Hallo Roland,
alles andere beiseite, ich kann mir folgenden Effekt anhand der Windungskapazität nicht plausibel erklären:
Ein Schwingkreis T94-2 erhält 10Wdg 0,7mm CuL-Draht, gleichmäßig über den Kern verteilt, und eine Kreiskapazität von 470pF. Schiebe ich jetzt die Windungen zusammen, daß sie innen nebeneinander liegen (außen am Ring ist immer noch Luft), so sinkt die Frequenz um bis zu 10%. Dazu müßte jetzt eine Schaltkapazität von zusätzlich rund 100pF im Kreis wirksam werden, um das ohne Induktivitätsänderung zu erreichen. Der Draht ergibt bei engem Verdrillen von 20cm etwa 22pF (getestet). Wie komme ich jetzt auf die benötigten 100pF, insbesondere, da in der Wicklung die Kapazitäten nur zwischen den Nachbarwindungen diese Werte annehmen können (und somit nicht voll in die Kreiskapazität eingehen)? Deshalb gehe ich bisher davon aus, daß sich auch die Induktivität ändern muß, was aber verneint wurde. Grund für diese Annahme bildet der Aufbau des Ringkernes, der ja im Prinzip viele kleine Luftspalten enthält. Beim Material 0 (sehr niedrige Permeabilität) weist sogar Amidon darauf hin, daß je nach Wickeltechnik erhebliche Abweichungen des Al-Wertes auftreten können.
73 Reiner