Empfindlichkeit Mosquita

  • Hallo,


    wer kann mir sagen, ob geschlossene Themen (zZt. sind es zwei) in einem Archiv hinterlegt werden ?


    Meine Frage steht damit im Zusammenhang, daß ich eine Nachricht von Peter, DL2FI suche zum Thema Empfindlichkeit der Mosquita, die er vor einiger Zeit hier veröffentlicht hat.
    Es ging dabei um die Vertauschung von Kondensatoren bei der Bestückung der Platine. Den Artikel finde ich jetzt nicht mehr wieder.


    73 de Klaus-Peter, DJ4DI

    Power is no substitute for skill

  • Hallo Klaus-Peter,


    ich wüsste nicht, dass ein Thema geschlossen wurde. ????


    Welches meinst du denn.
    Davon ab werden alle Themen archiviert, es hat aber noch kein thread die Mindestzahl für die Übernahme ins Archiv erreicht.


    Hast du mal die Volltextsuche probiert? Damit müsste fast alles zu finden sein.


    73 de Peter, DL2FI

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo Peter,


    vielen Dank für Deine schnelle Antwort.


    Im Portal des Forums habe ich unter der Rubrik "Statistik" den Hinweis gefunden, daß 2 Themen geschlossen sind. Um welche Themen es sich dabei handelt, kann ich nicht erkennen.


    Meine Idee war, daß sich ggf. darunter auch das Thema befindet, das ich suche.


    Konkret geht es dabei um Bestückungsfehler bei der Mosquita.


    Vor einiger Zeit hat ein OM geschrieben, daß er mit der Empfindlichkeit des Rx nicht zufrieden ist. Du hast ihm daraufhin geantwortet, daß er möglicherweise bei der Bestückung Kondensatoren vertauscht hat. Um welche Kondensatoren es sich dabei handeln könnte, hattest Du konkret angegeben.


    Diesen Artikel würde ich gerne nachlesen. Meine Recherche über die Suchfunktion war leider nicht erfolgreich.


    Ich möchte überprüfen, ob ich selbst den gleichen Fehler eingebaut habe. Obwohl ich mit der Mosquita bereits etliche QSOs mit EU-Stationen hatte, bleibt die Empfindlichkeit sehr deutlich hinter der meines Vergleichs-TRX TS120V zurück.



    73 de Klaus-Peter, DJ4DI

    Power is no substitute for skill


  • Hallo Klaus Peter,


    in der Tat wurden schon häufiger die 220pF Kondensatoren im Quarzfilter (221) mit den 22nF Kondensatoren (223) aus dem ZF Bereich vertauscht, allerdings ist dann die Empfindlichkeit nur noch die eines Detektor RX ;)


    Wahrscheinlicher bei reduzierter Empfindlichkeit sind:
    1. Fehler im Serienkreis des Tiefpassfilters (Test: Trimmer darf weder auf Minimum noch auf Maximum stehen)


    2. Eingangsbandfilter nicht ok. Findest du ein eindeutiges Maximum, wenn du die ferrit Kappe einstellst?


    3. MUTE Schaltung am Eingangsbandfilter. Dort wird während des Sendebetriebs das Bandfilter über die Diode massiv bedämpft (Monitor-Schaltung) Arbeitet diese Schaltung bei dir richtig?


    Viel Erfolg

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    die Ursache lag im Serienkreis des Tiefpaßfilters.


    Nach erneutem Abgleich von C51 und Eingangsbandfilter L1 stimmt jetzt auch die Empfindlichkeit.


    Die Einstellung von C51 ist kritisch, da man einerseits kein ganz eindeutiges ("scharfes") Maximum bei Empfang hört, C51 andererseits unmittelbar die Anpassung des Senders beeinflußt.
    Daher ist zusätzlich eine Überprüfung der Anpassung des Senders an einer Dummyload erforderlich.


    Noch einmal herzlichen Dank für Deine Tipps.


