Regenbogenempfänger e504 Telefunken

  • Hallo Freunde,


    bei uns im OV wurde von einem Münchener OM angefragt wie der Antennenstecker heißt der im e504 auf die Antennenbuchse gehört. Der Mann ist, nachdem er auf einem Bild unseren Rx gesehen hat, zum Schifffahrtsmuseum Bremerhaven gefahren um das abzuklären. Leider haben wir nur den Stecker der da drauf ist, und dazu wußte auch keiner wie der heißt.


    Wer kann helfen?


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

    Einmal editiert, zuletzt von DF7BL ()

  • Lbr Uwe,


    der Rx scheint nicht allzu populär zu sein; im Web kann ich keine Ansicht finden. Ich glaube, ihr müßt den Empfängereingang mal fotografieren und hier abbilden, damit man die Steckernorm erkennen kann.


    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo,


    ich kann ja nächste Woche mal die Freaks vom Telefunken-Werksmuseum fragen; wen die nix haben, dann weiß ich's auch nicht. Aber ohne Knallbumm.


    73, Stephan

  • Lieber Hajo,


    ich habe auf unserer Webseite (kann ich jetzt sagen ist seit zwei Wochen mein OV) mal nachgesehen, was ich gefunden habe ist dieses Bild aus der Clubstation. Wer den Rx kennt dem wird es reichen, hoffe ich.


    http://www.darc.de/i05/bilder/spenden/img_3636.jpg


    erst mal besten Dank für Eure Mühen Hajo und Stephan.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.


  • Uwe, ist das so ein etwa 6cm langer Stecker? Sieht aus, wie ein überdimensionaler Klinkenstecker? Wie der heisst weis Schriottmartin, aber der schwimmt mit seiner Maria S. Merian irgendwo rum. Ich weiß den Namen nicht, solllte aber irgendwo 1-2 davon liegen haben, die waren auch im R/S Selekti Leistungsmesser drin.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • so etwas?
    hab ich bei google/ bildersuche mit dem begriff 'antennenstecker dabendorf' gefunden, der hat auch so einen unkonventionellen typen drauf...
    über 'preisroboter' findet man sowas z.b. bei amazon als 'hama-antennenadapter'
    72!
    Tom . .-

  • Hi,


    dachte ich mir doch fast, ist das nicht der E127 Kw/5? Müsste mich doch
    schwer täuschen. Für dieses Gerät habe ich das originale Servicehandbuch,
    die Antennenbuchsen werden dort in der Stückliste lapidar mit
    "Antennenbuchse" bezeichnet bzw. "Anschluß für Peitschenantenne" und
    "Anschluß für 6o Ohm-Antenne". Dafür kann ich euch aber die Bestellnummer
    dieser Buchsen nennen :) :) :) 10-0200.26-80.9


    Ich gebe euch aber Recht, dass das ziemlich komische Antennenbuchsen sind.
    In das Loch der Buchse passt aber mehr oder schlecht ein Bananenstecker.
    Insofern kann ich leider nicht helfen.


    73 Martin

  • Lbe OMs,


    dieser jetzt als Bild erschienene Stecker ist meines Wissens der sogenannte 13-mm-Stecker. Der Stecker selbst hat, wie schon erwähnt, die Maße eines Bananensteckers, und die Schirmhülle hat einen Außendurchmesser von 13 mm.


    Dieser im Wellenwiderstand nicht genormte Stecker ist zeitlich gesehen praktisch das deutsche Gegenstück zum US-amerikanischen UHF-Steckverbinder. Ich habe noch etliche Kabel liegen, an denen der dran ist, könnte also einen abgeben.


    Dieser Stecker ist mechanisch robust, zwar nicht unbedingt klein, aber für den Bau mancher Dinge benutze ich ihn noch gerne, zumal ich auch die dazugehörigen Chassisbuchsen habe, alle aus dem Wegwerfschrott. So kann ich mir als Rentner Geld sparen.


