• Hallo Spatzenbauer,


    ich bn dabei den Spatz für 80m mit UniDDS aufzubauen. Um meine Frage beantworten zu können, müsste man sich das Schaltbild ansehen. Mit dem 11 MHz Quarz im Premixer funktioniert das Konzept nicht. Ich habe den 11 Mhz Quarz (Q6) bei IC4 (SA612) durch einen 4 MHz Quarz ersetzt um Aufwärtsmischung für die erforderliche LO zu erhalten. Jetzt funktioniert das Konzept, der RX arbeitet, obwohl ich die Kondensatorwerte C41, C42, C43 nicht verändert habe. Das wird wohl nicht optimal sein. Kann mir jemand helfen, wie man die optimalen Kondensatorwerte erhält? Ich finde in meiner Literatur keine entsprechende Anleitungen für Berechnungen.


    vy 73, Erich, DF5RE

  • Zitat

    Original von DF5RE
    Hallo Spatzenbauer,


    Mit dem 11 MHz Quarz im Premixer funktioniert das Konzept nicht. Ich habe den 11 Mhz Quarz (Q6) bei IC4 (SA612) durch einen 4 MHz Quarz ersetzt um Aufwärtsmischung für die erforderliche LO zu erhalten. Jetzt funktioniert das Konzept, der RX arbeitet, obwohl ich die Kondensatorwerte C41, C42, C43 nicht verändert habe. Das wird wohl nicht optimal sein. Kann mir jemand helfen, wie man die optimalen Kondensatorwerte erhält? Ich finde in meiner Literatur keine entsprechende Anleitungen für Berechnungen.


    vy 73, Erich, DF5RE


    Hallo Erich,


    das "Konzept" funktioniert schon, du meintest sicherlich deinen 11MHz-CO, der nicht schwingt. Nur würde ich ja den Fehler im CO suchen und beseitigen. Deine nun gewählte Variante über 4MHz-CO geht zwar rechnerisch und praktisch auch, aber die unerwünschten Mischprodukte liegen eben auch alle im unteren KW-Bereich, sogar in Nähe des 49m Rundfunkbandes. Da kann es dann Probleme geben, wo dir dein nun gewähltes Konzept dann keinen Spass mehr macht.
    Ja, C41 und C42 bestimmen den Rückkopplungseinsatz des CO und C43 hat gewissen geringen Einfluß auf die Schwingfrequenz. Aber er schwingt ja :)


    Viel Spass beim experimentieren.

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

    Einmal editiert, zuletzt von DM5AA ()

  • Hallo Con,


    danke für Deine Antwort. Aber es herrscht ein kleines Missverständnis. Auch mit dem 11 MHz Quarz erfolgt Mischung, allerdings wird die benötigte Frequenz für den LO durch Subtraktion erzeugt (bei DDS-VFO von 2,485 bis 2,585). Das führt natürlich dazu, dass beim Hochdrehen der DDS-VFO frq mehr abgezogen wird und die LO frq dadurch sinkt, obwohl sie größer werden müsste, um die ZF von 4,915 zu erreichen. Deshalb habe ich eine Aufwärtsmischung herbeigeführt mit dem 4 MHz Quarz und einer Startfrequenz von 4,415 MHz des DDS-VFOs. Natürlich könnte man das Problem umgehen, wenn man auf die Mischung in IC4 ganz verzichtet und bei L5 direkt einspeist. Aber ich wollte den Premixer beibehalten. Die Bedeutung der Kondensatoren, die Du geschildert hast, helfen vielleicht schon weiter.
    Hast Du einen Spatz für 80m aufgebaut?


    73, Erich, DF5RE

  • Hallo Erich,


    ja da hab ich falsh verstanden, dachte der 11MHz-CO funktioniert nicht.


    Aber so ganz komme ich nicht dahinter - wenn du bei Rechtsdrehung des Drehencoders beim Original-80m-Frequenzfahrplan eine Frequenzerhöhung der Empfangsfrequenz haben willst, brauchst du doch nur die Anschlüsse Encoder A und B vertauschen, oder liege ich da jetzt falsch ?(


    Ich habe hier eine toll funktionierende Spatz-LP für 40m und habe mit der Bestückung einer 80m-Variante begonnen (die Dinger in Gehäuse zu bringen dauert bei mir immer länger :D)