    73 de Klaus-Peter, DJ4DI

    Power is no substitute for skill


  • Prima, Klaus-Peter
    habe die Diskussion gerade in die Abteilung Mosquita verschoben, da haben dann auch andere Mosquita Bastler etwas davon :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    ich werde die nächsten Tage meine Miss Mosquita auch noch mal zum Thema Empfindlichkeit unter die Lupe nehmen. Grund: An der Heimantenne (10m Draht gegen Erde, 8m hoch, mitten in Leipzig) ist alles ufb, deutlicher Anstieg des Grundpegels bei Antennenanschluß, aber portabel in ruhiger (HF-)Umgebung mit Magnetloop 2m Durchmesser ist kein Unterschied feststellbar. Das Eigenrauschen ist dabei recht stark, ich drehe die Lautstärke nie über 1/4 auf (alter Kopfhörer mit Blechmembrane, 2kOhm).
    Beim letzten Abstimmen hatte ich festgestellt, daß beim Abstimmen des Saugkreises mit dem Trimmer Leistungsmaximum Senden und Empfangsmaximum nicht exakt übereinstimmen. Haben andere OM's diesen Effekt auch festgestellt?
    Damit kein falscher Eindruck entsteht - es geht um Feinheiten. Sonst hätte ich beim letzten OQRP mit dem Gerät und einer Vertikalantenne(12m Gesamtlänge, gleicher Standort wie die Magnetloop) sicher keine 19 Länder arbeiten können. Das hat mich selbst etwas verblüfft.


    73 Reiner DL8LRZ

  • Zitat

    Original von DL8LRZ
    Hallo,


    Beim letzten Abstimmen hatte ich festgestellt, daß beim Abstimmen des Saugkreises mit dem Trimmer Leistungsmaximum Senden und Empfangsmaximum nicht exakt übereinstimmen. Haben andere OM's diesen Effekt auch festgestellt?
    Damit kein falscher Eindruck entsteht - es geht um Feinheiten. Sonst hätte ich beim letzten OQRP mit dem Gerät und einer Vertikalantenne(12m Gesamtlänge, gleicher Standort wie die Magnetloop) sicher keine 19 Länder arbeiten können. Das hat mich selbst etwas verblüfft.


    73 Reiner DL8LRZ


    Hallo Reiner,
    Diesen Serienkreis haben wir in der Prototypen-Phase nachträglich eingefügt, nachdem die Dame eine verhängnisvolle Tendenz zeigte, auf der halben Sollfrequenz zu schwingen. Diesen Effekt hat HaJo, DJ1ZB für alle möglichen Geräte seit langem beschrieben und den Umbau des ersten Gliedes des Tiefpassfilters zum Serienkreis als Abhilfe vorgeschlagen.
    Und es funktioniert ja auch hervorragend.
    Das die Maxima für TX und RX für diesen Kreis nicht übereinstimmen, ist mir auch immer wieder aufgefallen, eine Erklärung habe ich nicht. Andererseits hat es mich aber nie gestört. Miss Mosquita ist - wie die meisten KW Transceiver - von haus aus viel zu empfindlich. messtechnisch gesprochen liegt das minimale detektierbare Signal bei 0,1 bis 0,5 uV also deutlich unter dem Antennenrauschen auf 40m. Das diese behauptung stimmt könnte jeder leicht selbst nachprüfen:


    Suche dir ein sehr schwaches Signal, vielleicht das schwächste, das du finden kannst. Reduziere die Verstärkung durch Erhöhung der Regelspannung. Du wirst feststellen, dass erst das Rauschen geringer wird während das Nutzsignal gleich bleibt. Erst nachdem einiges an Verstärkung zurück genommen wurde, wird auch das Nutzsignal schwächer.


    Ich stimmer daher den Serienkreis immer auf TX-Maximum ab.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    Original von DL2FI
    Das die Maxima für TX und RX für diesen Kreis nicht übereinstimmen, ist mir auch immer wieder aufgefallen, eine Erklärung habe ich nicht.


    Lbe Mosquita-Bauer,


    wegen des Problems der unterschiedlichen Abstimmung des Tankkreis-Serienkreises für Senden und Empfang habe ich mir die Schaltung einmal angesehen und gegenüber meiner üblichen Praxis folgenden Unterschied festgestellt:


    Im Gegensatz zu meinen Schaltungen benutzt der Tankkreis des Mosquita direkt vom Kollektor des PA-Transistors nach Masse keinen Parallelkondensator. Ich verwende dort üblicherweise einen Kondensator, dessen Blindwiderstand etwa doppelt so groß ist wie der Arbeitswiderstand des Transistors (Q=0,5). Bei 5 Watt an 12V wären das für 7 MHz immerhin etwa 800 pF.


    Wenn so ein Kondensator fehlt (über die Größe können wir diskutieren), entsteht meines Erachtens folgendes Problem:


    Bei Senden wird der Serienkreis auf maximale Leistungsausbeute eingestellt. Der PA-Transoistor arbeitet dann relativ niederohmig.


    Bei Empfang dagegen ist der PA-Transistor gesperrt und die Resonanz im Tankkreis daher anders, denn ein Ende des Serienkreises ist fast offen; es hängt nur noch der Spannungsteiler zum RX-Mischer dran (dessen Werte ich nicht kenne). Ein Kondensator vom Kollektor des PA-Transistors nach Masse (der die Sendeleistung nicht all zu sehr beeinflußt) könnte diesen Unterschied zumindest einebnen.


