Hallo zusammen,
Die Drehzahlreduzierung von Lüftern ist ja bei lärmempfindlichen Menschen, zu denen ich mich auch zähle, beliebt. Leider sinkt dann natürlich auch der Kühleffekt. Nachfolgend eine Diagramm dazu, das die Abhängigkeit zwischen der Geschwindigkeit des Luftstroms und dem Wärmewiderstand eines zwangsbelüfteten Kühlkörpers zeigt. Auf der X-Achse ist die Luftgeschwindigkeit in m/sec und auf der Y-Achse ist ein Faktor, mit dem der Wärmewiderstand des luftumströmten Kühlkörpers zu multiplizieren ist:
[Blockierte Grafik: http://www.janson-soft.de/amateurfunk/luftgeschwindigkeit.gif]
Andere Diagramme, die ich in der Literatur gefunden habe, sehen so ähnlich aus. Jedenfalls bringt eine Erhöhung der Luftgeschwindigkeit über 3 m/s nicht mehr viel und ab 6 m/s ist jede Drehzahlsteigerung sinnlos, immer vorausgesetzt, der Lüfter bläst den Kühlkörper direkt an. Bläst der Lüfter die Luft aus dem Gehäuse, sieht es wieder anders aus.
Die meisten Lüfter erzeugen eine Luftstrom um die 3 m/s. Meistens wird aber der Volumenstrom in m³/h angegeben. Dann muss man umrechnen, um auf die Luftgeschwindigkeit zu kommen:
L=V/(S²*3600)
L = Luftgeschwindigkeit in m/s; V = Volumenstrom des Lüfters in m³/Stunde; S= Kantenlänge des Lüfters in Meter
(Ich hoffe mich nicht verrechnet zu haben. Jedenfalls erhalte ich plausible Werte)
Die Frage ist jetzt die: Wenn ich die Spannungsversorgung eines Lüfters halbiere, habe ich dann wenigstens ungefähr die halbe Luftgeschwindigkeit? Dann könnte man ausrechnen, bei welcher Umgebungstemperatur man sein Gerät noch guten Gewissens betreiben darf.
Am einfachsten und sichersten wäre ja der experimentelle Ansatz. Man misst die Temperatur des Kühlkörpers und der Umgebungstemperatur, während man langsam die Lüfterdrehzahl ändert.
vy 73 Volker SM5ZBS