ringkern FT37-43 und einen ausgemessenen 183pF Kondensator (Aufdruck 220pF)genommen und zwei Messungen gemacht. Bei der Messung mit dem linearen Tastkopf ist die Kurve am besten.


    73
    Rainer