Welches Kabel für Hausinstallation?

  • Hallo,


    ich plane gerade einen Hauskauf mit Sanierung. Dort möchte ich gerne ein Antennenkabel vom Keller zum Dachboden (2 Stockwerke)verlegen, die Installation soll im Leerrohr erfolgen. Ich weiß, daß der Keller nicht unbedingt der technisch beste Ort für den Shack ist, aber ich habe meine Gründe.
    Welche Kabel ist hier zu empfehlen? Ich habe mal wo gelesen, daß Kabel für Kabel-TV-Zwecke sehr gut seien. Stimmt das? Und kann man die bezahlen?


    Gruß,
    Harald/DJ3HRN

  • Antennenleitung (nicht -Kabel..) wozu? Für TV/RF oder für Funk?
    Wenn TV, dann stimmt das so. Wenn Funk dann nicht, hier benötigst Du 50 Ohm Koax, TV-Anlage arbeiten mit 75 Ohm! Mehr bei genaueren Informationen Harald.



    73 Klaus, DK6AO.

    Einmal editiert, zuletzt von DK6AO ()

  • Hallo,


    das Kabel soll schon für Funk sein. Auf die Idee mit den TV-Kabeln brachte mich ein Artikel
    von HB9ACC: http://www.htc.ch/images/HB9AC…%20um%20die%20Antenne.pdf


    Er schreibt dort:



    "Hardline und Heliax
    Dies sind professionelle Kabel aus der Kabelfernsehtechnik. Die Impedanz beträgt immer 75 ©. Der Durchmesser solcher Kabel ist meistens „Daumen-dick“ oder grösser. Die Seele ist immer grosszügig bemessen und die Abschirmung besteht entweder aus einem ge-schlossenen Alu-Rohr oder aus einem gewellten Alu-Rohr (zwecks besserer Flexibilität).
    Wenn man Zugang zu solchen Kabeln hat dann sollte man sofort zugreifen. Da die Kabel für Kabel-TV-Netze ausgelegt sind, sind die Dämpfungswerte äusserst gering. Es ist etwa das Feinste vom Feinen das man kriegen kann. Da die Kabel-TV-Netze üblicherweise alle ihre Zwischenverstärker über das Koaxialkabel speisen sind diese Kabel zur Übertragung grosser Ströme vorgesehen und entsprechend „dick“ dimensioniert. Sie eignen sich deshalb ausgezeichnet für Sendezwecke.
    Viele OM’s schrecken vor der Verwendung solcher Kabel zurück, denn
    • Das Verlegen solcher Kabel ist etwas mühsam, sie sind stärrig und die Mindest-radien sind relativ gross.
    • Die Impedanz beträgt 75 ©.
    • Die Stecker werden als Problem betrachtet. Es gibt zwar für solche Kabel Stecker, aber es sind nicht die Stecker die wir uns gewohnt sind. Wenn man die Kabel, wie ursprünglich vorgesehen, für die Übertragung von TV Programmen verwendet, dann sind gute Stecker ein Muss. Wir reden aber hier von Kurzwelle (1.8 – 28 MHz). Hier sind die Dinge nicht so kritisch. Hier darf man sich auch mal etwas ein-fallen lassen. Wenn keine Stecker vorhanden sind, dann baut man sich halt einen Übergang aus Klemmen.
    Wenn man Zugang zu Hardline oder Heliax hat, dann lohnt es sich bei langen Kabellängen (z.B. ab etwa 50 m) alleweil diese Kabel einzusetzen, denn die bedeutend geringeren Kabel-Verluste wiegen den Nachteil im „Handling“ und „Anschluss“ bei weitem auf."


    (Ich hoffe, das Zitat ist nicht zu lang geworden).


    Gruß,
    Harald, DJ3HRN

  • Zitat

    Original von Harald1970
    Hallo,


    das Kabel soll schon für Funk sein.


    nun wissen wir immernoch nicht, für was


    kw, ukw oder noch höher?


    ich hab 35m-längen liegen.
    2x H100 für 2m-23cm und RG58 MIL für KW
    4x satkabel für sat-tv
    2 Netzwerkkabel CAT5 für freifunkrouter und WX
    ein ummanteltes stahlseil 1mm als Ziehdraht.


    alles in einem 50iger rohr
    geht wunderbar.

  • Hallo Harald!


    Der Artikel im Original ist mir zu lang. Mag sein dass das bischen Fehlanpassung auf KW nichts macht, trotzdem käme ich NICHT auf die Idee solch 75 Ohm Leitung zu benutzen. Zumal Du ein Problem mit passenden PL, N oder BNC-Steckern bekommen würdest.


