Welche Drahtantenne würdet ihr mitnehmen?

  • Hallo zusammen,


    ich werde die kommenden 5 Wochen meinen Jahresurlaub in LU verbringen.
    Das QRP Equipment liegt bereit mit TRX, Fuchskreis, pi-match:


    Stellt sich noch die alles entscheidende Antennenfrage für 40m:


    Momentan ist ein Fuchskreis fest eingeplant, aber ich möchte noch eine Backup Antenne mitnehmen.


    Was sind euere Tipps? 2x20m Dipol? Loop ist für 40m immer schwer aufzuhängen )-:?


    73 de Timo

  • Timo,


    was für einen TRX hast Du dabei, nur Deine Mosquita?
    Oder möchtest Du außer auf 40m auch auf anderen Bändern arbeiten?


    Sonst ist ein Monobanddipol sicher eine gute Wahl,
    den kannst Du ja je nach örtlichen Gegebenheiten dann verschiedenartig aufhängen & ganz unterschiedliche Abstrahlcharakteristika erreichen.


    72,3!
    Tom . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hi Timo,


    ein Dipol mit 2 mal 10m ist sicher prima.
    Wenn Du den als inv.vee aufbaust hast Du auch Flachstrahlung für DX.
    Mit dem Fuchskreis konnte ich mich nie richtig anfreunden.....ist sicher Geschmackssache.


    Grundregel für QRP : Benutze resonante Antenennen.
    Nimm gutes Koaxkabel.


    72, Olaf

  • Zitat

    Original von dl4hg
    .


    Grundregel für QRP : Benutze resonante Antenennen.
    Nimm gutes Koaxkabel.


    72, Olaf


    Hi Olaf,


    Die beiden Aussagen deiner "Grundregel" widersprechen sich aber ein wenig, wenn du nicht auf deinen Reisen immer einen Antennen Analyzer mitschleppen willst. Der an einem Standort resonante Dipol ist an anderen Standorten wegen der anderen Umgebung ohne Nacharbeit nicht zwingend resonant. Somit macht auch dein "gutes Koaxkabel" unnötig hohe Verluste.
    Vor Jahren schon habe ich daher "gutes Koaxkabel" abgeschafft und zu 100% auf Hühnerleiter umgestellt weil der Dipol mit Hühnerleiter und symmetrischem Anpassgerät immer resonant und unabhängig von der jeweiligen Umgebung ist Zu hause nehme ich 600 Ohm Leitung, breit und mit Luft - Dielektrikum und unterwegs alles mögliche zwischen < 100 Ohm Paralleldraht (z.B. 2 Adern vom Computer Flachbandkabel) und 300 Ohm Fernsehh Flachbandleitung. Welche Speiseleitung hängt bei portabel für mich davon ab, welches Gewicht ich mir zumuten möchte bzw wie viel Platz ich habe.


    Die Fuchsantenne ist ebenfalls resonant und verlustarm eingespeist.


    Ich würde als Backup Antenne ebenfalls einen Dipol mitnehmen, den aber mit leichter Zweidrahtleitung speisen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    Original von DL5ZA
    Hallo, sicher ginge auch gut eine J-Antenne.
    http://www.qslnet.de/dl5za/j-antenne
    73 de Reinhard DL5ZA


    geht sicher gut, wenn man die 3/4 Lambda aufgebaut bekommt...


    T;)m

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hi Peter,


    im Prinzip ja, aber....


    Theoretisch heisst es immer, der Dipol wäre Umgebungsabhängig.


    Konnte ich noch nicht feststellen......meine Monobanddipole, die ich im Garten als Inv.Vee
    zurechtgeschnippelt habe, waren entgegen der Theorie an der Nordsee im Watt, an der Elbe, in Norwegen (Felsboden!) immer ok. Ich meine SWR kleiner 1,5-1,8.
    Allerdings war die Aufbauhöhe immer so 7-10m, Angelrute eben.


    Seit ich aber den k1 benutze habe ich meistens einen 13m Dipol und 300 Ohm
    Paralleldrahtleitung mit, wegen dem Mehrbandbetreib.


    72, Olaf

  • Hallo *,


    vielleicht eine Stromsummenantenne gemäß h. Hille?


    73
    de
    Addi / DC0DW

  • Wir benutzen im australischen Busch häufig eine Inverted Vee Antenne mit RG59 Koax
    mit Spieth Mast auf ca. 7 m hoch gezogen.


    Für die Resonanz bei verschiedenen VKS und RFDS Frequenzen (wie zB. 5.4,8 und
    15 MHz) ändere ich die Drahtlänge über Jumper. Selbst bei stark variablen Böden, wie
    Sand mit grosssen Variationen der Höhe des Grundwassers, Felsen, Sümpfen/feuchten
    Salzpfannen bleibt der Wert des VSWR unter ca. 2.