    72/73
    Con


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  • Guten Morgen Con,


    Ein Vertauschen der Anschlüsse bringt nichts. Es ist ja ein mathematisches Problem.
    Die Anzeige im Display geht bei Rechtsdrehung nach oben, die frq des DDS VFOs geht nach oben, die LO frq wandert dabei aber nach unten (auf Grund des größer werdenden Subtrahenden). Bei Vertauschung der Anschlüsse ist es umgekehrt, aber auch verkehrt. Das richtige Verhalten (größer werdende Empfangsfrq erfordert größer werdende LO frq um gleich bleibende ZF zu erreichen) wird nur erreicht, wenn im Mischer die Summenfrq ausgewertet wird. Deshalb habe ich 4 MHz und Startfrequenz DDS-VFO 4,415 gewählt (weil gerade ein 4 MHz Quarz bei mir da war!). Nachdem es funktioniert hat, habe ich mir Gedanken über die beteiligten Kondensatoren gemacht. Ich würde nach Möglichkeiten für Berechnungen dieser Werte suchen oder die Erfahrung von anderen Erbauern verwenden, hi.
    Ich wollte das Konzept mit dem Premixer beibehalten, den UniDDS hatte ich schon länger hier liegen.
    Den Spatz für 40m habe ich auch und bin sehr zufrieden damit.


    73, schönen Sonntag, Erich, DF5RE

  • Zitat

    Original von DF5RE
    Guten Morgen Con,


    Ein Vertauschen der Anschlüsse bringt nichts. Es ist ja ein mathematisches Problem.
    Die Anzeige im Display geht bei Rechtsdrehung nach oben, die frq des DDS VFOs geht nach oben, die LO frq wandert dabei aber nach unten (auf Grund des größer werdenden Subtrahenden). Bei Vertauschung der Anschlüsse ist es umgekehrt, aber auch verkehrt. Das richtige Verhalten (größer werdende Empfangsfrq erfordert größer werdende LO frq um gleich bleibende ZF zu erreichen) wird nur erreicht, wenn im Mischer die Summenfrq ausgewertet wird. Deshalb habe ich 4 MHz und Startfrequenz DDS-VFO 4,415 gewählt (weil gerade ein 4 MHz Quarz bei mir da war!). Nachdem es funktioniert hat, habe ich mir Gedanken über die beteiligten Kondensatoren gemacht.


    73, schönen Sonntag, Erich, DF5RE


    Erich,


    Beim UniDDS wird immer die DDS Frequenz Plus/Minus Verrechnung angezeigt. Dadurcch tritt beii Umkehr der Mischrichtung das von dir eentdeckte problem auf.


    Wenn der Quarz schwingt ist das erst einmal ok so. Entscheidend dafür ist der kapazitive Teiler. Um dsd Anschwingen zu verbessern, kannst du ihn einfach etwas größer machen. Schau mal in das Schaltbild für Mosquita, da siehst du die optimalen Werte für einen 4MHz Quarz in dieser Beschaltung des SA602.


    Davon abgesehen werde ich das Handbuch für den Spatz-II-80 so umschreiben, dass der Premixer wegfällt. Historisch gesehen gibt es den Premixer eigentlich nur weil der Spatz ursprünglich mit einem gezogenen Keramikschwinger arbeiten sollte der dann aber leider nicht stabil genug war. Hätten wir gleich mit demm DDS gearbeitet, wäre der Premixer natürlich gleich weg gefallen. Beim Spatz 1 bestand das jetzige Problem nicht, da der damals benutzte MiniDDS keine Verkopplung zwischen DDS und Frequenzanzeige hatte.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Peter,


    danke für Deine Ausführungen. Gut, dass Du den historischen Hintergrund erwähnt hast, es hat mich interessiert, warum das Konzept mit dem Premixer überhaupt gewählt wurde. Ich finde den Spatz sehr gut (arbeite auf 40m sehr oft mit dem trx) und das bei mir durch Verwendung des UniDDS aufgetauchte Problem hat einen Lernprozess bei mir angeregt und so soll es ja sein. Auf jeden Fall sollte es keine Kritik am Konzept sein.


    73, Erich, DF5RE

  • Zitat

    Original von DL2FI


    Beim Spatz 1 bestand das jetzige Problem nicht, da der damals benutzte MiniDDS keine Verkopplung zwischen DDS und Frequenzanzeige hatte.


    Hallo,


    und damit haben wir auch den Grund, warum ich partout zerst nix begreifen wollte :D
    Habe doch alte Spatzen mit von der Anzeige unabhängigen MiniDDS, auch die noch nicht fertige 80m-Version soll so laufen.
    Hätte ja mal die aktuellen Unterlagen anschauen können, Lesen bildet :)


    Im Grunde ist die beste Lösung mit dem UniDDS ja der verzicht auf den Premixer.


    Erich, frohes Schaffen!

    72/73
    Con


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