Hallo QRP-Bastler,
im Tramp-Forum gibt es eine Diskussion über die verschiedenen Arten, in ein Funkgerät einen Verpolungsschutz einzubauen ( Verpolungsschutz)
Da das Thema ja nicht nur für Tramp Bastler interessant ist und ich außerde gerade einen akuten Anlaß habe, mache ich hier im Forum "Amateurfunkbastel für Praktiker " das Thema erneut auf.
ich möchte eine lanze für die harte Methode brechen, die DK1HE in allen seinen Entwürfen benutzt: eine dicke Diode mit der Kathode an die Plus- Leitung, zwischen Buchse und Diode eine mechanische Sicherung. Bei einer Verpolung fetzt es die Sicherung weg, man muss sie wechseln. Das zwingt einen zum Nachdenken
Der im folgenden beschrieben Unfall wäre bei dieser methode kaum möglich gewesen:
Der K2 hat eine Schottky Diode in Flußrichtung gleich hinter der Buchse eingebaut, es folgt ein reversible Sicherung. Funktioniert prima, so lange nicht ein Doppelereignis eintritt. Bei einem K2 Benutzer quoll heute "roter Rauch" aus dem Gerät. Er hat dann gleich gemerkt, dass er die Kabel verpolt hatte, da war es aber schon zu spät.
Mhmmm, eigentlich kann das ja gar nicht passieren, die Diode sperrt doch bei Verpolung???
es gibt nur eine Erklärung. Bei einem früheren "Unfall" hat die Diode weniger Strom abgekonnt, als die reversible Sicherung und sie ist durchgebrannt. Sowas kommt häufiger vor, als man denkt. Ein kurzer, knackiger Stromstoß, und die Längs-Diode ist hin. der verpolungsschutz damit dann auch.
Bei DK1HE´s Methode ist in Längsrichtung immer die mechanische Sicherung zuständig. Die Verpolungsschutzdiode bleibt in ihrer Funktion erhalten, auch wenn es mal einen Stromstoß gibt, für den die Sicherung zu träge ist.