    Du möchtest die Leitung also nur für KW Frequenzen nutzen, ja!? Da bleibt nun noch die Frage: für welche max. Leistung? Für Standardleistungen bis 100 Watt und den längen die Du angibst (2 Etagen), reicht RG58 C/U. Das lässt sich im Wellrohr bequem verlegen. Aber bitte KEINE CB-Qualität wählen, RG58 ist nicht gleich RG58.


    Für grössere Leistungen (oder extrem lange Wege) empfehle ich ECOFLEX 10. Ist mechanisch besser als Aircell (oder wie das heisst). Gegenüber RG58 wird es aber nicht so einfach sein das in Wellrohr zu verlegen.... was auch für RG213/214 gilt.


    Bei VHF/UHF ist es dann noch ein wenig anders.... Vom Prinzip her aber nicht :D



    73! Klaus.

    Einmal editiert, zuletzt von DK6AO ()

  • Hallo Harald,


    "sofort zugreifen" bezieht sich vielleicht auf den Fall, dass Du die Kabel sehr preiswert oder umsonst angeboten bekommst. Wenn Du sie zum Neupreis kaufen musst, sieht die Sache dann anders aus.


    Hast Du Kurzwelle gesagt? Und wie lang? Etwa 20m? Das sind bei normalem RG213 0.74 dB Verlust (3.7 dB/100m bei 30 MHz, siehe z. B. http://www.wimo.de -> Antennenzubehoer -> Koaxkabel). In Zahlen: von 100 W gelangen 84 W an die Antenne (bei QRP: 4.2 W von 5 W). Wenn Dir das zuviel Verlust ist, nimm Aircell, Ecoflex oder RG213 foam. Die haben 2 bis 2.5 dB Daempfung/100m bei 30 MHz.


    73 Daniel

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

    2 Mal editiert, zuletzt von M0ERA ()

  • Zitat

    Original von Harald1970
    Wir reden aber hier von Kurzwelle (1.8 – 28 MHz). Hier sind die Dinge nicht so kritisch. Hier darf man sich auch mal etwas ein-fallen lassen. Wenn keine Stecker vorhanden sind, dann baut man sich halt einen Übergang aus Klemmen.


    ... einen Übergang aus Klemmen!!?? ?( Ach ja, morgen ist der 1. April.....

  • Hallo,


    vielen Dank für die Antworten:


    Ich möchte die Leitung nicht nur für Kurzwelle, sondern auf für 2m und 70cm nutzen.
    Soweit ich bisher recherchiert habe, ist was die Dämpung betrifft, die höchste zu übertragende Frequenz entscheidend.
    Mir geht es mehr um die Frage, ob es Leitungen gibt, die sich besser für eine Festinstallation eignen, evtl. bei gliecher Dämpfung günstiger sind, dafür aber vielleicht weniger flexibel sind. Oder daß es da noch Eigenschaften gibt, an die ich noch gar nicht gedacht habe.


    Was mir auch noch einfällt: Wenn ich das im gleichen Schlitz in der Wand wie die Netzkabel verlege, sollte ich für den Funk dann lieber noch ein Leerrohr aus Stahl verwenden, oder genügen zwei einzelne Leerrohre im Allgemeinen?


    DL8WIZ: Was meinst Du mit Ziehdraht? Ich kenne das nur so, daß man beim Einziehen ein solches Hilfsmitte verwendet, dieses aber hinterher wieder aus dem Kanal entfernt.
    Ist das die doppelte Länge des Kanals und wird dann immer hin- und her geschoben?


    Sinn des ganzen ist, daß ich im Keller die Möglichkeit haben möchte, einen Shack mit erhöhter Katastrophensicherheit einrichten zu können. (Bitte keine Diskussion übe Sinn und Unsinn solcher Überlegungen, ich habe meine Gründe.)


    Gruß,
    Harald DJ3HRN

  • Harald, ganz kurz und doch so richtig:
    - Nimm RG213, RG214 oder Ecoflex 10/15! Das geht bis x-GHZ gut genug!
    - Achte für deine Anwendung (Katastrophensicherheit 8)) nicht auf den Preis!
    - Du kannst 230 Volt Leitungen zusammen mit guten (!!) Koax zusammen verlegen,
    wenn es geht, tu es aber nicht! Stichwort "Spannungsüberschlag" bei Blitzeinwirkung!



