Hallo allerseits,
mal eine Frage an die Profis
Wie kann man mit dem VNA die Güte eines Schwingkreises messen?
Wenn ich den Schwingkreis als Parallelresonanz in die Transmissionsmessung hänge, bekomme ich zwar eine adäquate Kurve, in der sich auch diverse Änderungen am Schwingkreis (z.B. Tausch von Keramik-C gegen Glimmer-C) wiederspiegeln, aber die Bandbreite ist immer viel zu breit (einige hundert kHz,bei ca. 2MHz Resonanzfrequenz , bei -3dB gemessen). Die -+45° Phasenschnitte liegen allerdings viel enger beienander.
Man kann das Ganze übrigens auch in etwa der Größenordnung mit RFSim99 nachbilden.
Ich denke, der 50Ohm-Detektoreingang (wie auch der 50Ohm DDS-Ausgang) bedämpfen den Schwingkreis, sodass hier unmöglich eine Leerlaufgüte bestimmt werden kann.
Andere Frage mit gleichem Hintergrund: Wie kann ich mit einem LC-Schwingkreis einen Preselektor bauen, wenn die niederohmigen Eingangswiderstände den Kreis bedämpfen und so die Filtergüte vermiesen?
Die Sache ist sicher prinzipiell ganz einfach, aber momentan hab ich irgendwie eine Verstopfung in den Denkgängen
Danke und 72/73
Ralf, DL4MW