07-07-03 b6 Abgleich

  • Zur Vorbereitung der Abgleichmessungen habe ich alle Meßpunkte und die Ablauffolgen der Messungen/Einstellungen im Bestückungsplan eingezeichnet; es soll helfen, Zeit zu sparen.
    Man braucht zumindest die Stellen auf der Platine nicht lange zu suchen.


    In der Galerie sind nur zwei Beispiele.


    Die RIT Einstellung hat wegen der 'Fummelei' einen kurzen Begleittext .


    dl2bqd

  • 07-07-09 BODAN SIX Abgleich
    „Ich habe fertig“ DL2BQD



    Hoffentlich versteht niemand den Baubericht zum BODAN SIX als pingelig. Eigentlich ist er ja etwas pathologisch, am toten Objekt sozusagen; ich hab' halt alle meine Eindrücke notiert, die mir so beim Bau ins Hirn kamen, ohne daran zu denken, dass der eine oder andere mitleidig lächeln könnte oder den Kopf schütteln.


    Ich hatte einfach Spasssss beim Bauen.


    Jetzt lebt er, Dietmar hauchte ihm am Meßplatz Leben ein.


    Sehr schön war zu erleben, dass keine Fehler reingestrickt waren - alles klappte ziemlich reibungslos.


    Dann brach 'mal ein Drähtchen ab während des Wendens und Bewegens beim Abgleich, dann gab es einen Schluß, dann zog sich ein Beinchen aus der Plaste der Spule...
    Mit solchen Sachen muß man rechnen.


    Das Probechassis hat sich dabei gut bewährt, das alles in Grenzen zu halten.




    NF: gemessen an IC 1 Pin 4 ohne Hörer am Ausgang 8 V Spitze-Spitze, direkt am Oszi.


    NF, cw = OK, 750 Hz



    Spulen: Die Kupferbecher verändern m e r k b a r die Induktivität. (Die Induktivität wird kleiner! > zum Ausgleich Kern weiter reindrehen)
    Die Spulen sind alle sehr sorgfältig zu wickeln und die Drähtchen ebenso sorgfältig durch die Einkerbungen zu führen und eng an die Stifte zu wickeln (1,5… 2 Schläge genügen), damit der aufgesetzte Abschirmbecher die Anschlüsse nicht berührt.. Die Kupferbecher müssen genau aufgesteckt werden. Aufpassen auch, dass unten kein Lötauge getroffen wird!


    L1-Kappenkern mit etwas Bienenwachs festlegen. Der Hinweis steht auch im Manual, hier Kleber)


    Tnx DF7BL zum Bienenwachs! DL2BQD: Bienenwachs von einer Kerze im ausgebrannten Behälter eines Teelichtes aufbewahren.



    Alle Gewindekerne sind sehr spröde und daher empfindlich gegen Ausbrechen am Schraubendreherschlitz. Ein passendes Abgleichwerkzeug lässt sich einfach durch Anfeilen eines Plaststäbchen herstellen. Eine Kernbremse aus gewachstem Woll- oder Zwirnsfaden macht das Kerneeindrehen geschmeidig und verhindert, dass sich die Kerne verstellen;


    Vorsicht, wiederum : Nicht zu dicken Faden wählen, er darf nicht zu stark bremsen, dann macht's oben knack...



    L10 Abgleich: Beim Eindrehen des Kernes findet man einen ein deutliches, aber recht breites Maximum um die 50 MHz auszusieben. Parallel zum masseseitigen Schwingkreiskondensator habe ich niederohmig (50 Ohm Messbelastung durch Leistungsmesser oder Spectrumanalysator) das Nutzsignal mit besser -15dBm gemessen.


    4. Beim Senderabgleich muss L10 nochmals korrigiert werden, da das Messkabel die Resonanzfrequenz nach unten
    gezogen hat > Kern also etwas herausdrehen, der Schwingkreis wird auch etwas spitzer im Abgleich.



    5. Hilfreich wäre ein Pegelplan im Manual mit Angaben zu den Messbedingungen!! Aber die spartanischen Angaben sind eigentlich ausreichend, w e n n keine besonderen Erscheinungen, Ergebnisse auftreten.


    T4 war nicht als Bauteil enthalten, wir haben den BF 981 mit geringerer Steilheit versuchsweise eingelötet: ca 1 Watt pwr out.


    Achtung: 1= Source = kurzes Bein mit e i n s e i t i g e r kleiner Blechlasche
    2= Drain an R7 = langes Bein
    3= Gate 2


    4= Gate 1
    Schrift oben Bestückungsseite



    Im Schaltplan bei T4 ist der rechte Strich im Kreis des


    Transistorsymbols Drain, das kurze Beinchen mit dem Kreuz ist Source



    7. R14/C32 Soll: 70 – 120 mV; gemessen 100mV eff mit Oszi
    (wie soll dort eigentlich gemessen werden? Effektiv oder Spitze-Spitze?)




    7. NF Abgleich: unbedingt Abschirm-Kappen drauf. Vorsicht vor
    Kurzschlüssen bei den Kappen, geht ganz fix!!


    "Oh, der Oszi schwingt nicht. Was denn nun?"




    QRG im Manual 50.102 -50.140 war mit einem Quarz exakt reproduzierbar.




    Mit dem zweiten Quarz : 50.072 bis 50.147 MHz, damit erfasst man noch einen kleinen Teil des Bakenbandes und den ganzen CW –Teil.
    Wird L11 weiter vergrößert, (Kern tiefer rein) setzt der Oszillator aus oder wird instabil!



    Das Sendesignal ist extrem sauber, keinerlei Nebenwellen! Lediglich die 25 MHz Grundwelle des Quarzoszillators schlägt kräftig durch, die Zweite Oberwelle (75 MHz), wird hingegen durch das Tiefpassfilter gut unterdrückt.



    Bei Ub = 13,.5V und mit 30 dB Leistungsdämpfungsglied,


    siehe screenshots Galerie:



    25 MHz -22dBc (!)
    50 MHz Bildmitte
    75MHz Differenz ca -50dBc
    Sonst keine Nebenwellen, keine weitere Oberwellen gemessen (zumindest bis – 70 dBc)



    RIT : P3 ersetzt durch 47 kOhm, dadurch konnte Symmetrie erreicht werden


    Ein großes Dankeschön an Dietmar, DL2BZE, mit seiner Gelassenheit und Geduld, der mit seinem Messpark den Abgleich machte, ich durfte protokollieren.



    „Wir haben fertig"


    CU on air, 6m!