Magnetic Loop - Wie, Was, Warum?

DK2NB · 17. Juni 2005

Hallo liebe Funkfreunde,

ein etwas eigentümlicher Thementitel für mein Anliegen, aber egal.

Ich war grad auf der Suche nach einem kleinen Steckernetzteil und habe dabei in einem Schrank ganz weit hinten einen längst vergessenen großen Drehko von OM Annecke gefunden. Da war die Freude natürlich groß, da ich mir ja eh nochmal gern eine magnetische Loop bauen möchte.

Der Drehko hat eine Kapazität von 24 - 440pF. Nun würde ich mir gern den Rest der Antenne berechnen.

Gibts da irgendwas an Rechenhilfe? Evtl. eine Software?

Für Hinweise und Tipps bin ich sehr dankbar.

73 / 72 de thomas, dk2nb

HB9MTN · 17. Juni 2005

Hallo Thomas,

Eine ausgezeichnete Anleitung zum Bau von Magnetic Loop Antennen findest Du bei HB9ABX, Felix unter:

http://home.datacomm.ch/hb9abx/loop1.htm

(Berechnungsprogramm LOOPABX.EXE)

Ich habe alle meine Loops so berechnet, siehe auch meinen Beitrag unter "Aufbau Mag.Loop lohnend?"

Viel Erfolg
73, HB9MTN/5B4AGV, Edi

DK2NB · 17. Juni 2005

Hallo Edi,

vielen Dank für den Hinweis.

Auch habe ich mir schon Deine Konstruktion mit dem Cellflexkabel angesehen. Ich werde mir das wohl ähnlich aufbauen.

Nun muss ich nur noch eine Quelle für das Cellflexkabel finden. Evtl. UKW-Technik in Baiersdorf. Das ist hier in Nürnberg ums Eck

Das 'Anflanschen' des Drehkos an das Cellflexkabel war problematisch? Wie hast Du das gelöst?

Welchen Durchmesser hat das Kabel? Evtl. werde ich dann gleich 3 oder 4 Windungen machen.

73 / 72 de thomas, dk2nb

HB9MTN · 17. Juni 2005

Hallo Thomas,

...da ist nichts angeflanscht!
Ich habe einfach zwei Stücke Mantelgeflecht von RG58 direkt mit dem Aussenmantel (die Seele wird nicht gebraucht) des 1/2 Zoll Cellflex-Kabels verlötet und am Drehko einmal mit der Lötfahne des Statorpakets und einmal direkt mit der Rotorachse verlötet, um den Übergangswiderstand des Schleifers zu umgehen.
Siehe auch drittes Bild auf

http://www.qsl.net/hb9mtn/hb9mtn_magnet_80.html

Baue einfach drauflos, die Magnetic-Loop Antennen sind nicht so geheimnisvoll, wie die Gerüchte es warhaben wollen!

73, HB9MTN/5B4AGV, Edi

DC4LO · 17. Juni 2005

Hallo Thomas und Edi,
ich hatte die Loop-Antennenbeiträge über 2 Jahre lang beobachtet und war dann zu dem Entschluss gekommen, eine kommerzielle Technik einzusetzen. Nichts geht mehr auf den "Geist", gefundene Absimmungen wieder zu finden, noch das gefrickel bei der Abstimmung. Um bei meinem K2 wenig Verluste bei QRP zu haben, entschloss ich mich für die kleine Baby-Loop, die allein 17kg auf die Waage bringt. Alles Allu ist geschweisst und bis auf die untere Überbrückung des unteren Drehgelenkes ist da eine breite VA Überbrückung aufgeschraubt. Die Antenne spielt im Garten in 3m Höhe meines Erachtens prima. Da sie nicht nach oben auf das Dach zu transportieren ist und jetzt noch die Rotorhalterung montiert ist, sind wir jetzt bei 24kg Gewicht angelangt. Da alles auf den Giebel in den 2. Stock kommen soll, habe ich einen Autokran bestellt

Der hat mehr mit sich selbst zu tun als mit meiner Loop. Die Dachluke packt einen Meter nicht, da diese Loop mit 50mm D Rohr noch dicker aufträgt

Jedenfalls ist der Autotuner Klasse. Ich emfange eine Station über die g5rv, gebe die Frequenz am Tuner ein und schalte um (usb + 1KHz, lsb - 1KHz) . Schon ist Ruhe. Einfach eine andere Klasse ohne rum zu frickeln. Bilder dieser Loop sind beim Hersteller I3VHF zu finden, der Tuner kann alle Modelle abstimmen, da er die abgestimmte Frequenz misst und dann nach oben oder unten dreht (2-Draht Anschluss). Bilder Baby, Midi, Maxi, hier Baby

HB9MTN · 18. Juni 2005

Hallo Thomas

Du hast völlig Recht, ich betreibe für die Bänder 20m - 10m ebenfalls eine kommerziell gefertigte Magnetic Loop und zwar die IsoLoop von AEA, die bis vor etwa 10 Jahren in den USA gefertigt wurde.

Meine Loop für 80m (ich brauche sie inzwischen nur noch als Monobandantenne) ist fix auf 3.71 HHz eingestellt, den Rest von +- 50kHz besorgt ein DAIWA Antennentuner! So ist's kein Gefummel und ich arbeite mit FT-817 und 4W oder gelegentlich mit einer kleinen Solid-State-Endstufe von ca. 40W von Tokyo Hi-Power (mehr Leistung verträgt der Drehko nicht!) in SSB.
Die 1.6m Durchmesser hätte ich auch nicht auf den Dachboden gebracht, das Cellflex-Kabel liess sich aber durch die 80cm-Öffnung zwängen.
Alle meine Antennen sind unter Dach, ist besser so wegen den Nachbarn (Fussschweiss, schlechte Zeugnisnoten und Kopfweh etc.!). Ich kann mir das wegen sehr guter HF-Lage auf einem Hochplateau ca. 600m/M leisten.

73, HB9MTN/5B4AGV, Edi