    Von diesem Stecker gibt es noch eine andere Version, bei dem die Schirmhülle bis über den Stecker verlängert ist. Diese Version wird bei manchen Rohde & Schwarz-Geräten benötigt. Es gab auch Aufsteckhülsen, die aus dem 13-mm-Stecker, den Siemens meist verwendet hat, bis in die 60iger Jahre, eine Rohde & Schwarz-Version machte.


    HW?


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo Freunde,


    ich kann mich für Eure Mühen nur bedanken. Unserem Technischen Verantwortlichem für die Clubstation werde ich die Informationen weiterreichen. Ich vermute der Om aus München wird sich das hier durchlesen, ich denke dann kommt er weiter. Wenn mich was erreicht werde ich berichten. Man freut sich ja auch zu hören was daraus geworden ist.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Lbr Uwe,


    nochmal zum Stecker des E504:


    Wenn der hinten tatsächlich eine 13-mm-Buchse mit Bananenstecker hat (das ließe sich ja mit einer Schublehre ausmessen), dazu gibt es bei Bürklin in München unter der Nummer 78F990 einen Übergangsstecker von dieser alten Norm auf BNC-Buchse! Kostet 6,60€.


    Habe eben in einem Bürklin-Katalog gewühlt und bin darüber gefallen.


    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Lieber HaJo danke für die Info!


    Unser Technik-Mensch hat mir leider noch kein Bild vom Antenneingang geliefert. Er muß auch erst zum Hochseeschlepper Seefalke hin, und das Museum muß auch auf sein. Naja und passen muß es bei ihm auch. Was ich aber schon habe ist die Info dass die Buchse viereckig sein soll?? Damit man eine Peitschenantenne sowohl wagerecht als auch senkrecht einstecken kann. So war die Info, für mich gehört da ein Kabel angeschlossen, das ist doch kein Weltempfängerhenkelmann den man mit zum Strand schlept.


    Abwarten wie die Buchse aussieht.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Lbr Uwe,


    also die Buchsen, die ich zu meinen 13-mm-Steckern habe, haben tatsächlich einen rechteckigen Flansch, bei einem Muster 25,5 mm im Quadrat, mit vier Befestigungslöchern.


    Aber warten wir mal weitere Infos ab.


    Wenn diese Steckverbindung mit dem RX Dabendorf zusammengebracht wird und ich gesehen habe, wie gleich der Dabendorf-RX dem Siemens E66a ist, so scheint mir, daß die geistiger Heimat dieser Geräte und dieser Steckverbindung noch bei Vorkriegs-Siemens liegt und das alles nach 1945 auseinandergerissen wurde.


    Ich hatte schon mal einem OM zwei meiner Stecker gegeben, weil er aus jener Zeit ein schaltbares Dämpfungsglied aufgetrieben hatte, die auch solche 13-mm-Buchsen hatte.


    Und dieser Adapterstecker bei Bürklin ist für mich ein Zeichen, daß offensichtlich ab den 60iger - 70iger Jahren ein Umrüstbedarf auf BNC für alle möglichen Geräte entstanden ist. Denn in den 50iger und 60iger Jahren lebte man in Deutschland noch mit 60 Ohm, erst später seotzte sich dann für HF allgemein 50 Ohm durch und 75 Ohm blieb für die Videotechnik.


    OK, ich warte also mit ab, wie die Sache ausgeht.


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo Freunde,


    aber jetzt. Ich habe auf dem OV-abend brav mitgeschrieben was man mir diktiert hat. Dass das mit der Typenbezeichnung total daneben lag--- Schwamm drüber. Jetzt habe ich Bilder vom Rx und vom betreffenden Stecker bekommen. Martin hat recht, er hat den Rx richtig erkannt das ist ein E127 Kw/5 wie man auch auf dem Rx Bild lesen kann. Wo der Schraubverbinder (zum stecken hat der ja nichts) seinen vierkannt hat -- den zweiten Schwamm bitte. Es währe für meinen Ruf besser gewesen ich hätte mir erst Bilder liefern lassen, und dann hier gepostet. So liefere ich die Bilder jetzt nach. Die Frage wie heißt der Stecker, oder was kann man als Stecker benutzen?