    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum


  • Hallo Hajo,


    danke erst mal für´s mithelfen / mitdenken.
    Aber wir haben doch einen Kondensator direkt vom Kollektor gegen Masse, allerdings nur 150pF.


    Mosquitas Abschluss sieht so aus:
    Vom Kollektor des PA Trans. 150pF gegen Masse, 100uH gegen plus, 6,4uH und 58-118 pF (einstellbar) als Serienkreis, danach 820 gegen Masse, 1,9uH in Serie, 330pF gegen Masse.


    Ich werde mal mit dem ersten C spielen und wie vorgeschlagen auf 820 erhöhen und den Rest dann anpassen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)


  • Lbr Peter,


    die einzige Schaltung von der Mosquita, die ich kenne, ist die von deiner Webseite qrpproject mit Datum 7.4.2003. Die hat kein C am Kollektor, einen Serienkreis aus C50 und L7, dann C52, L8, C53, L9 und C54. Wenn es da eine neuere Version gibt, dann gilt die von mir geschilderte Überlegung natürlich nicht mehr so, denn 150 pF müßte eigentlich ausreichen, um den von mir geschilderten Verstimmungseffekt einzugrenzen.


    Zusätzlich trägt der PA-Transistor 2SC1969 (ich nehme an, der ist es) noch mit ca 86 pF bei 12 Volt zur Anfangskapazität des Tankkreises dabei. Das habe ich eben mit dem LC Meter IIB und einem Adapter für eine Spannungszuführung gemessen.


    Bei Erhöhung des Parallelkondensators zum Kollektor verringert sich auch der Wirkungsgrad der PA, in dieser hinsicht gibt es also auch Grenzen für den von mir vorgeschlagenen Weg


    OK?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo, HaJo!
    Der gleiche Verstimm-Effekt trat auch bei Röhren-Transceivern auf.
    Max. PA-Auspuff stimmte nicht überein mit optimaler RX-Empfindlichkeit.
    Ich erinnere mich noch schwach an meinen ollen TS-510, bei dem der Preselector auch für den TX-Treiber verwendet wurde (also nicht nur bei der PA allein zu beobachten).
    73
    Hans/DJ4AZ

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Zitat

    Original vonDJ1ZB


    Lbr Peter,


    die einzige Schaltung von der Mosquita, die ich kenne, ist die von deiner Webseite qrpproject mit Datum 7.4.2003. Die hat kein C am Kollektor, einen Serienkreis aus C50 und L7, dann C52, L8, C53, L9 und C54.
    73 Ha-Jo, DJ1ZB


    Oh das ist peinlich, lbr Ha-Jo
    ich tausche die veraltete Zeichnung sofortaus, hatte nur die Baumappe aktualisiert
    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich seinerzeit das C auf einen Hinweis von dir hin eingefügt

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    Original von DL2FI


    Oh das ist peinlich, lbr Ha-Jo
    ich tausche die veraltete Zeichnung sofortaus, hatte nur die Baumappe aktualisiert
    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich seinerzeit das C auf einen Hinweis von dir hin eingefügt


    Lbr Peter,


    danke für das schnelle Ändern der Schaltung auf deiner Webseite.


    Wie ich sehe, ist im Serienkreis des Tankkreises ein T37-2-Kern drin. Die Belastung dieses Kernes ist im Serienkreis größer als in einem Tiefpaß.


    Der AL-Wert von Spulen mit Kern ist genau genommen aussteuerungsabhängig! Bei Ferriten noch mehr als bei Eisenpulverkernen. (Deshalb sind VFOs mit Luftspulen bei Spannungsänderungen (die die VFO-Leistung verändern) stabiler als solche mit Kernspulen).


    Könnte sich die Induktivität der Serienkreisspule dadurch in geringen Grenzen zwischen Senden und Empfang verändern?
    Würde sich ein T50-2 günstiger verhalten? Er braucht dann auch nicht so viele Windungen.


    Das war noch eine Idee von mir, als der Hans, DJ4AZ, von seinem TS-510 und dessen Unterschied zwischen Sende- und Empfangsabstimmung erzählte.


