Vertical für 10m funktioniert auf 20m am besten?!?

  • ...ja Bernd, Du hast natürlich Recht!! Ich hatte aus den 2,5m gedanklich 5m gemacht. Aber: 2 x 2,5m ergeben ja Lambda 1/2 für 10m. Dann sind wir wieder auf der gleichen Wellenlänge. Durch das Abknicken ergibt sich dann die Impedanz < 50 Ohm. Natürlich steht es bei HB9ACC korrekt!! Ist aber trotzdem empfehlenswert, jedoch kein Ersatz für den Rothammel, aber eine gute Ergänzung. Aber, wir haben vom Harald lange nichts mehr gelesen. Wäre gespannt, ob die vorgeschlagenen Hinweise geholfen haben und die GP nun tut, was sie soll.

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264

  • Hallo,


    Zitat

    Original von DL6ABB, Michael
    Aber, wir haben vom Harald lange nichts mehr gelesen. Wäre gespannt, ob die vorgeschlagenen Hinweise geholfen haben und die GP nun tut, was sie soll.


    keine Sorge, ich bin nocht da :-). Hatte bisher nur keine Zeit mehr, mich mal wieder dem Hobby zu widmen. Geht aber demnächst weiter... ...jetzt erhole ich mich erstmal von drei Tagen Hochzeitsfeier in Polen ;) (War nur Gast...).


    Gruß,
    Harald/DJ3HRN

  • Solange die Atemluft nach Genuss Alkoholhaltiger Getränke noch
    zündfähig ist würde ich von Hochspannungsexperimenten absehen :D


    73 Bernd

  • Hallo,


    so, ich hatte inzwischen mal wieder Zeit, ein bischen zu experimentieren.


    Zunächst mal zu Daniel (Mantelwellensperre): Konte ich noch nicht testen mangels Kern. Ich sitze hier ziemlich in der Provinz, und Material ist nur auf dem Versandweg einfach zu bekommen; und ich warte erst mal, bis sich da wieder bischen was gesammelt hat.


    Gerhard (Drehko-Stellung): Die Drehkos sind auf Rechtsanschlag; IIRC ist das dann das maximale C.


    Peter (Metallteile in der Nähe) : Ich hab es jetzt erst mal so geändert, wie es auf den angehängten Bildern zu sehen ist; d.h. ich verwende nur den Fuß des Mikroständers, der allerdings auch komplett aus Metall besteht. Vermutlich wäre es eine gute Idee, das Ding mit an die Radiale anzuschließen. Werde ich bei Gelegenheit machen, da sind dann auch Lackierarbeiten angesagt (Der Fuß soll mir ja nicht wegfaulen), und Pinsel und Farbe hasse ich wie die Pest.


    Ansonsten: Auf 10m stimmt es sich noch immer so merkwürdig wie beschrieben ab, ich habe aber den Eindruck, daß der Empfang ein wenig besser geht. Auch das SWR-Meter im FT-817 bestätigt, daß die Abstimmung auf 20m am besten funktioniert. Leider habe ich auch noch zwei mittelgroße Bäume im Garten, die Situation kann ich aber nur wenig verbessern bzw. es geht dann auf Kosten der Radiallänge.


    Was mich allerdings ein wenig betrübt, ist, daß ich auch auf 20m bisher kein QSO fahren konnte (bisher hatte ich noch überhaupt kein QSO auf KW...). Möglicherweise fehlt mir dazu aber auch einfach die Erfahrung... ...wie lange lohnt es sich denn, CQ zu rufen? Und sind bestimmte Frequenzen im 20m-Band dabei besonders vielversprechend? Bisher habe ich es mal auf dem ausgewiesenen QRP-Aktivitätszentrum versucht sowie auf den Anfangsfrequenzen der entsprechenden Bandabschnitte lt. KW-Bandplan des DARC. Leider bisher erfolglos. Für betriebstechnische Tips bin ich also ebenfalls dankbar.


    Gruß,
    Harald/DJ3HRN

  • Funktionieren muss es so ( auf 10m )
    - hab übrigens offensichtlich den selben Microständer ;)


    versuch doch mal die Ant. auf 10 ohne Tuner zu verwenden.
    Problem ist aber im Moment die geringe Sonnenaktivität = 10m meist "tot"
    ? OM's in Bodenwellenreichweite für 10m Tests ?


    20 solltest du auf cq rufende Stationen antworten- wenn die bei dir S9 oder mehr haben
    sollten die dich hören - sonst ist da was faul... .


    Evt. sinnvoll die Vertikal auf 20m zu optimieren ? - Verlängerungsspule ? - längere Radials ?


