KIWI von F6BQU

  • Hallo Gemeinde
    Ich habe einen KIWI 40m CW TRX aufgebaut. Er ist auch in dem lezten QRP-Report vorgestellt.
    Das Gerätel ist schon länger im Bau. so lange wie es Luc auf seiner Seite vorgestellt hat.
    Er wird ja auch als Bausatz vertrieben und ich gehe davon aus, das die Schaltung deshalb auch erprobt ist. Irgend wie habe ich aber ein problem mit dem VFO und dem Quarz er schwingt .und läßt sich aber nicht ziehen. Quarz von Tante R 32pf bürde. 11059 Mhz soll bis auf 11000 zu ziehen sein?
    Einen auszug aus der Schaltung hänge ich mal dran. Was kann das sein das der sich nicht ziehen läßt..
    Reinhard

  • HalloReinhard.


    Was passiert, wenn Du CA3 mal weglässt?


    oder hast Du schon mal versucht die Induktivität massiv zu erhöhen?


    Kriegt die CAP Diode genug Spannung?


    55 72+1 DO2TUX, Mike

    Geht nicht gibts nicht!!! Alles über 10 Watt ist Stromverschwendung!!!
    DL-QRP-AG 2835 G-QRP 12308 DARC B12 JN59PM
    Spatz II 80m * Pixie's 160,80,15,10 m * BITX80,15,10m* SoftRock 80m * Softrock 30/40m im Bau

  • Hallo Reinhard,


    messen ist die erste Bürgerpflich!


    In Anlehnung an Mike:


    - Ändert sich die Gleichspannung am Varicap bei Veränderung von Pot1?
    - Liegt die Gleichspannung im richtigen Bereich? max 0...6,75 Volt
    - Sind die Induktivitäten in Ordnung? Messen!
    - Hat das Parallel-C zu den L's eventuell einen Schluß?
    - Ist die Leiterplatte i.O. (Masseschluß)


    Zur Not die Ziehschaltung mit anderen Bauelementen provisorisch außerhalb der
    Leiterplatte als Luftverdrahtung aufbauen und prüfen ob der Effekt derselbe ist.


    73 Olaf, DL7VHF

    2 Mal editiert, zuletzt von dl7vhf ()

  • Hallo,


    ich hatte mal ein ähnliches Problem in einem 30m-TRX. Der Ziehbereich, der hier gefordert ist, ist schon recht massiv. Nach meinen damaligen Erfahrungen ging es nur mit einer recht hochwertigen (Luft-)Spule (war wohl 120µH bei etwa 14MHz). Bei zu großer Induktivität ging nichts mehr, bei zu kleiner nur minimaler Ziehbereich. Am Ende konnte ich zwar fast 40kHz ziehen, aber Stabilität und Handempfindlichkeit erinnerten mehr an einen simpel aufgebauten Oszillator. Vielleicht geht es mit der oft empfohlenen Parallelschaltung zweier (gleicher) Quarze etwas einfacher? Eventuell fürs erste mal die C-Diode brücken, wieweit dann die Frequenz runterkommt.


    73 Reiner

  • Hallo Mike, Olaf u. Reiner
    Danke für eure Antworten. Den CA3 habe ich einfach noch einmal gewechselt und siehe da ich erhalte beim durchdrehen einen Bereich der auf 11061 steht beim weiterdrehen dann eiene bereich von 109988 bis 11045 Mhz aber sehr empfindlich auf das annähern vom Abgleichbesteck. Mit einem starken Dipper Signal ist dann auch was zu hören und es läßt sich durchstimmen. Aus diesem Grund werde ich erst einmal den eingangspfad bis zum 612 überprüfen da dort an meinen Spulen auch noch der ülmtülp sitzen kann. Mit den c's dort bekomme ich kein richtiges Maximum. Olaf warum die Abstimmspannung nur bis 6.75 V bei mir geht die bis 8,75 V da der Spannungsregler ja nur dafür da ist. Und der zweig ja sehr hochohmig ist. Fällt ja auch nicht viel über den Widerstand ab. Mit den 8,75 erreicht die 909 dan ja ungefähr 5 pf und im Spannungslosen etw. 10 pf. Ein sehr starkes rauschen ist zu hören, reicht das VFO sig ev. nicht zum richtigen mischen?
    Reinhard

  • Zitat

    Original von DL4DRG
    Irgend wie habe ich aber ein problem mit dem VFO und dem Quarz er schwingt .und läßt sich aber nicht ziehen. Quarz von Tante R 32pf bürde. 11059 Mhz soll bis auf 11000 zu ziehen sein?