    So, das soll's gewesen sein... Munter bleiben! Klaus, DK6AO.




    p.s. Ich finde diese elementaren Fragen des Funkamateurs sollten dringend wieder in die Afu-Prüfung aufgenommen werden. Ach nee, man will sie ja weiter.....

  • Hallo DK6AO,


    [Zweifel an Kabelüberganng mit Klemmen]


    Ich hab kürzlich einen provisorischen Anschluss von CAT5-Leitung/100Mbit-Ethernet über
    normale Lüsterklemmen realisert... ...ging einwandfrei, ohne irgendwelche merklichen Einbußen. Sicher, war ein Provisorium. Trotzdem ging es bemerkenswert gut.


    >Ich finde diese elementaren Fragen des Funkamateurs sollten dringend wieder in die >Afu-Prüfung aufgenommen werden. Ach nee, man will sie ja weiter.....[/quote]


    Die Fragen werden durchaus behandlet, und Du solltest aus miener Fragerei hier nicht ableiten, daß mir entsprechende Kenntnisse jetzt komplett fehlen würden. Die optimale Lösung für ein Problem erhält man aber nur durch ein Macimum an Information und Erfahrung (auch Anderer). Daher lohnt es sich meiner Erfahrung nach, auch bei anscheinend sicherem eigenen Wissen oder andcheinend einfachen Problemstellungen nochmal die Meinung weitere fachkundiger Personen einzuholen. Insofern entblöde ich mich nicht, auch die dümmste Frage nochmals zu stellen, wenn mir das sinnvoll erscheint.


    Gruß,
    Harald, DJ3HRN


    P.S.: Was ich auch noch fragen wollte: Gibt es für -außer für BNC- auch für andere Geängige HF-STeckverbinder eigentlich Unter-Putz-Lösungen?

    Einmal editiert, zuletzt von Harald1970 ()

  • Harald! So war das nicht gemeint! Jeder kann fragen ohne Ende! Nur das mit den "Klemmen" solltest Du noch mal überdenken....



    Zitat


    P.S.: Was ich auch noch fragen wollte: Gibt es für -außer für BNC- auch für andere Geängige HF-STeckverbinder eigentlich Unter-Putz-Lösungen?


    Ja, für TNC, N und BNC gibt es so etwas, nur nicht bei'm Händler um die Ecke. Solltest Du einen dieser HF-Steckverbinder favorisieren, schau ich wenn etwas Zeit mal nach... bitte dann PM.


    73! Klaus.

  • Lbr Harald,


    symmetrische Kabel wie Cat5 kannst Du sicher provisorisch mit Klemmen miteinander verbinden. Das ginge auch für Hühnerleitern auf Kurzwelle, die ebenfalls symmetrisch arbeiten (sollen).


    Aber bei Koaxialkabeln geht es darum, nicht nur den HF-Strom auf der Kabelseele, sondern auch den HF-Strom auf der Innenseite des Schirmes IM KABEL ZU HALTEN! Das schaffst Du mit Klemmen NIE, und dein Koax beginnt im Leerrohr schon zu strahlen!


    Ein 75-Ohm-Kabel kannst Du meinetwegen als Zuführung verwenden, wenn Du es schaffst, die Fehlanpassung zu 50 Ohm, die Geräte und Antennen meist haben, an beiden Kabelenden auszugleichen. Aber durch diese Anpaßkorrektur kannst Du dir mehr zusätzliche Dämpfung einhandeln als das 75-Ohm-Kabel dir Vorteile verschafft.


    Also nehme 50-Ohm-Kabel, und denke auch daran, daß du höchstwahrscheinlich später noch ein 2. oder gar 3. Koaxkabel für andere Zwecke brauchen wirst und Platz dafür haben solltest.


    Viel Erfolg.


    73

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo


    Zitat

    Original von dj1zb
    symmetrische Kabel wie Cat5 kannst Du sicher provisorisch mit Klemmen miteinander verbinden. Das ginge auch für Hühnerleitern auf Kurzwelle, die ebenfalls symmetrisch arbeiten (sollen).


    Aber bei Koaxialkabeln geht es darum, nicht nur den HF-Strom auf der Kabelseele, sondern auch den HF-Strom auf der Innenseite des Schirmes IM KABEL ZU HALTEN! Das schaffst Du mit Klemmen NIE, und dein Koax beginnt im Leerrohr schon zu strahlen!


    die Idee mit den Klemmen war ja auch ich ursprünglich von mir sondern von jemand anderem in diesem Thread, dessen Posting ich gerade nicht wiederfinden kann (oder bin ich blind?!?). Ich habe mit der Geschichte nur illustriert, daß Dinge manchmal auch mit seltsamen Provisorien funktionieren.