    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Zitat

    Original von DL0AQB
    Der AL-Wert von Spulen mit Kern ist genau genommen aussteuerungsabhängig! Bei Ferriten noch mehr als bei Eisenpulverkernen. (Deshalb sind VFOs mit Luftspulen bei Spannungsänderungen (die die VFO-Leistung verändern) stabiler als solche mit Kernspulen).
    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB


    Lbr Hajo,


    das ist ein interessanter Ansatz, den ich mal verfolgen werde. Wenn es so ist, dann sollte ja der Resonanzpunkt bei verschiedenen Leistungen unterschiedlich sein und das lässt sich ja relativ einfach überprüfen in dem ich den Abgleich bei verschiedenen Leistungen vornehme.
    Für die Funktion des Mosquita RX ist es nicht wirklich wichtig, weil - wie schon geschrieben - der RX sowieso überempfindlich ist, aber ich halte diese Sache generell für interessant. Eine leistungsabhängige Variation der Induktivität würde ja dann unterschiedliche Verlustleistung im Serienkreis bedeuten. Es wäre dann zu überlegen, ob dieser Kreis besser bei hoher oder besser bei niederer Leistung abgeglichen werden sollte.
    Na, ich geh mal an den Experimentiertisch und mach ein paar Messungen.
    Übrigens hat einer der 95 Rekruten, die in der Funkgeräte-Elektroniker-Ausbildung Mosquita gebaut haben es geschafft, den Serientrimmer in Flammen aufgehen zu lassen. Das WIE ist aber nie geklärt worden

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,
    nur um schnell zu sagen, daß ich die Diskussion um die Mosquita-
    Empfindlichkeit und über die Langdrahtproblematik
    interessant und lehrreich fand! Alles ausgedruckt!
    D.h., die "stillen Leser&Bauer" profitieren!!!!!!
    Na, das ist aber schon bekannt!


    Peter, mich interessiert, ob die Mosquita-"Rekruten" der gleichen Idee
    folgten, wie das bei The Electronics of Radio
    mit dem NorCal gemacht wurde?
    Toll! Wird es dort als Jahresarbeit oder Vordiplom ein "Die Seele
    einer Afu Lady - Miss M. unter dem elektronischen Skalpell" geben???
    a la Rutledge?? Da hätte man das Muster.
    Aufbaupraxis - Meßtheorie und Meßpraxis mit Oszi & ohne -Was passiert,
    wenn..?
    Das wäre für 'Funkrekruten' ja eine Projektarbeit?! Vielleicht ist es
    eine Anregung wert?
    HWT?
    72! Schönes Wochenende.
    Dieter.DL2BQD

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Zitat

    Original von DL0AQB


    Peter, mich interessiert, ob die Mosquita-"Rekruten" der gleichen Idee
    folgten, wie das bei The Electronics of Radio
    mit dem NorCal gemacht wurde?
    Dieter.DL2BQD


    Leider nicht, Dieter. Das waren 95 Rekruten die im praktischen Teil ihrer Ausbildung Mosquita,Hegau und Speaky gebaut haben. Den Abschluß haben sie dann vor der IHK gemacht. Bei Rudledge geht es ja um Universitäts Studenten.


    Aber ich gebe zu, so ein Mosquita Lehrbuch, nicht unbedingt Rudlege, aber mindestens wie Elmer 101 (Rudlege für kleine Leute, basiert auf Sw+40) wäre schon ein Traum. Wenn ich nur mehr Zeit hätte.


    Wer Elmer 101 noch nicht kennt: die deutsche Übersetzung findet ihr unter
    http://www.qrpproject.de/elmer_101.htm
    Es gibt die Mappe im PDF Format für Schüler und einen powerpoint Vortrag als Unterstützung für den Lehrer.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    ich habe jetzt mal die Erwärmung im Serienkreis getestet nach der Methode "fühlen mit dem Finger". Sowohl die Serienkreisspule wie auch der Serienkondensator werden warm/heiß. Dabei erreicht zwar der Kondensator die höhere Temperatur, aber wenn ich die Masse der Bauelemente mit einbeziehe, scheint mir die größere Leistung in der Spule zu bleiben. Ich nehme an, so 10...15% könnten es schon sein. Wenn ich einen passenden (größeren) Ferritkern aufgetrieben habe, werde ich wohl mal testen, was das wirklich bringt, denn verlustfrei ist der ja auch nicht.
    Die Drossel und die Spule im Tiefpass zeigten keine fühlbare Erwärmung.


