Hallo,
vor einigen Wochen habe ich meinen PC aufgerüstet. Was nur als Tausch des Motherboards einschl. Prozessor geplant war, endete durch gegenseitige Abhängigkeiten im Kauf eines kompletten PC in Einzelteilen. Zusammengebaut und -gesteckt, lief.
Im Zuge der kürzer werdenden Tage wollte ich auch wieder auf 80m PSK-Betrieb machen. Das war aber unmöglich, da ein Störpegel von S9+15 dB jeglichen Empfang unmöglich machte. Die stärksten PSK-Signale konnte man auf dem Wasserfall gerade noch erahnen.
Vorgestern nun machte ich mich an die Entstörung. Da die Störungen über die Antenne aufgenommnen wurden, fiel mein Verdacht sofort auf das Netzteil als Störquelle und das Netzkabel als Strahler. Begünstigt wurde die Störung durch den geringen räumlichen Abstand der Antenne vom Shack im Dachgeschoss eines Reihenhauses.
Es musste also verhindert werden, dass die Störleistung bis zum Netzkabel durchkam.
Als erstes wurde die Bastelkiste gesichtet. Diese Aktion war von Erfolg gekrönt, es fand sich eine Kaltgerätebuchse mit integriertem Entstörfilter.
Also das Netzteil ausgebaut, die Schrauben der Abdeckhaube unter Inkaufnahme des Garantieverlustes gelöst, die Leitungen von der vorhandenen Buchse abgelötet und diese ausgebaut. Dafür die Entstörbuchse eingebaut. Diese ragt tiefer in Innere des Netzteil hinein, der Platz dafür ist jedoch vorhanden und auch die Anschlussleitungen sind lang genug. Das legt die Vemutung nahe, dass die Netzteile für eine solche Buchse vorgesehen sind, diese aber bei Billigteilen aus Kostengründen eingespart werden.
Nach Anlöten der Zuleiungen das Netzteil wieder eingebaut und den PC eingeschaltet. Jetzt die spannende Frage: war es das? Ja, mit dieser einfachen Entstörung kann jetzt auch auf 80m wieder Betrieb gemacht werden. "Homemade" Störungen sind nicht mehr feststellbar.