    Gruß,
    Harald/DJ3HRN

  • Hallo Harald,
    Habe keine Angst vor 75Ohm Kabel.
    In Rothammels Antenbuch steht viel geschrieben zu der Impedanz von Antennen.
    Wenn Du gedenkst Dir Deine 2mtr und 70cm Antenen selber zu bauen, dann kannst Du diese Dir mit der Impedanz passend zu Kabel gestalten. Das ist bei Yagi's durch geschickte wahl der mechanischen Verhältnisse (Elementdurchmesser, Abstand und Länge) recht einfach möglich.
    Wenn Du in der Länge der Leitung Dir den Luxus erlauben kannst, daß diese in einem geeigneten Verhältnis zur Wellenlänge (Verkürzungfaktor beachten) stehen, dann ist die Impedanz der Leitung unerheblich.
    Wenn Du Platz hast, dann kannst Du Dir auch verlustarme Anpassglieder aus Kabelstücken installieren.
    Wie das geht steht auch im Rothammel.
    Wenn Du die Filterder Funkgeräte der Eingangs bzw Endstufe verstehtst wirst Du erkennen,
    wie diese auch für andere Impedanzen gestaltet werden können.


    Den Ziedraht möglichst für jede Installtion im Rohr mit einplanen. Ich hatte bei mir im Haus Keinen gefunden und dementsprechend nicht zitierfähige Laute von mir gegeben. Faustformel : Rohrlänge plus Handhabungszuschlag an beiden Ende des Rohres = Drahtlänge im Rohr lassen. In den Dosen an beiden Ende ist dann der kleine Wickel um die zusätzliche Leitung mit dem Rückholfaden für den Ziehdraht an zuknüpfen.


    73 Daniel

  • Moin!


    Zitat

    Original von Daniel Nottarp
    Wenn Du die Filterder Funkgeräte der Eingangs bzw Endstufe verstehtst wirst Du erkennen,
    wie diese auch für andere Impedanzen gestaltet werden können.


    Wie denn, bei kommerziellen Geräten? Das interessiert mich! Kannst Du mir das genauer erklären wie ich das reversibel (betreibe meine Geräte mal hier mal da...) hinbekomme? Und auch, wie ich das mit den koaxialen Steckverbindern fachgerecht mache?



    73! Klaus, DK6AO.

    Einmal editiert, zuletzt von DK6AO ()

  • hallo Klaus


    Schaue Dir die Schaltung des Hohentwiel von QRP-Project auf Seite 11 genauer an.
    Das 3 fach Pi Ausgangsfilter den Endstufe ist für 50 Ohm ausgelegt.
    Die Endstufe T5 ist jedoch wesentlich niederohmiger und wird
    über L13-C43-C42 auf 50Ohm Transformiert.
    C33-C34-L11 Transformieren in die andere Richtung.
    Diese Transformationsglieder sind Frequenzabhängig.
    Mit Transformatoren kannt Du (weitgehend) Frequenzunabhängig Transformieren.
    Siehe Baluns.
    Kombieneirte Schaltungen wie z.B. das Z-Match machen eine Ipedanztransformation bei einer Bandpass-Charakteristik.
    Bei Komerziellen Geräten ist die Umrüstung einmalig durch Umdimensieonierung
    der Filter machbar, die Reversibilität möchte ich aber sehr stark bezweifeln.


    Bei Externen Transformationsgleidern welche für ein enges Frequenzband
    dimensieoniert sind wird das schon einfacher:


    Bei Lw, Kw, und Unteres UKW geht das mir den Schaltungen wie z.B. im Hohentwiel.
    Diese wird in ein Blech- oder Leiterplattengehäuse montiert und an den entsprechenden Seiten der Entsprechende Koaxanschluß montiert.


    Andere Anpassglieder lassen sich so auch Aufbauen bzw vorher Rechnen.
    Eingangsimpedanz - Vierpol - Ausgangsimpedanz bestimmen.
    Der Vierpol kann ein L- T- oder Pi- Glied sein.
    Die Formeln Hierfür stehen z.B. im Rothammel.
    Das Ganze als Dämpfung- oder Filterglied dann durch das selbergeschriebeneExcel oder
    ein anderes Rechenprogramm aus dem (inter)Net
    Zum Anfang empfehle ich Dämpfungsgliedern mit Impedanztransformation zu rechnen.