    73 Reiner DL8LRZ

  • Zitat

    Original von DL8LRZ
    Hallo,


    ich habe jetzt mal die Erwärmung im Serienkreis getestet nach der Methode "fühlen mit dem Finger". Sowohl die Serienkreisspule wie auch der Serienkondensator werden warm/heiß. Dabei erreicht zwar der Kondensator die höhere Temperatur, aber wenn ich die Masse der Bauelemente mit einbeziehe, scheint mir die größere Leistung in der Spule zu bleiben. Ich nehme an, so 10...15% könnten es schon sein. Wenn ich einen passenden (größeren) Ferritkern aufgetrieben habe, werde ich wohl mal testen, was das wirklich bringt, denn verlustfrei ist der ja auch nicht.
    Die Drossel und die Spule im Tiefpass zeigten keine fühlbare Erwärmung.


    73 Reiner DL8LRZ


    Lbr Reiner,


    deine Untersuchung ist für mich höchst interessant, da ich den Mosquito nicht habe. Mein Eindruck ist, daß für 5 Watt Ausgangsleistung bei der Güte des Serienkreises von über 16 (!) der T37-2-Kern zu klein ist. Um 6uH hatte ich einmal als Spule angegeben für den Serienkreis, wenn er nachträglich in einen 50-Ohm-Tiefpaß für 7 MHz eingefügt werden soll. Die Güte ist dann 5; der Kreis harmlos.


    Bei der PA des Mosquito aber beträgt der Arbeitswiderstand für 5 Watt Output an 13 V etwa 17 Ohm. Der Blindwiderstand der Spule von 6,4uH beträgt 281 Ohm, und da der Serienkreis direkt am Kollektor der PA beginnt, ergibt sich eine Güte von 281/17=16.5. Soviel benötigt man nicht, um die gefürchtete halbe Frequenz zu unterdrücken. Güte 5 hat bisher immer gereicht.
    Bei Güte 16 entsteht an dem Abstimmtrimmer auch eine relativ hohe HF-Spannung, und so ist verständlich, daß ein Trimmer (mit eventuell dünneren Folien als dem Normmaß) auch mal abbrennen kann, wie Peter schrieb. Die Trimmer haben üblicherweise 200...300 V DC Prüfspannung.


    Man müßte die Spule von 6,4uH auf ca 2uH verkleinern, dann hätte man wieder Güte 5. Dann kommt aber ein anderes Problem: Der Abstimmtrimmer wird um den Faktor 3 größer! Man kommt da in einen Kapazitätsbereich, den es üblicherweise für Trimmer nicht mehr gibt; es sei denn, man verwendet die Trimmer der Fa Dau (in A-8568 Ligist, Österreich; http://www.dau-at.com), die gehen bis 600 pF, sind entweder nur höher oder haben auch eine größere Basisplatte. Auf einer Elektronica hatte ich mal schon vor längerer Zeit am Stand der Firma gefragt, wo Kleinverbraucher wie Funkamateure an diese Trimmer herankommen. Man sagte mir dann, ich möge die Fa mal anschreiben und um Muster bitten. Das hat auch geklappt, ich lebe heute noch davon, verwende sie aber nur in Sonderfällen. Bei den Mustern waren möglicherweise auch Typen dabei, die ich auf der Webseite nicht mehr gefunden habe.


    Um diesem Problem, das bei 80 m noch krasser ist, aus dem Wege zu gehen, bin ich bei einem MAS-Sender schon einen Schritt rückwärts gegangen und habe statt des zu großen Trimmers ein Fest-C eingefügt und verwende eine Stiefelkörperspule mit einem Abgleichkern! Alles Alte kommt mal wieder, oder? In kritischen Aufbauten ist das Streufeld einer Zylinderspule natürlich unangenehm, da bräuchte man einen Schirmzylinder herum. Bei dem zweistufigen MAS-Sender war das Streufeld der Spule aber kein Problem.


    Die erste Maßnahme wäre also, solange man mit dem jetzigen Trimmer leben muß, den T37-2 durch einen T50-2 oder einen noch größeren zu ersetzen, wenn Platz da ist. Ein Ferritkern wäre aber hier nicht das Richtige, hier sind Eisenpulverkerne am besten. Den kleinen Trimmer mit einem größeren Fest-C parallel zu versehen, um die 2uH abzustimmen, führt eventuell schon zu einem zu kleinen Variationsbereich, aber das könnte man auch probieren.


    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum


  • Rainer, wenn du das ausprobieren möchtest (ich komme vor Mitte nächster Woche nicht dazu:


    L7 = 23 Wdg auf den roten Ring = 2,1uH
    C53 = 390pF parallel zum vorhandenen Trimmer.


    Der Simulator zeigt in dieser Kombination bei 410pF Serien C eine flache Kurve mit 0,1dB Dämpfung von 6,5 MHz bis 7,3 MHz, S11 ist bei 7,050 -20 dB und die Dämpfung bei 3,5 MHz etwa 6 dB

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)