Hallo,
einige haben vielleicht andernthreads gelesen, daß ich mich an einer Yagi versuchen wollte, das habe ich nun zu Gunsten einer Groundplane erst einmal zurückgestellt.
Bewor ich nun anfange hier mein Material zu zerschneiden, hätte ich gerne ein paar Meinungen zur vorgesehenen Konstruktion, denn hinterher wieder was an die Messingstäbe dransägen würde sicher schwierig werden :-).
Erst mal, die Frage, ob ich die Theorie richtig verstanden habe:
Eine Groundplane kann man als eine Art Marconi-Antenne betrachten, bei der der Erdboden mit seiner nicht definierten Leitfähigkeit durch die Radials nachgeahmt wird.
Ich bekomme dann also eine Dipolhälfte als Vertikalstrahler mit einer Länge von Lambda/4,
sowie mehrere (bei mir vier) Radials, die ebenfalls Lambda/4 lang sind.
Gleich die erste Frage: Was sind gute Verkürzungsfaktoren für die Elemente, wenn sie in einer Höhe zwischen ein und drei Metern über dem Boden betrieben werden sollen (vollkommen Egal dürfte der Abstand zum Boden ja auch bei einer Groundplane nicht sein...).
Zur mechanischen Konstruktion:
Randbedingung ist, daß das ganze möglichst aus meinen gesammlten Beständen an irgendwelchem Kram entstehen soll - ich habe Spass an der Improvisation.
Ich habe vor, die Stäbe aus 4mm-Messingrohren zu schneiden; da das ganze für ein FT-817 gedacht ist, dürfte es nur schwer möglich sein, den Querschnitt zu klein zu wählen.
Die Antenne soll vier Radials bekommen, da der dann auftrentende Winkel von 90° "bastelfreundlicher" ist. Die Radials müsste man doch problemlos an verschiedenen stellen mit Drahringen untereinander verbinden können, oder? Ich möchte die Radials nämlich mit zwei unterschielich großen Ringen aus Kupferdraht bzw. Messingrohren verbinden, so daß das dann das Kantenmodell einer Pyramide ergibt, wobei das Grundquadrat entfällt und durch einen Ring auf dem Umkreis ersetzt wird (Frage: Würde auch eine richtige Pyramide funktionieren, oder bringt die Abweichung von der Rotationssymmetrie irgendwelche Nachteile?)
Radials und Strahler sollen dann über ein Klötzchen aus Isolierstoff (Wahrscheinlich Buchenholz, wenn ich nichts besseres im Keller finde), das eine Bohrung sowie vier Fräsungen an den Seiten aufweist, verbunden werden.
Das ganze würde ich dann erst mal ohne weitere Anpassung über RG58-Leitung (liegt hier gerade noch ´rum aus Zeiten des Dampfinternets) an meinen FT-817 anschließen und schauen, was das eingebaute SWR-Meter sagt. (Mittelleiter an den Strahler und Mantel an die Radials).
Vielleicht lagere ich die Radials auch schwenkbar in dem Verbindungsklotz, dann müsste man das ganze über Radialwinkel doch auch noch nachstimmen können, oder?
(Dazu den unteren Ring innerhalb der Radilas anbringen, nur an einem Stab festlöten. Kann man dann mit vertretbarem Aufwand verstellen.)
Was meint ihr zu dem Plan?
Gruß,
Harald/DJ3HRN