    Reinhard


    Hallo Reinhard,
    die Idee mit dem 11 MHz Quarz hatt ja schon N6KR mit seinem SST realisiert.Auch bei dem Entwurf war das Problem der Ziehbereich des Quarzes. Bei der Vorliegenden Schaltung sehe ich das gleiche Problem wie schon beim LeForty 1: es ist unmöglich einen Quarz so weit zu ziehen, dass er dann noch als Quarz arbeitet. Übertreibt man das Ziehen, dann wirkt er nur noch als verkappte Induktivität.


    Erfahrungen mit dem SST 40 (aus etwa 30 bis 40 Umbauten)
    Man kann den Ziehbereich vergrößern. Die beste Methode ist zwei Quarze zu benutzen. Eine Vergrößerung der Induktivität erhöht den Ziehbereich, wichtig ist aber, dass die Drosseln eine niedrige Güte haben. Mit SMCC Drosseln hoher Güte bei hoher Induktivität reißt die Schwingung plötzlich ab. 20 uH mit 2x10 uH SMCCsind nach meiner Erfahrung tödlich. Werte > 15 uH habe ich aus einer Kettenschaltung15uH plus 1+1+1+1 realisiert. Bis etwa 20 uH war der Ziehbereich damit erweiterbar, danach war dann vom Quarz nichts mehr zu bemerken, die Schaltung wurde instabil.


    Testvorschlag: Lass mal den Paralleltrimmer weg, beginne mit einer 10uH Drossel und addiere mehrere 1uH dazu. Noch besser, löte gleich einen zweiten Quarz dazu. Im Original wird übrigens eine MVAM108 benutzt, das ist eine Kapazitätsdiode hoher Kapazität. Ich habe sie mehrfach erfolgreich durch eine BB112 ersetzt.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    ... wenn man genug Quarze hat (ein paar können dabei schon kaputt gehen), kann man die Qaurze auch verändern, z.B. durch bemalen mit Edding oder vorsichtiges abschleifen (einschlägige Vorschläge findet man mit googeln z.B. "crystal penning").


    Durch vorsichtiges Abschleifen der Elektrode kann man bei diesen Quarzen ca. 20 kHz nach oben verschieben, nach unten sollte mit Edding mehr drin sein (~50kHz).


    Aber wie gesagt, man sollte mehrere Quarze haben, da dabei leicht was schief gehen kann ...


    73 de Günter
    dl5sdc

    Einmal editiert, zuletzt von dl5sdc ()

  • Hallo Reinhard,


    r i c h t i g - wenn der Vorwiderstand zum Abstimmpoti zu Null wird, ist die
    Spannung natürlich gleich der Ausgangsspannung des Schaltkreises.


    Das RAUSCHEN beim starken Ziehen des Quarzes würde ich als "Überschreiten
    des Ziehbereiches" bezeichnen. Es dürfte der Übergang einer Quarzschwingung
    zu einer LC-Schwingung sein, die hier nicht sinusförmig ist. Es entstehen mehrere
    Frequenzen gleichzeitig (wildes Schwingen). Das führt zum Rausch-Effekt.


    Weiterhin viel Erfolg beim Ziehen!


    73 de Olaf, DL7VHF

    Einmal editiert, zuletzt von dl7vhf ()

  • Hallo Gemeinde
    Danke für eure Antworten hat weitergeholfen. Nach dem ich noch einen def. C gefunden habe und von Luc F6BQU auch noch eine Antwort erhalten habe funzt der Kiwi. Das mit dem ziehen geht ganz gut nur etwas Handempfindlich, aber stabiel. Ein bischen zu leise ist er mir noch aber werde sehen. Liegt eventuel an meinen Quarzen werde ein paar aussuchen. Der PIC mit der Tastenautomatik und dem Speicher für ein cq ruf ist genial in dem Teil.
    Danke
    Reinhard

  • Hallo Reinhard!


