SST 40 taub

Hallo Gisel,

eigentlich kann nur der Mischer U1 sich verabschiedet haben. Die HF wird das Tiefpassfilter kapazitiv überwunden haben. Vor dem Mischer liegt nichts mehr was die hohe HF-Spannung ableiten könnte. Man baut sonst oft 2 Dioden antiparallel vor den Rx Eingang, um sowas, Statik oder entfernte Blitzentladungen vom Rx fern zu halten. Wenn Du das Ic ausbaust sockel das neue Ic nicht! Das verträgt der 602 nicht.

73 de uwe df7bl

Hallo Gisel,

ich weiß ja nicht wie es um die Bauteilversorgung in Kairo steht, der 602 (oder 612 die sind für diesen Zweck gleich gut) werden oder wurden viel in Handys verbaut sind also nichts seltenes vielleicht bekommst Du den auch in Kairo oder kannst ihn irgenndwo ausbauen. Wenn Du den SST nur zum Hören verwendest kannst Du auch U4 umsetzten der wird nur zum senden gebraucht, bis Du Nachschub hast.

73 de uwe df7bl

Lbr Uwe,

wieso meinst Du, daß man den NE/SA602/612 nicht sockeln sollte?

Ich habe es bei meinem Langwellenkonverter und ebenso bei einem 20-m-RX auch getan und eigentlich nichts Besonderes bemerkt.

Was hast Du festgestellt?

HW?

73

Hallo HaJo,

der 602/612 geht bis 500Mhz und teilkweise darüber, ohne Schutz vor parasitären Schwingungen kannst Du da schnell in Teufels Küche kommen. Besonders wenn die Meßmittel beschränkt sind. Und wie Gisel schreibt hat er keinen großen Meßpark im Rücken. So ist eine Gefahr schon mal umgangen.

73 de uwe df7bl

Lbr Uwe,

danke für diese Auskunft. Diese Angaben sind aber relativ ungenau. Ich glaube, da muß ich selbst mal einen 602 mit längeren Anschlüssen aufbauen und sehen, was passiert. Dann kann man auch Gegenmittel gegen diese Schwingungen versuchen.

Bei älteren Gilbert-Mischern, z. B. dem MC1496, wurde schon im Datenblatt vor Schwingneigung gewarnt, obwohl der eine wesentlich tiefere Grenzfrequenz hat. In der Regel genügte dann ein Vorwiderstand vor den unteren Eingängen zur Beseitigung des Problems.

Beim 602 sind die Signalein- und Ausgänge eigentlich schon alle mit 1,5k bedämpft; am kritischsten erscheint mit daher der Oszillator, daß er trotz anders gemeinter Beschaltung auch auf VHF schwingen könnte. Na, ich werde sehen.

Ich sockele nämlich ICs allgemein ganz gerne und möchte halt Bescheid wissen.

73

Lieber HaJo,

leider kann ich in diesem Fall nur ungenau die Gefahr beim 602 beschreiben. Wildernes schreibt bei seinen Bausätzen wegen dieses Problems vor den 602 generell nicht zu sockeln. Sockel sind aber nicht nur da ein Problem, im Halbleitertester (Bausatz gibt es bei QRPproject) darf auch nichts gesockelt werden. Es paßt normalerweise auch nicht in das Gehäuse. Was hat ein Kunde von Peter gemacht: Gannnz flache Sockel besorgt und paßt -- funktionierte wegen des Sockels aber nicht mehr!

Das ist so wie mit Nichtschwimmern werfe ich die in Wasser unbekannter Tiefe geht es mal gut und mal nicht, aber das weiß man immer erst hinterher. :-))

Du verstehst mich
73 de uwe df7bl

Lbr Uwe,

ok, danke für diese Beispiele. Da muß ich also meine eigenen Versuche zu meiner Frage machen. Mit solchen Unsicherheiten könnte ich nicht leben.

Mal schauen, was dabei heraus kommt.

73

Hallo Gisel,

bei Wilderness sind die 602er nicht gesockelt.
Beim SW+ von Small Wonderlabs haben sie Sockel, beide funktionieren ?!

Allerdings stzen die meisten Leute scheinbar auf "ungesockelt".

72,Olaf

Zitat

Original von DF7BL
Lieber HaJo,

leider kann ich in diesem Fall nur ungenau die Gefahr beim 602 beschreiben. Wildernes schreibt bei seinen Bausätzen wegen dieses Problems vor den 602 generell nicht zu sockeln. Sockel sind aber nicht nur da ein Problem, im Halbleitertester (Bausatz gibt es bei QRPproject) darf auch nichts gesockelt werden. Es paßt normalerweise auch nicht in das Gehäuse. Was hat ein Kunde von Peter gemacht: Gannnz flache Sockel besorgt und paßt -- funktionierte wegen des Sockels aber nicht mehr!

Das ist so wie mit Nichtschwimmern werfe ich die in Wasser unbekannter Tiefe geht es mal gut und mal nicht, aber das weiß man immer erst hinterher. :-))

Du verstehst mich
73 de uwe df7bl

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Ich habe das Thema vor Jahren mal mit N6KR, Wayne Burdick, dem Entwickler des SST, SIERRA, K1, K2 und KX1 diskutiert. Er führt 2 Gründe an:

1. Die Fehlerstatistik sagt, dass es die IC sind, die am seltensten ausfallen. Wenn man wegen eventueller Fehler Sockel benutzen möchte, dann macht es weitaus mehr Sinn die Transistoren und Dioden zu sockeln.

2. Die "Gute Praxis" gebietet in der HF alle HF führenden Leitungen so kurz als möglich zu halten um Streuinduktivitäten und störende Kapazitäten so klein als möglich zu halten.

Im SST von Gisel würde ich bevor ich den 602 auslöte auf jeden Fall erst mal checken ob Die Dioden D2 und D1 in Ordnung sind.

Zitat

Original von SU9GD
Ich schäme mich schon fast.....der SST spielt wieder. Nach durchmessen aller angegebenen Spannungen konnte ich keinen Fehler finden. Tja, und als ich dann bei einem befreundeten OM mal eine bessere Antenne für 40m rangehängt habe und das Band offen war.......tja, da war der SST 40 auf einmal nicht mehr taub. Ich hätte eben einfach mal nur die Bedingungen abwarten sollen und ne richtige Antenne verwenden sollen. Trotzdem, so richtig sensitiv ist der RX nicht.

Nochmals vielen Dank Euch allen für die Hilfestellungen.

Jetzt kommt das nächste Projekt. Diesmal für 20 m. Was haltet Ihr vom Spatz II für so einen Anfänger wie mich?

72/73 de Gisel, SU9GD, DJ2AVB

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Gisel, check das Eingangsbandfilter. Dort hat es schon öfters Kurzschlüsse gegeben. Du musst ein eindeutiges Peakmaximum finden, sonst stimmt was nicht.