Drehbereich von Servos

  • Hallo,
    möchte 2 kleine Servos aus dem Modellbau (Graupner, Robbe ...) zur Fernabstimmung einer Matchbox benutzen. Ein Servo am C in der Matchbox, das andere im Shack. Dann habe ich gleich eine Positionsanzeige.
    Im Inet (E***) finde ich nur Servos mit einem Drehbereich von 90 Grad. Ich benötige aber 180 Grad oder besser 270 Grad.
    Gibt es so etwas ?


    HW?

  • Uli,
    Deine eigentliche Frage kann ich Dir nicht beantworten,
    aber solltest Du keine (180..270)°-Servos finden, könntest Du Dir mit einem Eigenbau-Drehko mit quadratischen Platten bzw. einem Viertelkreissegment behelfen, der über Eck gedreht wird, da kämst Du mit diesem (90°) Drehwinkel aus. Alternativ geht auch ein Schmetterlingsdrehko. Hoffentlich lassen sich die Servos für Deinen Zweck feinfühlig genug bedienen.
    72,3!
    Tom . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Uli,


    Zitat

    Original von DF5SF
    Hallo,
    möchte 2 kleine Servos aus dem Modellbau (Graupner, Robbe ...) zur Fernabstimmung einer Matchbox benutzen. Ein Servo am C in der Matchbox, das andere im Shack. Dann habe ich gleich eine Positionsanzeige.
    Im Inet (E***) finde ich nur Servos mit einem Drehbereich von 90 Grad. Ich benötige aber 180 Grad oder besser 270 Grad.
    Gibt es so etwas ?


    HW?


    ich war früher Modellbauer und die Genauigkeit von diesen Servos ist nicht besser als 2°. Besser wäre ein Drehko mit Poti, siehe DA 776: Link.


    Einen Getriebemotor davor und unten ein 10 Gangwendelpoti mit Anzeige. Zur genauen Abstimmung eine Brückenschaltung verwenden, dann braucht man keinen Anschlag. Das mal so als Idee...

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo Tom,
    mit Mechanik steh ich auf Kriegsfuß .....
    Die Idee mit den Servos habe ich von Matthias DF2OF (QRP-Report 2/2003 S.19ff.). Er benutzt Servos mit 180-210 Grad Drehbereich.

  • Hallo Uli,


    ich würde die Sache mit einem kleinen Getriebe (2 Zahnräderim Verhältnis 1:2 oder 1:3) lösen. Zwar verringert sich dann die Stellkraft entsprechend aber selbst die Standard-Servos machen einige Ncm. Sollte also funktionieren, wenn die Dehko-Achse nicht zu schwergängig ist.


    Die andere Lösung wäre: jedes Servo besteht prinzipiell aus einem Elektromotor, einem Getriebe, einem Potentiometer und einer Elektronik.
    Das Potentiometer ist über das Getriebe mit dem Motor verbunden. Das Servo stellt also anhand der Stellung des Potentiometers fest in welcher Position es steht. Ist die Position richtig stoppt der Elektromotor im Servo. Durch diese Tatsache hat der Servo nur einen eingeschränkten Drehwinkel.
    Um das Servo endlos drehen lassen zu können (natürlich nur solange mander es möchte :) musste man folgendes tun:


    1. Mechanische Kopplung Potentiometer <-> Getriebe entfernen:
    Die Kopplung des Potentiometers von der Drehbewegung des Servos entkoppeln.


    2. Mechanische Sperren entfernen:
    Eine eventuelle mechanische Sperre (z.B. durch einen Endanschlag an einem Getrieberad) entfernen.


    3. Kalibrierung in Nullstellung:
    Das entkoppelte Potentiometer so einstellen, das das Servo stehen bleibt wenn der Steuerknüppel der Fernbedienung bzw. der Servotesters in der Mitte steht. D.h. das Servo muss angeschlossen werden. Den Steuerknüppel der Fernbedienung bzw. des Servotesters in Ruhestellung bringen und am Potentiometer des Servos so lange drehen bis das Servo steht .

  • Hallo Uli!


    Ein mögliches Produkt wäre beispielweise dieses da *klick* .


    Das Problem der Stellgenauigkeit sehe ich eher bei der Ansteuerung, wenn die originale Elektronik im Servo verbleibt. Die Ansteuerung vom Empfänger her erfolgt mit PPM Signalen mit rund 50 Hz, wobeim ein Impuls mit 1,5ms Mittelstellung bedeutet, 1,0 ms die linke und 2,0 ms die rechte Endstellung, jeweils 60° von der Mittelstellung.
    Mechanisch könnten die meisten Standardservos mehr als 180°, im Wesentlichen begrenzt durch den Drehbereich des Stellungsgeberpoti's. Um das ausnützen zu können, müsstest Du eine eigene Ansteuerelektronik kostruieren, ich denke da an einen Komperator mit Brückenendstufe, ähnlich der Schaltung, wie sie in Antennenrotoren angewendet wird.

    vy 73 de OE1RCS / Robert

    Einmal editiert, zuletzt von OE1RCS ()

  • Hallo zusammen,


    der Drehbereich von Servos ist einerseits mechanisch (Anschlag) und andererseits elektrisch begrenzt. Man kann ca. 180 - 190° rausholen, wenn man das Servo nicht über eine normale Fernsteuerung sondern über einen Servotester ansteuert, hier sind die Impulslängen variabler als bei einem Sender. Einen Servotester kann man im Prinzip sogar mit einem oder zwei NE555 aufbauen.

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo Uli,


    da ich in meiner Jugend auch mit Modellen 'gespielt' habe, noch eine Ergänzung oder Anregung.
    In Funkferngesteuerten Anlagen für Sport-Segelboote gibt es Schootwinden, die
    kein Problem mit mehreren Umdrehungen, sprich 360 Grad oder mehr haben.


    Vielleicht ist so ein 'Spezialservo' geeignet für deinen Zweck.


    Desweiteren noch ein Tipp - es gibt eine Anlage: react von nomadio - 2,4 Ghz, ziemlich interessantes Übertragungsverfahren. (Google hilft)
    Oder willst du per Draht die Servos steuern ?



    Viel Erfolg bei der Suche


    73 de Frank / DL1KWK

  • Moin !


    Für sowas benutze ich oft diese Dinger von Pollin:
    Gleichstrom-Getriebemotor 04885206, Best.Nr. 310 361


    Drehen ultralangsam und schon bei 3V. Ausserdem sehr preiswert.


    Jörg

  • Hallo


    Ein billiges Standardservo öffnen, den Wert des Stellpotis ermitteln, in die beiden äußeren Zuleitungen zum Poti je einen Trimmer gleicher Größe einsetzen und auf max. Winkel abgleichen. Vorsicht, in der Regel haben die Servos einen mechanischen Anschlag, den sollte man zuvor sicherheitshalber entfernen und das Poti so herrichten, daß der Schleifer im Notfall über 360° laufen kann, ohne sich zu verhaken. Auf diese Weise sind 270° oder mehr leicht realisierbar.


    Beste 73
    Hagen

    73
    Hagen

    Einmal editiert, zuletzt von Hagen ()