    Andreas

  • Hi Andreas,


    dann scheint Dein Inv.Vee Dipol in Down Under genauso gutmütig zu sein, wie
    meine Variante (auch mit Jumpern) für die Nordhalbkugel, hi.


    72, Olaf

  • Hallo, es ist bei der J-Antenne nicht zwingend notwendig sie vertikal aufzuhaengen. Wenn sichs machen laesst sollte soviel wie moeglich vom strahlenden Teil in der Vertikalen angebracht werden. Ansonsten kann man sie auch waagerecht oder inverted hinhaengen wie es eben das QTH hergibt. Denn 3/4-Lambda fuer z.B. 40m in der Vertikalen ist sicher nicht so gut zu machen :) 73 de Reinhard DL5ZA

  • Hallo Timo,


    ich bevorzuge für QRP-Betrieb 25m Lautsprecherleitung (ein Wickel vom Restetisch für 5,95 aus dem Baumarkt) auseinandergezurrt auf ca. 2x12m und angepasst entweder mit einer T-Matchbox mit 1:4 Balun oder mit dem Z-Match. Kleiner, leichter und billiger gehts nicht. Nur Not findet man in jedem Kaff einen Elektrohändler, der so ein Kabel (es geht auch NYFAZ) hat.


    Und wenn die Antenne nur für ein Band spielen soll, dann kannst du sogar ganz auf die Matchbox verzichten (nicht auf den Balun), musst dann aber die Antennenlänge richtig ablängen und ggf. etwas rumprobieren. Für diesen Minimalbetrieb verwende ich erfolgreich einen selbstgebauten 1:4 und auch einen 1:1 Balun in einem 4x4cm Druckgussgehäuse. Das Kästchen hat an einem Ende einen PL-Stecker und am anderen Ende zwei Telefonbuchsen. Da kommt dann direkt der über den Rest der Laustsprecherleitung symmetrisch gespeiste Dipol ran. Ich bin damit ziemlich zufrieden, denn das funktioniert bis 10 Watt völlig problemlos. Bei noch mehr Leistung kann es Probleme geben, doch das ist dann ja kein QRP mehr ;)

    73 de Tom - DC7GB

  • Hallo Timo,
    herzlichen Glückwunsch zur Reise und bevorstehenden Aktivität.
    Meine Erfahrungen aus PY mit Dipolen u.ä. Drähten sind nicht berauschend.
    Ich würde auf jeden Fall beim nächsten Mal eine Triple Leg mitnehmen.
    Die lässt sich an jeder Palme irgendwie hochziehen bzw. mit dem kleinen 8m GFK-Mast (Transportlänge für Koffer ideal) auch so aufstellen.
    (bitte siehe auch CQ-DL 12/02 S. 886, Erfahrungen einer DX-Exp. mit selbstgebauten Triple-Leg).
    Ich wünsche Dir eine gute Reise und viel Spass beim Funken,
    72, Klaus, DL8MTG

  • Hallo,


    ich habe in diesem Sommer ganz hervorragende Erfahrungen mit einem Hille-Dipol gemacht. Zur Erinnerung: 2 mal 6,5 m und ca. 7m Hühnerleiter ( Wireman ). Damit habe ich QSO`s rund um den Globus gefahren u.a. VP8, KH7, JA, ZL und viele andere. Dieser kleine Dipol leistet erstaunliches.Mein bevorzugtes Band war 18 MHz, der Dipol befand sich ca. 7m über Grund zwischen zwei Bäumen auf einem Campingplatz, die Wiremanleitung habe ich einfach durch ein Wohnwagenfenster auf einen symetrischen Tuner geführt. Diese Antenne funktioniert auch ufb auf 14 und 21 MHz.


    Sorry, ich habe im Nachhinein gesehen, daß sich die Fragestellung auf 40m bezog,
    dazu ist dieser Dipol wohl nicht so richtig geeignet.



    72/3 de Rolf , DL1EA.

    Einmal editiert, zuletzt von DL1EA ()

  • Hallo Timo,


    jetzt sind wir auf die Lösung des Rätsels gespannt!
    Welche Antenne hattest Du auf Deinem Trip mit und welche Erfahrungen konntest Du sammeln???
    72 de Klaus

  • Hallo zusammen,


    iich war 3 Wochen als LU/DL1STI mit 40m Mosquita und Langdraht unterwegs.


    21m mit Parallelschwingkreis im Spannungsbauch (Fuchskreis) gespeist.
    Hat super geklappt.


    Aus Buenos Aires ging Feuerland und 2x sogar PY-Ostküste.
    Das sind immerhin gut 5TKM Luftlinie.


    Der DRaht hing ca. in 6m Höhe und war absolut unsichtbar.


    Ich hätte gerne noch andere Antennen getestet, aber die Platzverhältnisse waren in der STadt nicht gegeben.


    vy 73 de Timo
    dl1sti