    73 de Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von DL6BFL ()

  • Sonst gehe doch mal in den Baumarkt und einen Angelladen:


    Kaufe dir im Angelladen eine GFK-Stipprute in z.B. 6m Länge - die billigste reicht und sollte
    weniger als 20€ kosten.
    Im Baumarkt oder in deinem Keller/Dachboden findest du Kupferlitze - z.B. 0.75 reicht wohl


    Und dann stellst du die Angelrute mit Hilfe eines Stockes/Stabes auf ( die Fußkappe kast du
    abschrauben und die Rute überstülpen ) - vorher befestigst du an der Rute ein 517cm langes
    Drahtstück was unten an den Innenkontakt deiner Koaxbuchse kommt, an die Schirmung dann
    weiter ca. 517cm lange Radials ( 3 oder besser mehr ).


    Das ganze mögl. weit weg von deinen Bäumen aufgebaut - dann klappts auch mit 20m !


    Ich selbst finde aber die Fuchsantenne interessanter - und das ganze als vertikale Halbwelle.


    Dazu bräuchtest du aber entspr. GFK-Angelruten - > Fiberglassteleskoptower und wie die
    Dinger dann im Afusektor heissen - rel. günstig und soweit ok -> http://www.dx-wire.de
    Spiehtmasten sind der Klassiker.


    Ich habe einen 15m langen von DX-Wire welchen ich mit einem alten Von der Ley Mast auf
    19m erweitern kann.


    Fuchskreis kann man sich bastelt - bzw. gibts hier auch einen Bausatz.
    Auch als J-Antenne ist das aufbaubar.


    Anbei ein Bild der 19m hohen Antenne - nur die obersten 5m sind die Ant, der Kasten dort sichtbar
    ist mein alter Fuchskreis - Innenleben ist mein Signaturbild... ( siehe links ;) )


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/1218102.jpg]



    73 Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von DL6BFL ()

  • Hallo Harald,
    die Tipps von Bernd DL6BFL sind durchaus berechtigt. Wir hatten vor über 2 Jahren einen Thread uber eine "nocounterpoise" Antenne. Lese das mal und es gibt auch eine deutsche Übersetzung dazu:


    Balkon Vertical / Temporäre Vertical ohne Gegengewicht


    Ich habe diese Antenne für Portabel/Campingplatz nachgebaut. Man kann sie in einen Baum hängen oder nimmt eine Stipprute:


    https://www.angelsport.de/cgi-…uct/View/74974&2E85&2E585


    Ich habe die 2 mal die 9m Version ganz unten. Ich hänge ein par Bilder an, die meinen Aufbau mit dem 250V Kabel (2X0,75 Quadrat) dokumentieren. Eine weitere Skizze von Pete Millis erklärt die Zusammenschaltung zu einem Array. Die Leitung sollte markiert werden, z.B. Schrumpfschlauch auf die kürzere Leitung. Als Mantelwellensperre benutze ich den Kern von Pollin, Best.Nr. 250290. Der ist etwas größer als der FT140-43 und kostet nur 20Ct. Einen 1:4 Balun habe ich nach QRPeters Anleitung gebaut und das klappt auch. Auf den 1:4 Balun kann man bei dem Z4 verzichten, einfach an den symetrischen Anschluß anschließen.

  • und wenn es aus Preisgründen z.B. eine solche Angelrute sein soll, kann man
    für 20m einen 9m langen Strahler realisieren, dieser muss zwar eine kleine Spule in der Mitte
    haben ( um auf elekt. 10m für Lamda/2 zu kommen ) - schlägt aber wohl jede norm GP
    ( außer nat 5/8tel... )


    Wie du die Einspeisung machst ist dann variabel.


    J-Antenne ist die billigste Variante ( z.B. ukw-Bandleitung )


    Fuchskreis kann Frequenzvariabel ausgeführt werden - Vorteil... .
    Normale ATU's bekommen aber oft Probleme - Vorsicht damit.


    Aufbau ist in Sekunden bis Minuten erledigt - Draht ranhängen, Stipprute aufrichten fertig !
    ( nichts mit Radials ... )


    Meine 15/19m Antenne sollte nat. schon mal abgespannt werden - bis 9m sollte aber ohne gehen.


    Wenn du da direkte Hilfe brauchst, könnte man ja z.B. was vorfertigen, mit Antennenanalyzer ist das kein
    Problem. Dann bräuchtest du das nur aufstellen.