    Ich habe mit Freude gesehen, dass Du dich auch mit dem KIWI beschäftigst. Die Beiträge der OMs habe ich auch mit Interesse gelesen, da ich bei mir den gleichen Effekt habe. Nach dem Bestücken der Platine, die ich mir hab schicken lassen, ging das Teil bei 11.064kHz los und ließ sich recht ordentlich abstimmen; aber eben ein paar kHz zu hoch. Nach etlichen Versuchen mit verschiedenen C's (die 2x10µH habe ich noch nicht verändert) geht das Teil jetzt bei 10.811kHz. Hab dann mal einen 2. Quarz dazugenommen, gleicher Effekt, ist zu niedrig. Handempfindlichkeit ist beträchtlich, messen deshalb kaum vernünftig möglich. Es ist frustrierend. Hast Du da noch einen entscheidenden Tip? Für Hinweise von allen Interessierten OMs bin ich natürlich sehr dankbar!
    Schönen Abend noch und besten Dank vorab!


    vy73


    Hilmar, DL3HIL

  • Hallo Hilmar
    Das mit dem ziehen geht recht gut ist aber sehr empfindlich. Die Beiden Drosseln in ihrer Lage und Abstand zu einander machen dort eine ganze menge. Ich hab alles so aufgebaut wie Luc es beschreibt.
    Der Abstand brachte meinen dann auf 6,998 Mhz. VFO 11,998 Mhz . Ich habe schon einige qso auch mit G bestätigt. Zwei Quarze brachten dort auch nichts. Meiner hat dan einen Zähler erhalten. Bilder in der Gallerie und bei F6BQU news Radio.
    Reinhard

    2 Mal editiert, zuletzt von DL4DRG ()

  • Hallo Reinhard!


    Es spielt! Ich habe garnicht so viel herumexperimentiert, nur noch einmal alles geprüft und ein C ausgetauscht. Der hatte 'ne Macke. In der von Luc beschriebenen Weise geht die VXO-Frequenz jetzt von 11.010 bis 11.043 kHz. Sicher ist die Performance sehr handempfindlich, aber es geht und ist über die Zeit auch recht stabil. Ich habe vorhin ein wenig auf dem Band zugehört und für gut befunden. Heute will ich noch den Tx-Zug in Betrieb nehmen. Die Spulen sind schon fast gewickelt. Zähler kommt auch dran, logisch. Der ist schon fertig. Ein Problem habe ich nur noch mit Q9. Den Typ habe ich nirgendwo bekommen (2N5179). Da werde ich noch etwas herumkramen müssen.


    Foto ist sehr schön. Gehäuse habe ich auch schon. Wird bestimmt 'ne hübsche kleine Kiste.



    Schönen Sonntag noch und good dx!


    vy73


    de Hilmar, DL3HIL

  • Hallo Stephan!


    Schönsten Dank für Deinen Hinweis. Ich habe mir den Beitrag durchgelesen und am KIWI mit 2 Quarzen parallel experimentiert. Bring da aber nix; weiß nicht warum. In der von Luc beschriebenen Weise geht es jetzt bei mir. Ich kann bei guter Stabilität der Schaltung etwas über 30kHz ziehen. Wenn mal wieder etwas Zeit ist, werde ich mich mit dem Artikel näher beschäftigen. ich glaube, das lohnt sich.


    Also, nochmals Dank und schönen Sonntag noch!


    vy73


    Hilmar, DL3HIL

  • Hallo Hilmar
    Prima ... Fur den Q9 hab ich einen 2N2222 genommen. geht genauso. Der orginal ist der ROHS zum opfer gefallen.
    Reinhard

  • Hi Reinhard!


    Der 2N2222 liegt schon hier. Hab mir die Daten angesehen und kurzerhand einen rausgesucht. Trotzdem Danke für den Tip!


    Viel Spass noch beim experimentieren!


    vy73


    Hilmar