    Bei UHF, VHF ist mein Tip Angepasste Koaxkabel (Lambda/4 Transformator etc.) und
    am jeweiligen Ende den Passenden Anschluß endweder Direkt
    (Kabel Impedanz = Anschluß Impedanz) montiert oder bei
    Unterschlidlichen Impedanzen ein Koaxiales Übergangsstück in einem Kurzen Rohr.
    Kurz heist hier kleiner als lambda/32 bei Betriebsfrequenz.
    Das Kabel wird mit dem Rohr fest verbunden,
    der Innenisolator kurz hinter dem Schirm abgeschnitten und
    der Innenlaiter auf eine angeborten Kegelstumpf geschoben/verlötet.
    Bei quadratischen Rohr ist das Verhältnis von Innenkantenlänge zu Außendurchmesser
    des Inneleiters (D/d) bei 50 Ohm ca. 2 und bei 75 Ohm ca. 3.
    Bei einem Innenkantenlänge von 20mm und 30mm abstand der Anschlüsse ist ein Drehteil
    mit Anfangsdurchmesser 10mm (50OhmSeite) und enddurchmesser 0,666mm (75OhmSeite) auf


    den Stirnseiten ein Sackloch mit dem entsprechen Durchmeßer (plus Platz für Lötzinn)
    der Armatur- bzw. Kabelinnenleiter.


    Und bei VHF, SHF sind Anpassglieder auf Basis von Streifenleitungen oder Topfkreisen
    ein interesantes experimentierfeld.


    Selber habe ich mal in ermangelung von Geld eine Zusammenschaltung für eine
    2-Fach gestockte 9-Element (Motorrad-)Mobil Antenne mit 75Ohm TV Kabel
    aus dem Sonderangebot gemacht:


    Den Antennen 2 neue Träger mit einer Transportlänge von 1m Länge verpasst.
    Damit die Rolle mit dem Bauteilen Quer auf dem Soziusplatz nicht über die Spiegel
    hinusragt.
    Die Straler waren mit 50 Ohm N-Buchsen ausgerüstet.
    Also an jede Antenne ein 5/4*Verkürzungsfaktor langes Kabel zum T-Stück.
    Und von Dort mit 20/2Lambda*0,66 zum TRX im Tankrucksack.
    T-Stück an der Stoßstelle: 50 Ohm BNC Stecker ( für RG58 ) und
    an der Antenne 50Ohm N ( für RG58 )
    Das 75Ohm-TV-Kabel hatte fast die Gleichen Dimensionen wie RG58.
    Da die Stoßstellen an der Transformationspunkten waren, war der Verlust unkritisch.
    Der Mast bestand aus 10 Stück ein meterstücken Alu 4-Kant,
    und wurde mit Winkelprofilen und Schlauchschellen verlängert.
    Alle 3 Mtr. von Oben mit je 3 Seilen und Zeltheringen abgespannt
    und das Untere Ende vom Mast am Gepäckträger der BMW-R56 mit Kabelbindern fixiert.
    Der Auf- Abbau dauerte je rund 1/2 Stunden ohne Helfer.
    Auf einem Gletscher südlich des Hadangerfiordes waren in SSB noch Stationen auf 2 mtr. aus Dänemark und Schleswig-Hollstein zu höhren.
    Meine 75Watt aus der Motorradbatterie wurden leider nicht beantwortet.


    Zuhause im Garten der Eltern reichten 0,5 Watt aus der Handfunke um mit diesem
    Gebilde von Bad Soden/TS nach Marburg aufgenommen zu werden
    bei der X500 musten es schon gut 5 Watt sein um nicht im FM-Rauschen unter zu gehen.


    So nun ist es schon Späht geworden in Mexico (Sommerzeitumstellung)
    und meine Frau ruft mich zur Ruhe.
    Herzliche Grüße
    Daniel

  • Mit verlaub Daniel, das ist doch völlig Praxisfremd! Damit lässt sich nichts, aber auch gar nichts sparen. Nur Verluste, mag sein geringe, aber eben Verluste. Und nicht wirtschaftlich reversibel hinzubekommen! Das Problem mit den fachgerechten Steckverbindungen bleibt auch.


    Ich kenne in der Praxis, die ich nun schon über 30 Jahre als Funkamateur und Fachmann für Nachrichtentechnik in einer Sicherheitsbehörde habe, auch niemanden, der das so machen würde. Okay, dich mal ausgenommen. :D


    Also, 50 Ohm Koax mit passenden (guten) Koaxarmaturen und es passt. Alles andere ist "Extrembasteln".....



    73! Klaus.