    Laut Rothammel wirst du alleine durch Anschluss einer Lamda/4 Hühnerleiter am Strahlerende ( nur eine Leitung der HL anschließen, die andere bleibt offen ) !, und deren Ende dann enmal an Innenkontakt, 2. an Schirmung des Coax eine passable Anpassung erreichen.
    Elektrisch wird der Lamda/2 Strahler damit auf 3/4 verlängert, die zweite Leitung der HL ergänzt dann
    zur Vollwellenresonanz - und schon braucht man kein Gegengewicht mehr.


    Die J-Antenne basiert darauf, nur wird dort das niederohmige Ende der Parallelleitung kurzgeschlossen und dann sucht man sich auf der Parallelleitung einen Punkt mit genau 50 Ohm.


    Für die Länge der HL bzw. Paralleldrahtleitung sind auch evt. Verkürzungsfaktoren einzurechnen !


    73 de Bernd

  • Hallo Bernd,
    ich vermute, das diese Antenne "nocounterpoise DIPOL" nicht verstanden wurde. Durch die kürzere Länge gibt es auf 20m etwas Verlust, aber alle Bänder von 20-10m strahlen flach. Darum hatte ich darauf hingewiesen und ich hänge die Beschreibung noch einmal an.

  • ... aber ich favorisiere eben die "echte" Monoband Halbwelle.


    Aber egal, ich denke es gibt viele bessere Antennen als die std. GP.
    In Plahnung ist bei mir eine Sperrkreisantenne die im Spannungsmax. gespeisst wird.
    dann habe ich für alle Bänder klare Verhältnisse, hoff. guten Wirkungsgrad und auch eben
    eine flache Abstrahlung - bei sonst Rundstrahlverhalten.


    So wie die Counterpoise aussieht vermute ich aber stärkere Verluste - bei wohl höherer
    Bandbreite.


    Die englische Anleitung war aber etwas unübersichtlich/lesbar.


    Ich schau mir das noch mal in Ruhe an.


    73 Bernd

  • Die Antenne wird funktionieren, die Anpassung ist mit Sicherheit Verlustbehafteter als andere
    Möglichkeiten, durch die Verkürzung der Strahlerlänge erreicht man aber nat. eine leichtere
    Anpassbarkeit - aber auch die größeren Verluste im Balun/ATU.
    Die Verwendung der Lausprecherlitze wird auch zu stärkeren Verlusten in der Phasing Line
    führen.


    Bei der Parallelschaltung wie in der Skizze bekommt die Antenne mit Sicherheit Richtwirkung.
    Das wird sich nat. Gewinnsteigernd in Vorzugsrichtung auswirken ? will man das /p ohne
    Rotor ?


    Bei Erregung in den Höheren Bändern bekommt man auch in der Simulation einen höheren
    Steilstahlungsanteil.


    Für das gelbe vom Ei halte ich die nocounterpoise also nicht.


    Mit mehr Verlusten erkaufte bequemere Anpassung.
    Im Artikel steht zudem auch der Verlust gegenüber der 10m langen Drahtvariante.


    > ich vermute, das diese Antenne "nocounterpoise DIPOL" nicht verstanden wurde
    Diese Wortwahl finde ich eher auf 80m in entspr. "Runden" - im QRP-Forum hätte ich sie
    nicht vermutet - und kompliziert oder gar ein Wunder ist sie mit Sicherheit nicht.


    Genau wie auch die einfachen J-Antennen - will man hohen Wirkungsgrad darf man eben
    keine UKW-Bandleitung oder Lautsprecherlitze nehmen.
    Und Fuchskreise mit kleinen Spulen aus dünnem Draht oder auch auf Ferriten werden in der
    Güte gegen entsprechende Dimensionierung unterlegen sein.
    Aber ein hohes Q ist unbequemer - soll jeder selber entscheiden was er will.
    Wer auf ein hohes Q hinarbeitet muss auf alle Fälle auf die Spannungsfestigkeit achten - auch schon
    bei 10 Watt - wer mehr Verluste hat braucht das nicht so sehr.
    Daher auch meine "Warnung" bzgl. typ. Tuner.


    Ist die Strahlerlänge aber groß fällt das bekannterweise nicht so sehr auf.


    Für Harald sollten wir das verallgemeinern - die Antenne sollte größer werden.
    Auch die Lamda/4 GP wird gut funktionieren, mit langem GFK-Mast wäre auch der Aufbau
    als Tripple-Leg Ant. möglich, und damit ein Eingangswiderstand von 50 Ohm - also ohne
    Tuner oder Anpassung problemlos betreibbar.


    Die Mehrbanderregung mit Sperrkreisen die mir durch den Kopf geistert wird auch etwas Verluste haben, aber ich behalte auch auf den höheren Bändern eine flache Abstrahlung.


    In diesem Sinne.. Bernd