    73 de uwe df7bl

  • Lbr Uwe,


    nachträglich gebe ich dir natürlich recht mit der Beschaffung der richtigen Infos.


    Diesen Steckverbinder kenne ich nicht. Da hier für den Innenleiter ohne Drehen oder Schieben ein Druckkontakt hergestellt wird, scheint mir diese Konstruktion ein versuchtes Aquivalent zum alten Dezifix B von Rohde & Schwarz zu sein.


    Bei einem SO großen Stecker würde ich etwas ganz anderes machen:


    Den Steckverbinder ausbauen und das Loch mit einer Metallplatte abdecken. In die kann man dann einen Steckverbinder nach eigenem Wunsch einbauen und nach innen entsprechend vedrahten!


    Mit dem alten Geraffel würde ich mich nicht mehr abgeben!


    Nichts für ungut.


    Nebenbei bemerkt habe ich 1956 die Vorstellung dieses Empfängers von Telefunken bei Norddeich Radio erlebt:


    Die DAN-Funker bemängelten die schlechte Skalenunterteilung von nur 100 kHz. Denn der alte "Köln" von ca 1940 hatte mit seiner optischen Projektionsskala bereits 10 kHz, nur auf dem obersten Bereich 20 kHz. Und die Schiffe gaben mit ihren gequarzten Sendern auf der Anruffrequenz ihre Arbeitsfrequenz bereits aufs Kilohertz genau an. Dann kam Telefunken mit einem Aufsatz, in dem die Oszillatorfrequenz des RX gezählt und abzüglich der ZF von Nixi-Röhren angezeigt wurde. Das war natürlich genauer.


    Aber dann kam einer der Funker auf die Idee, mit dem RX auf die Frequenz eines der eigenen Kurzwellensender zu gehen. Da fingen die Zahlen des Zählers zu tanzen an, keine lesbare Anzeige mehr! Offensichtlich kam das starke Ortssendersignal infolge schlechter Pufferung auch in der Oszillatorschaltung an, und da war Hopfen und Malz verloren. Damit hatte die mechanische Skala natürlich keine Probleme.


    Falls dieser Oszillatorausgang noch existiert, könnte man daran heute einen mit der ZF zu programmierenden Zähler anschließen und hätte diesen Komfort so auch heute noch.


    Das Rennen für den Ersatz des "Köln" machte später dann der EK07 von Rohde & Schwarz. Aber auch der brauchte noch einen Zusatz, um SSB richtig zu demodulieren. Den E311 hat DAN dann übersprungen und später den E1500 von Telefunken genommen, bzw auch seine Nachfolger. Die sollen aber zusätzliche Antennenvorfilter benötigt haben, wegen der guten Empfangsantennen von DAN.


    Na ja, heute alles Schnee von gestern.


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Zitat

    Original von dj1zb
    Lbr Uwe,
    schnipp


    Na ja, heute alles Schnee von gestern.


    73


    Lieber HaJo, das war aber trotz des alten Schnees interessant! Letztendlich bleiben die Ansprüche an eine guten Rx immer die gleichen.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Lbr Uwe,


    ja, da hast Du recht; die Geschichten und Werdegänge der guten Funkgeräte bleiben interessant.


    Ein Feature des alten "Köln" haben die kommerziellen Filterdesigner bis heute nicht so recht erreicht: Das von AM bis CW schmal zu stellende Quarzfilter, auf einer einzigen ZF von 1 MHz! Sicher war die Flankensteilheit dieses Filter nicht so gut wie die moderner Filter. Aber das Schöne an diesen Filtern war, daß man während eines Seefunkgespräches nach Land die Empfängerbandbreite ohne jegliches Knacken kontinuierlich schmaler stellen konnte, wenn irgendwelche Störungen auftraten. Der Abgleich dieses Filters soll allerdings auch nicht so ganz "ohne" gewesen sein.


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB