ZitatOriginal von DK5BU
Hmmm,
also gut. Ich nehme erst mal den SOTA-Idioten zurück und ersetze ihn durch SOTA-Nerver. Ein SOTA- Nerver ist für mich jemand, der jede Menge QRO- Leute in die Nähe der QRP- Anruffrequenz lockt.
Wie man unschwer erkennen kann, halte ich alles, was nach Contest und Pile-up riecht, für sinnfrei und öde. Solange ich diesen OM aus dem Weg gehen kann, können sie meinetwegen gern ihren Neigungen nachgehen, aber meist leben die ja auf Kosten anderer, indem sie ihnen die Frequenzressourcen wegnehmen.
Ralf, wir sind hier im QRP Forum deutlich toleranter und überwiegend der Meinung dass solche perönlichen Ansichten zumindest intolerant sind. Wenn auch blöderweise über diesem Tread "Meinung" steht, so etwas wie z.B. in der Rubrik Meinung in PR wollen wir hier nicht.
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Mein ZF- Filter hat keine besonders gute Flankensteilheit bzw. Dämpfungstiefe. Wenn jemand mit starkem Signal (S9+20) 1-2 kHz höher aktiv ist, höre ich den so deutlich durchschlagen, daß ein schwaches Nutzsignal übertönt wird. Blocking tritt sicherlich nicht dadurch auf, aber ein Ansprechen der Regelung, das meinte ich mit "Zudrücken".
Kein Bug, sondern ein Feature. Ein steilflankiges Filter ist nur dann nötig, wenn der ZF Verstärker auf Grund seiner Zeitkonstante zwei unterschiedlich starke Zeichen mit der Verstärkung die das stärkere Zeichenb benötigt ausregelt. Die ZF des BCR ist aber in der Lage zwei völlig unterschiedliche Zeichen, so lange sie zeitversetzt kommen jedes für sich mit der notwendigen Verstärkung darzustellen. Das genau macht die "Transparenz" des Empfängers aus. Wir haben diesen Weg nach vielen Diskussionen mit Fachleuten gewählt. Diese Fachleute sind zwar nicht alles Funkamateure, aber Leute, die sich mit der Funktion des menschlichen Ohres und dem Vorgang des Hörens beschäftigt haben. Nach deren übereinstimmender Aussage erschwert gegen die unter Funkern weit verbreitete Meinung eine starke Eingrenzung des Spektrums das Verstehen bzw dekodieren der gehörten Signale. Eine Umfrage in einem anderenthread in diesem Forum ergab, dass fast alle langgedienten Telegrafie Leute breite Filter bevorzugen. Ein zweites Signal mit anderer Tonhöhr wird als weniger störend empfunden als ein eingeengtes einzelnes Signal.
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Ich habe auch keinen ganz sauberen Einzeichenempfang, solch starke Signale sind auch auf der falschen Flanke leise zu hören.
Das ist sicherlich so. Die Unetrdrückung des unerwünschten Seitenbandes ist natürlich endlich und sie ist stark von der Anzahl der Filterpole abhängig. Da aber das unerwünschte Seitenband in der Praxis an der Antenne dann schon so leise ist, dass es meist im QRM untergeht haben wir das zu Gunsten der oben angeführten Erkenntnisse in Kauf genaommen. Davon ab: Was hindert dich daran, einen oder zwei weitere Filterpole einzubauen? Einge haben das gemacht, einige davon haben es aber dann nach einiger Zeit wieder rückgängig gemacht. Generell kannst du sogar die Filterbreite und die Flankensteilheit ohne weitere Quarze in deinem Sinn verbessern, wenn du einfach die Quarze gegen LowProfile Quarze austauscht. Ich habe so ein Filter in einem meiner BCR probeweise in Betrieb und kann damit Bandbreiten bis 100 Hz klingelfrei einstellen.
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Da muß ich mich wohl mal aufraffen und die Platine wieder aus dem Gehäuse fummeln (möglichst ohne die Kopfhörerbuchse abzureißen, wie das wohl schon mal jemandem passiert ist) und das näher untersuchen.
Na, wenn dir da mal keiner einen Bären aufgebunden hat. Es gab hier im Forum sogar jemanden der hat behauptet, ihm wären beim Outdoor Betrieb die Potis heraus gefallen. Nach oben scheinen bei den Gerüchten keine Grenzen zu existieren. Ich habe in meiner Support Tätigkeit locker zwei Dutzend BCR zerlegt. Ja, ich fluche jedes mal dabei, aber Die Buchsen blieben bisher immer heile.
Warum baust du die Buchsenn eigentlich nicht mit Strippen ein, wenn die die Leiterplattenmontage so haßt? Ganz ehrlich, ich bevorzuge auch frei verdrahtete Anschlüsse wie wir sie im Black Forest, Spatz, Mosquita, Tramp, Hohentwiel, Bodan und Speaky vorgesehen haben. Das BCR ist gegen unsere eigene Überzeugung auf Grund des Drucks von euch Bastlern draussen als "drahtloser Bausatz" konstruiert worden.
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Immmerhin gibt es hier im Forum ja durchaus weitere Leute, die die ZF- Selektivität des BVR für verbesserungswürdig halten.
Ja, warum nicht, wir sind auch dabei tolerant Wie geschrieben, einige haben es nach ein paar Wochen dann auch wieder rückgängig gemacht, weil sie bei den schmaleren Filtern etwas vermissten. Grundsätzlich erheben wir gar nicht den Anspruch, dass unsere Konstruktionen perfekt sind. Wir sind der Meinung, dass sie ein Grundgerüst darstellen, mit dem 90% der Benutzer zufrieden sein können und die restlichen 10 einen Ausgangspunkt haben, in dem sie ihre eigenen Vorlieben realisieren können. Deswegen ja Bausatz, sonst könnte man ja gleich ein Fertiggerät kaufen.
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Die Bedienung von oben finde ich gerade bei einem Portabelgerät durchaus sinnvoll. Aber durch das zu enge Gehäuse, die langen Poti- Achsen, die exakt in ihre Gehäusedurchbrüche geführt werden wollen, und besonders die an der Schmalseite vorstehenden Buchsen für Taste und Kopfhörer ist das Zusammenbauen eine Qual. Die Buchsen dürften nicht vorstehen oder die Schmalseite der Gehäusewanne müßte demontabel sein, dann wäre der Zusammenbau deutlich einfacher.
Als, bisher wurde eher bemängelt, dass die Achsen der Potis eben NICHT exakt passen, dass die Bohrungen im Gehäuse deutlich größer sind als der Achsdurchmesser. Als Abhilfe wurde dann empfohlen, 4 auf 6mm Reduzierhülsen einzusetzen, damit die Achsen genau sauber passen.
Wenn die Buchsen für Taste und Kopfhörer nicht vorstehen würden, dann müsste das Loch so groß sein wie der Außendurchmesser der Stecker da Stereostecker so konstruiert sind, dass sie unbedingt bis auf den Buchsenkragen gestekt werden müssen. Der Buchsenkragen muss daher zwangsläufig durch die Gehäusewand ragen. Aber wie schon oben gesdagt: wenn dir das nicht gefällt, warum benutzt du nicht 3 Drähte pro Buchse. Ich selbst habe mein "Gebrauchs BCR" völlig umgebaut. Ich benutze ein ganz anderes Gehäuse und habe alle Buchsen, Potis und den Drehgeber mit geflochtenen Drähten angeschlossen. Ich hänge mal ein Foto von meinem "Gebrauchs BCR" (Im Unterschied zu meinen Vorführ BCR
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Fazit: Im Gegensatz zu den ersten Wortmeldungen halte ich das BCR für ganz nett, aber hier und da verbesserungswürdig. Für eigene Verbesserungen und Erweiterungen ist es jedoch mechanisch recht ungeeignet.
Ralf
Nicht gegen Verbesserungen, aber dass es mechanisch ungeeignet für Verbesserungen sein soll kann ich nicht nachvollziehen.
PS: ich hatte mir mal die Schaltungsunterlagen des KX1 angeguckt und nicht den Eindruck. daß der elektrisch besser sein könnte.[/quote]